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Dr. med. Christoph ZermKurzdarstellung
der verschiedenen Formen operativer Versorgung
von Frauen mit Zustand nach FGM
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AG Frauengesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit
Tropengynäkologie e.V. - FIDE
Sektion der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
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Herdecke, 30.08.2023, Dr. med. Chr. Zerm
FGM-Beauftragter im Vorstand der AG FIDE e.V.
FGM-Beauftragter im Vorstand der AG FIDE e.V.
KUTAIRI ist ein Projekt von
Aktion Weißes Friedensband e.V.
Himmelgeister Str. 107a
40225 Düsseldorf
Aktion Weißes Friedensband e.V.
Himmelgeister Str. 107a
40225 Düsseldorf
1. Mögliche Indikationen
Bei sehr vielen Frauen, die von FGM betroffen sind, liegt die medizinische Indikation für einen operativen Eingriff vor, das betrifft grundsätzlich alle Typen von FGM, sei es Typ I, II oder III. Typ IV kann auch eine Indikation bieten, bleibt hier aber wegen bisher relativ geringer Inzidenz in Deutschland und der Komplexität dieser Kategorie zunächst unberücksichtigt.
Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass infolge der großen Variationsbreite nicht jeder Zustand nach FGM zu einer Operationsindikation führt, ganz abgesehen von der subjektiven aktuellen Befindlichkeit. In einigen Fällen würde eine solche Operation womöglich zu einer Verschlechterung führen, wobei die grundsätzliche, körperliche und psychische Belastung eines Eingriffes mit berücksichtigt werden muss. Vor allem aber geht es um eine freie, selbstbestimmte Entscheidung der Betroffenen über das ob und wann eines korrigierenden Eingriffes.
Hierfür bedarf es eingehender, transkulturell sensibler, differenzierender Information einschließlich psychologischer, sexualphysiologischer und soziokultureller Aufklärung ohne Zeitdruck, stets als supportives Angebot und nicht als Überstülpung.
Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass infolge der großen Variationsbreite nicht jeder Zustand nach FGM zu einer Operationsindikation führt, ganz abgesehen von der subjektiven aktuellen Befindlichkeit. In einigen Fällen würde eine solche Operation womöglich zu einer Verschlechterung führen, wobei die grundsätzliche, körperliche und psychische Belastung eines Eingriffes mit berücksichtigt werden muss. Vor allem aber geht es um eine freie, selbstbestimmte Entscheidung der Betroffenen über das ob und wann eines korrigierenden Eingriffes.
Hierfür bedarf es eingehender, transkulturell sensibler, differenzierender Information einschließlich psychologischer, sexualphysiologischer und soziokultureller Aufklärung ohne Zeitdruck, stets als supportives Angebot und nicht als Überstülpung.
1. Mögliche Indikationen - Fortsetzung
Die häufigste Indikation für eine operative Korrektur ist die Clitoris(teil)resektion, die in einem hohen Prozentsatz bei den Typen I, II und III vorliegt. Die Indikation zu einer Labienrekonstruktion stellt sich deutlich seltener. Bei Typ III wird oft zunächst eine Defibulation in Betracht gezogen, langfristig besteht oft die Indikation zur Vulva-Rekonstruktion, sofern die Betroffene nach ausreichender Information dies wünscht.
2. Welche Eingriffsmöglichkeiten existieren?
Grob eingeteilt die folgenden:
Eingehendere Details zu den einzelnen OP-Möglichkeiten bleiben hier zunächst unerwähnt
Vorbemerkungen zur Clitoris-Operation siehe Anhang.
- Defibulation
- Clitoris-Bergung („surgical repair“)
- Clitoris-Rekonstruktion
- Rekonstruktion der Vulva
Eingehendere Details zu den einzelnen OP-Möglichkeiten bleiben hier zunächst unerwähnt
Vorbemerkungen zur Clitoris-Operation siehe Anhang.