Lateinische Sprichwörter und Sentenzen

Parchment

Misc texture 2

Lateinische Ausdrücke, Sentenzen und geflügelte Worte

Ein Projekt der Klasse 8bc

Marble

Wer war Terenz?

Terenz (ganzer Name Publius Terentius Afer), war ein römischer Dichter, der von circa 195 v. Chr. bis 158 v. Chr. gelebt hat. In seiner Laufbahn als Dichter schrieb zudem 6 Komödien, die bis heute erhalten sind. 

Terenz, der in Karthago geboren ist, kam als Sklave nach Rom. Als sein Herr, ein reicher Senator, jedoch sein Talent erkannte, sorgte er für eine Ausbildung zum Schriftsteller und ließ ihn schließlich frei. 

Als Terenz im Jahr 160 v. Chr. nach Griechenland reiste, um sich dort weiterzubilden und neue Werke zu schaffen, starb er ca. zwei Jahre später dort. Die genaue Todesursache ist unklar. Laut einigen anderen Schriftstellern erlitt er Schiffbruch auf der Rückreise nach Karthago.

Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Phrasen/A">https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Phrasen/A</a>

Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Terenz">https://de.wikipedia.org/wiki/Terenz</a>

Bedeutung:

Wenn man bereit ist, seinem Schicksal zu folgen, dann führt es einen durchs Leben. Wenn man sich gegen es sträubt, dann ändert man trotzdem nichts daran und empfindet es umso schlimmer.

Vergleich heute

Heute wird das Sprichwort nicht mehr wortwörtlich genutzt, jedoch gibt es ein paar Zitate, die ähnlich sind, wie zum Beispiel das Zitat oben.

Ducunt volentem fata, nolentem trahunt.

Chalkboard

„Do, ut des“ bedeutet wörtlich übersetzt: „Ich gebe, damit du gibst“ und ist damit von ähnlicher Bedeutung wie „quid pro quo“ (Dieses für das) und „manus manum lavat“ (Eine Hand wäscht die andere).

Der Spruch beschreibt ein gegenseitiges Verhältnis von zwei Personen, also einer gibt und der andere bekommt dafür etwas.

Craft paper border

17. Nov. 9 n. Chr. bis 23. Juni 79 n. Chr

„Wenn du geliebt werden willst, liebe!“

Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen zerrt es dahin.

Seneca

- Lucius Annaeus Seneca der jüngere - geboren 1 n. Chr. Córdoba - gestorben 65 n. Chr. Rom nach Selbstmord - römischer Philosoph - Brief an Lucilius 62 n. Chr.

Heutzutage könnte man sagen, dass kein Buch zu schlecht zum Lesen sei, da man immer etwas entnehmen kann, selbst wenn es nur eine Fantasie–Welt ist, über die man liest, von der man sich dann z.B. selber inspirieren lassen kann.

Früher schätzten viele Menschen, auch Plinius, Bücher mehr. Die Leute waren so fasziniert von ihnen, das sie jedes einzelne nur Wert schätzen konnten.

Dark wood

Waren Sie denn mit dem Boxkampf einverstanden ?

Natürlich, ich habe ihn ja herausgefordert !

Dann haben Sie, trotz dass er Ihnen  drei Zähne ausgeschlagen hat, keinen Anspruch auf Schmerzensgeld. Sie wissen ja, es heißt „volenti non fit iniuria“!

Damit man zu einem gerechten Urteil kommen kann, muss man immer beide Parteien hören.

Bei Rechtsstreitigkeiten; vermerkt im deutschen Grundgesetz als Prozessgrundrecht im&nbsp;Art.&nbsp;103 Abs. 1: „Vor Gericht hat jedermann Anspruch auf rechtliches Gehör.“

Den Spruch findet man schon beim Philosophen Lucius Annaeus Seneca  (ca. 1-65 n.Chr) und er wurde Grundsatz im Recht Griechenlands. Zudem benutzten Richter ihn als Schwurformel.

Quelle: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Audiatur_et_altera_pars">https://de.wikipedia.org/wiki/Audiatur_et_altera_pars</a>

Wenn euch die Erklärung ein bisschen zu kompliziert ist, dann könnt ihr es vielleicht mithilfe von diesem kleinen Merkspruch besser einprägen:

Steht für keinen Anspruch auf z.B. Schmerzensgeld

Quellen : https://de.wikipedia.org, proverbia-iuris.de

Paper stack border

Quidquid agis&nbsp;heißt ,was auch immer du tust‘ oder ‚bei allem, was du planst‘. Das heißt, es gilt für alle Handlungen. Prudenter agas&nbsp;bedeutet, du sollst es klug planen und ausführen. Man soll also bei allem, was man vorhat oder ausführt, aufmerksam sein und darüber nachdenken. Also sich auf das, was man tut, konzentrieren. Nichts anderes ist Achtsamkeit. Auch die Zielorientierung schwingt hier schon mit. Respice finem&nbsp;umfasst zwei Aspekte: ‚habe das Ziel im Blick‘, die Zielorientierung also,&nbsp;und ‚achte auf das Ende‘, d. h. die Folgen einer Handlung bzw. wohin eine Handlung führt.&nbsp; Seneca rät also zu Achtsamkeit, Zielorientierung und Folgenabwägung bei jedem Plan, jeder Entscheidung und jeder Handlung.

