Die Brüder werfen Josef zuerst in ein Brunnenloch und verkaufen ihn anschließend an eine ägyptische Karawane. Dem Vater bringen sie sein blutgetränktes Kleid. Jakob ist untröstlich. 1. Mose 37, 12-36

Josef und seine Brüder

Darüber machten sich die anderen keine Sorgen. Sie hatten einen Plan.

Der Kaufmann band Josef am letzten Kamel fest und dieser musste, ob er wollte oder nicht, mit der Karawane nach Ägypten ziehen.

Wenig später kam eine Karawane. Die Kamele waren schwer beladen. Der Händler wollte seine wertvollen Waren in Ägypten verkaufen.

Damit waren die Brüder zufrieden. Als Josef bei ihnen ankam, packten sie ihn am Arm und zerrten ihn vom Esel.

Josef muss mit der Karawane nach Ägypten gehen.

Nie werden die Träume in Erfüllung gehen!

Am frühen Morgen schickte Jakob seine Söhne mit den Schafen und Ziegen zu den Weiden ins Hochland. Dort sollten die Tiere grünes Gras und frisches Wasser finden. Mehrere Wochen würden die jungen Männer unterwegs sein. Nur die beiden Jüngsten, Josef und Benjamin, blieben mit dem Vater bei den Zelten.

Zufrieden setzten sie sich neben den Brunnen, nahmen das Essen, das Josef mitgebracht hatte, lachten und erzählten sich Geschichten, als wäre nichts geschehen. Nur Ruben aß nicht. Er zog mit den Schafen auf die Weide.

Am Abend kam Ruben mit den Herden an den Lagerplatz zurück. Er wollte Josef aus dem Brunnen befreien. Doch der Bruder war nicht mehr da.

Nach wenigen Tagen sprach Jakob zu seinem Lieblingssohn: "Josef, geh zu deinen Brüdern! Sieh nach, wie es ihnen geht und berichte mir, ob mit den Tieren alles in Ordnung ist." Josef nickte, sattelte den Esel und machte sich auf den Weg.

Setz für dich ein Kreuz und begründe deine Entscheidung.

Ja, weil...

Nein, weil...

a) Josef hat eine Strafe verdient!

b) Die Brüder sind böse und gemein!

c) Ich hätte als Ruben die Wahrheit gesagt!

Sind dir deine Antworten leicht oder schwer gefallen? Warum?

d) An der Tat seiner Söhne ist Jakob mitschuldig.

Als die Brüder Josef kommen sehen, fühlen sie ...

Lies die Wörter und bilde mit ihnen verschiedene Sprechblasen-Sätze.

Sie holten Josefs Kleid vom Brunnen und zerrissen es. Dann schlachteten sie einen Ziegenbock und tauchten die Fetzen in das Blut.

Doch Ruben, der älteste Bruder, wollte Josef retten. „Nein!", sagte er. "Das dürft ihr nicht tun! Werft ihn meinetwegen in den Brunnen, aber lasst ihn am Leben. " Ruben wollte den Bruder heimlich aus dem Brunnen herausholen und zum Vater bringen.

Als sie mit den Herden wieder bei den Zelten waren, zeigten sie das blutverschmierte Kleid ihrem Vater. Jakob erkannte das Gewand sofort und schrie: "Josef ist tot! Ein wildes Tier hat ihn getötet!"

Erster Teil: Vater Jakob bevorzugte seinen Lieblingssohn Josef und schenkte ihm ein prächtiges Kleid. Als Josef der Familie seine Träume erzählte, in denen sich alle vor ihm verneigten, wurde aus der Eifersucht der Brüder tiefer Hass. Dies ist nun der zweite Teil von Jakob und seinen zwölf Söhnen:

Was denken die Brüder, Josef oder der Kaufmann? Ordne die Sätze zu.

Jakobs Auftrag war schwieriger als gedacht. Lange musste Josef auf den Hügeln nach seinen Brüder suchen. Als er sie endlich sah, ritt er voller Freude auf sie zu.

Verzweifelt zerriss Jakob sein eigenes Kleid und zog einen Sack an. Tag und Nacht weinte der Vater und sagte: "Ich möchte auch sterben. Dann bin ich wieder bei Josef." Die Brüder wussten keinen Rat. Denn nichts und niemand konnte Jakob trösten.

Bilder, Text und Gestaltung: Regina Eisenmann, 2021 Der Bibeltext steht im 1. Buch Mose, Kapitel 37.

"Ich weiß was: Wir schlagen ihn tot und werfen ihn in diesen trockenen Brunnen."

"Das ist gut! Und dem Vater sagen wir: Ein wildes Tier hat Josef gefressen."

"Dann wird nichts aus seinen eingebildeten Träumen."

Die anderen stimmten begeistert zu. Sie zogen Josef aus dem Brunnen und fesselten ihn wie einen Gefangenen. Dann gaben sie ihn dem Händler. Der bezahlte zwanzig Silberstücke und Josef wurde sein Sklave.

Denk über Josef, die Brüder und Jakob nach.

Schnell ging er zu seinen Brüdern und schrie: "Wo ist Josef? Was habt ihr mit ihm gemacht?" Die Brüder erzählten von dem ägyptischen Händler und zeigten ihm stolz den Beutel mit Münzen. Ruben rief entsetzt: „Josef ist fort! Was soll ich nur dem Vater sagen?"

M3_Josef und seine Brüder.pdf

Bearbeite M3 "Josef und seine Brüder". Drucke dazu das Arbeitsblatt aus. Die Aufgaben stehen auf dem Arbeitsblatt. Du kannst das Arbeitsblatt gerne anmalen.

Durch die Lüge seiner Söhne ist Vater Jakob untröstlich!

Formuliere Sätze für Jakobs Gedankenblase.

Wie fühlen sich die Brüder, wenn sie Jakob weinen sehen?

Was oder wer gibt dir Trost? Was machst du, wenn du traurig bist? Wie kannst du jemanden trösten? Was tust du, wenn du etwas falsch gemacht hast? Kann man alles wieder gut machen?

Denk über die Fragen nach und finde Antworten. Möchtest du mit jemandem darüber reden?

Doch die Brüder waren überhaupt nicht begeistert, als sie Josef von Weitem sahen. Ärgerlich sagten sie zueinander: "Sicher wird er uns wieder beim Vater verpetzen."

"Bestimmt. Aber was sollen wir dagegen tun?"

Gemeinsam zogen sie ihm sein buntes Kleid aus und stießen ihn in das dunkle Brunnenloch. Josef schrie und weinte. Doch die Brüder hatten kein Mitleid.

Formuliere Sätze, die Josef im Brunnen denken oder sprechen könnte.

In dem dunklen Brunnenloch denkt Josef verzweifelt - traurig - wütend: ... Zuversichtlich - Ängstlich - Trotzig ruft Josef zu seinen Brüder: ... Josef vertraut auf Gott. Deshalb betet er: "Lieber Gott ..."

Wenn die Gefühle von Josef eine Farbe hätten, würde ich die Sprech-/Gedankenblasen mit der Farbe ................... anmalen.

Als die Brüder mit Josefs Kleid voller Blut zum Vater zurückkehren, hat jeder seine eigenen Gedanken:

Formuliere Sätze für die Gedankenblasen.

Lügen - Was meinst du? # Lügen finde ich... # Ich lüge... # Die schlimmste Lüge war einmal, als...

Da sagte Juda zu seinen Brüdern: „Jetzt weiß ich, was wir machen. Wir bringen Josef nicht um. Schließlich ist er unser Bruder. Wir verkaufen ihn an den Kaufmann. So sind wir ihn für immer los."

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