
Drabblemania
Mit 100 Worten auf den Punkt
Textwerkstatt
mit Barbara Zoschke
Ulla-Hahn-Haus
Monheim am Rhein
2020/21
mit Barbara Zoschke
Ulla-Hahn-Haus
Monheim am Rhein
2020/21


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Poetische Bauanleitung© Christiane Walkenhorst-Risse
D enk mal in Hunderter-Päckchen
R eise dafür in den Ideenspeicher deines Lebens und
A rbeite einen passenden Schreibplan aus
B erücksichtige dabei, dass du die Lesenden überraschen möchtest
B au also gerne eine Pointe ein
L achen am
E nde ist ein idealer Schlusspunkt
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Ulla-Hahn-HausMonheim
vor Worten
© Gertrud Bambeck
Buchstaben sind mehr als die Möglichkeit, eine Information in die Welt zu bringen. Aus Buchstaben entstehen Worte, Sätze, Gedichte, Geschichten, auch Drabbles. Wenn es dann wichtig oder öffentlich wird, fügt man dem Ganzen gerne eine „Gebrauchsanweisung“ bei, die nennt man im allgemeinen Vorwort. Damit sind die zukünftig Lesenden in die Lage versetzt, ihren Blick in die richtige Richtung zu lenken. Das Vorwort ist also sozusagen eine Verständnishilfe. Die Drabbles haben stets 100 Wörter und sind komprimierte Geschichten. Sie lassen sich kurz mal eben zwischendurch lesen und bringen einen Gedanken oder ein Gefühl oder eine Information vorbei. Ist das nicht wundervoll?
© Gertrud Bambeck
Buchstaben sind mehr als die Möglichkeit, eine Information in die Welt zu bringen. Aus Buchstaben entstehen Worte, Sätze, Gedichte, Geschichten, auch Drabbles. Wenn es dann wichtig oder öffentlich wird, fügt man dem Ganzen gerne eine „Gebrauchsanweisung“ bei, die nennt man im allgemeinen Vorwort. Damit sind die zukünftig Lesenden in die Lage versetzt, ihren Blick in die richtige Richtung zu lenken. Das Vorwort ist also sozusagen eine Verständnishilfe. Die Drabbles haben stets 100 Wörter und sind komprimierte Geschichten. Sie lassen sich kurz mal eben zwischendurch lesen und bringen einen Gedanken oder ein Gefühl oder eine Information vorbei. Ist das nicht wundervoll?
Ebenso wundervoll ist es, sich selbst einmal hinzusetzen und eine Einhundert-Worte-Geschichte aufzuschreiben. Wir wissen, wovon wir sprechen! Vor einigen Jahren wurde in unserem schönen Monheimer Ulla-Hahn-Haus eine Textwerkstatt für Erwachsene eingerichtet. Dort lernen die Teilnehmer, wie man schreiben kann – sich frei schreiben kann. Niemand geniert sich, den eigenen Text vorzulesen und jeder ist dankbar für Anregungen. Es ist ein beschwingtes oder berührendes Geben und Nehmen, denn das Schreiben ist auch etwas Intimes. Das Ulla-Hahn-Haus bietet in der Textwerkstatt unter der Leitung von Barbara Zoschke den geschützten Raum. Wie doch alle wissen, hat hier schon ganz besondere Literatur ihren Anfang genommen.
Nun sind schon 200 Worte geschrieben und gelesen und es gilt, sich den folgenden Drabbles zu widmen. Sie sind zu verschiedenen Themen entstanden, mal nach einer gemeinsamen Idee, mal nach einer einsamen. Die Textwerkstättlerinnen steuerten unterschiedlich dazu bei. Hier gilt, wie so oft im Leben: Es kommt nicht auf die Menge an. Letztendlich entscheiden ohnehin Sie, liebe Leserin und lieber Leser, was Ihnen gefällt, was weniger. Und morgen ist es vielleicht andersrum. Denn Drabbles haben es in sich. Darum an dieser Stelle unser Vorschlag: Nehmen Sie Stift und Papier zur Hand und kommen Sie mit 100 Worten auf den Punkt!


Einhundert
© Eva Jungjohann
„Einhundert!“, hat Barbara gesagt. „Genau einhundert, nicht mehr und nicht weniger!“ Zum Schluss erst die Überschrift, wird nicht mitgezählt. Barbara kommt auf Ideen! Schreiben lernen möchte ich, bis hundert zählen konnte ich schon in der Zweiten. Einhundert, ist das viel oder wenig? Der Kölner Dom hat 533 Stufen, das ist wahrhaftig viel. Stell dir nur vor, auf jeder der ausgetretenen Stufen böte sich ein Wort an. Könnte wohl für eine Liebesgeschichte reichen. Ein Siegertreppchen wartet grade mal mit 3 Stufen auf. „Ich liebe dich!“, passt haargenau. Ich zähle: 90. So musst du über die Liebe selbst schreiben. So viel du magst!
© Eva Jungjohann
„Einhundert!“, hat Barbara gesagt. „Genau einhundert, nicht mehr und nicht weniger!“ Zum Schluss erst die Überschrift, wird nicht mitgezählt. Barbara kommt auf Ideen! Schreiben lernen möchte ich, bis hundert zählen konnte ich schon in der Zweiten. Einhundert, ist das viel oder wenig? Der Kölner Dom hat 533 Stufen, das ist wahrhaftig viel. Stell dir nur vor, auf jeder der ausgetretenen Stufen böte sich ein Wort an. Könnte wohl für eine Liebesgeschichte reichen. Ein Siegertreppchen wartet grade mal mit 3 Stufen auf. „Ich liebe dich!“, passt haargenau. Ich zähle: 90. So musst du über die Liebe selbst schreiben. So viel du magst!


Sandra Birkenfeld
Gertrud Bambeck


Meike Hübner
Antje Hagemann-Kryn