Samariterin

Plötzlich sieht sie den armen Mann, er scheint zu zittern, da wird ihr ganz bang. Sie will ihm helfen, geht auf ihn zu, nimmt seine Hand und bringt ihn zur Ruh.

Auch du hast die Möglichkeit zu helfen, denn jede kleine Hilfe zählt.

Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und der Abend kommt näher. Ein Schlafplatz für ihn ist deren beider Ziel. Er erzählt seine Geschichte und sie hört aufmerksam zu, nicht mehr weit ist es und sie verlieren auch nicht den Mut.

Angekommen in der Herberge, es wird ihnen schon gewunken von der Ferne. Nun geht es ihm gut und er hat ein warmes Bett, auch Schuhe für die Füße und er ist nicht mehr voll Dreck. Er ist mit den Gedanken bei der lieben Frau, mit Dankbarkeit ihm Herzen will er nun auch nie wieder wegschauen.

Das Buch ist von Schülerinnen der BAfEP Salzburg (3KOW) Illustration: Katharina Scharfetter Text: Vera Sophie Villca Vincenti Erschienen: 2021

Frau Samariterin spaziert Tag für Tag durch die Stadt aber es macht ihr wenig Spaß. Sie schaut entgeistert auf die Leute und ihre Sachen, - soll das alles sein im Leben, ist das zu fassen?-

Die Stadt ist voll man hört viel Getrubel, doch ein Mann sitzt am Boden ungesehen im Geschehen, den Menschen scheint er unter zu gehen. Ausgeraubt und ohne Schuhe, bestohlen auch seiner ganzen Würde.