Station: Aktive Wortfeldarbeit zum Verb "gehen"

Inklusionsdidaktische Lese- und Schreibwerkstatt
Dozentin: Dr. phil. Birgit Grasy
LMU München
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik

Abgabe: 31.08.2020

Annelie Stumpfegger
Magdalena Obermüller
Vivien Frößler

Gliederung

1. Ausarbeitung des inklusionsdidaktischen Netzes
1.1 allgemeine Informationen zum Buch "ELMAR"
1.2 Sachanalyse und Elementarisierung
1.3 Einordnung in den LehrplanPLUS Bayern
1.4 Das große didaktische Netz
1.5 Das kleine didaktische Netz
1.6 Fördermöglichkeiten individuell

2. Station "aktive Wortfeldarbeit anhand des Verbes gehen" explizit
2.1 Lernziele
2.2 Didaktisch-methodische Analyse
2.3 Unterrichtsmaterialien
2.3.1 Arbeitsauftrag
2.3.2 Geschichte zur Hinführung der Station
2.3.3 karierte Karten
2.3.4 Wörter zum Aufdecken in Silbenschreibweise

3. Reflexion
3.1 Reflexion Tag 1 und 2
3.2 Fazit
3.3 Impressionen der Durchführung

4. Quellenangaben

Allgemeine Informationen

Autor/Illustrator: David McKee
Übersetzung:
Hans Georg Lenzen
Ersterscheinung: 14.08.1989
Genre: Kinder- und Jugendliteratur
Altersempfehlung: ab 4 Jahren
Seitenzahl: 32 Seiten

Inhalt:
„Es war einmal eine Elefantenherde. In dieser lebten junge und
alte, große und kleine, dicke und dünne Elefanten. Eines aber hatten alle Elefanten gemeinsam: Sie waren elefantenfarben. Alle...außer Elmar. Er war bunt und kariert in den Farben gelb, orange, rot, rosa, lila, blau, grün, schwarz und weiß. Doch obwohl er mit seiner Fröhlichkeit bei allen beliebt ist, wünscht sich Elmar nichts sehnlicher als auch elefantenfarben zu sein. Als er eines Nachts im Dschungel einen Busch mit elefanten-farbenen Beeren findet, schüttelt er diese herunter und sieht nun aus, wie die anderen Elefanten seiner Herde. Doch als er glücklich zurückkommt, bemerkt Elmar, dass ihn keiner mehr erkennt und die Eintönigkeit ihm zu langweilig wird. Elmar weiß jetzt: So anders wie er ist, ist er genau richtig.“

Sachanalyse

Die ausgearbeitete Station beinhaltet aktive Arbeit und körperlich erfahrbare Auseinandersetzung mit den Verben des Wortfeldes „gehen“.
Den Schüler*innen wird hinführend vorgelesen, in welcher Situation sie sich im Kontext des Buches „ELMAR“ von David McKee befinden. Dann decken sie nacheinander eine Wortkarte auf und vollziehen die darauf beschriebene Art des Gehens handelnd nach, indem sie beispielsweise über die Plüschschlange hüpfen. Unter der Bezeichnung Wortfeld versteht man eine „Gruppe von Wörtern, die inhaltlich eng benachbart bzw. sinnverwandt sind" (DUDEN, 2020).
Den Begriff des Wortfelds hat Jost Trier maßgeblich in den 1930-er Jahren geprägt. Aufgrund seines 1931 erschienenen Buches „Der deutsche Wortschatz im Sinnbezierk [sic] des Verstandes“ hat sich eine eigene Wortfeldtheorie und der Bereich der Wortfeldforschung entwickelt.
Im Primarbereich sollte zwischen Wortfamilie und Wortfeld unterschieden werden. Wortfelder der Verben „gehen“ und „sagen“ werden in der Grundschule, vor allem im Kontext des kreativen Schreibens im Deutschunterricht, erarbeitet. Als Hilfsmittel können selbsterstellte oder gekaufte sogenannte Drehschreiben verwendet werden oder aber auch Grundschulwörter wie: „Sag es besser! Das Grundschulwörterbuch Synonyme: Treffende Wörter, Satzanfänge und Wortfelder für gute Aufsätze (Duden - Grundschulwörterbücher)“. Die Wortfelder können, wie oben beschrieben, auch sehr gut spielerisch und handelnd erfahrbar gemacht werden. Durch die handelnde Auseinandersetzung mit den Verben wird außerdem die Psychomotorik der Kinder angesprochen.

Elementarisierung

Die Schüler*innen erarbeiten handelnd Kenntnisse zum Wortfeld des Verbes "gehen". Sie führen miteinander spielerisch die verschiedenen Arten des Gehens durch.