„Pecunia non olet“ ist eine Redewendung , welche auf den römischen Kaiser Vespasian zurückgeht. Denn damals im alten Rom wurden Kleider mit gefaultem Urin gewaschen, woraus sich Ammoniak bildet, welches wiederum gut für die Ledergerbung ist. Deshalb wurden in Rom sogenannte „amphorenartige Latrinen“ aufgestellt.

Da die Staatskassen leer waren, erhob Kaiser Vespasian eine Latrinensteuer, also eine kleine „Toilettengebühr“.

Der Kaiser Vespasian rechtfertigte diese Steuer vor seinem Sohn Titus, indem er diesen an den ersten Einnahmen riechen ließ und ihn fragte, ob der Geruch ihn störe. Als dieser verneinte, meinte Vespasian: „Und doch ist es vom Urin“ (so behauptete es Sueton).

Mit der Zeit entstand somit die Redewendung „Pecunia non olet“.

Bedeutung: Es ist spielt keine Rolle und ist egal, woher das Geld, das man einnimmt, kommt.

Ursprung: Der Ursprung der Redewendung liegt in den Schriften des Theologen und Kirchenvaters Sophronius Eusebius Hieronymus.

Das vollständige Zitat lautet: „Errare humanum est, sed in errore perseverare diabolicum.“&nbsp;, und bedeutet übersetzt: ,,Irren ist menschlich, aber im Irrtum zu verharren, ist teuflisch.“&nbsp;

Damit wollte Sophronius Eusebius Hieronymus&nbsp;sagen, dass es nicht schlimm ist, Fehler zu machen, weil wir alle Menschen sind und alle Menschen Fehler machen. Der zweite Teil der Redewendung bedeutet, dass es jedoch schlimm ist, wenn man aus diesem Fehler nicht lernt oder nichts verbessert. Also kann man daraus schließen, dass man Fehler machen darf, jedoch soll man aus ihnen lernen, weil man sonst nicht weiterkommt und wieder „in dieselbe Falle tappt“&nbsp;.

Ein Beispiel wäre: Ist es wirklich so schlimm, dass ich meine Hausaufgaben fehlerhaft erledigt habe? Im Idealfall antwortet die Lehrkraft, dass es nicht schlimm ist, dass die Hausaufgaben falsch sind. Schlimmer ist es, sie beim Überarbeiten nach der Besprechung immer noch falsch zu machen.

Quelle: <a href="https://neueswort.de/errare-humanum-est/">https://neueswort.de/errare-humanum-est/</a>

Der Begriff „do, ut des“ entstand in Rom in der Antike und  bezeichnete ursprünglich das Verhältnis der Römer zu ihren Göttern. Z.B erhofften sich die Römer durch Opfergaben eine Gegenleistung der Götter, wie Glück oder gute Ernten.

„Do, ut des“ steht heutzutage für die Gegenseitigkeit von Verträgen (§320 Bürgerliches Gesetzbuch). Dies steht insbesondere für das zusammenhängende Verhältnis von Leistung und Gegenleistung. Z.B. muss bei dem Kauf eines Produktes der Verkäufer dem Käufer das Produkt aushändigen und der Käufer dem Verkäufer das Geld geben. Heute liegt „Do, ut des.“ auch in der Pysche des Meschen, Menschen wollen Menschen helfen, wenn diese ihnen geholfen hatten.

Quelle: Kinderzeitmaschine.de Linkiaggio Fototeka Gilardi Duden.de Proverbia-luris.de

Der Satz Condicio sine qua Non kommt aus dem lateinischen und beschreibt im deutschen Recht eine unerlässliche Bedingung, ohne die ein Ergebnis nicht eintreten kann oder konnte. sie wird auch die Condicio-sine-qua-Non-Formel genannt. Die Condicio sine qua Non kann eine Handlung oder auch eine Person sein.

Person A verkauft Person B sein gebrauchtes Auto, bei dem er neulich die Bremsen repariert hat. Person B geriet jedoch in einen Unfall, weil die Bremsen nicht richtig repariert wurden, was anschließend zum Unfall geführt hat. Person A hätte den Unfall verhindern können, wenn er die Bremsen richtig montiert hätte. Das falsche Montieren der Bremsen ist der alleinige Grund für den Unfall und somit die Condicio sine qua non.

Bei Vorfällen wie im Beispiel kann man, in diesem Fall Person B, nicht bestrafen, da er nichts von den kaputten Bremsen wusste und letztendlich nichts dafür kann. Person A wird nun für den Unfall zur Rechenschaft gezogen, weil der Unfall nie geschehen wäre, wenn er die Bremsen richtig montiert hätte. Sein Handeln war der Grund, warum der Unfall erst passieren konnte.

Antique paper texture

In dubio pro reo bedeutet wörtlich übersetzt ,,Im Zweifel für den Angeklagten‘‘. Kurz wird er auch einfach ,,Zweifelssatz‘‘ genannt. Dieser Satz wird im Gericht verwendet und ist ein Ausdruck dafür, dass in einem Prozess der Angeklagte nicht verurteilt werden darf, wenn Zweifel an seiner Schuld vorliegen.

Das Prinzip, dass im Falle eines Zweifels an der Schuld des Angeklagten dieser freigesprochen wird, war auch schon den Römern bekannt. Die wörtliche Formulierung, wie wir sie heute kennen, erfand jedoch erst der mailändische Jurist Egidio Bossi, der sie auch in seinen Gerichtsverfahren anwendete. Den Weg ins deutsche Gericht fand ,,in dubio pro reo‘‘ erst im Jahre 1631. Der Satz wurde von Friedrich Spee von Langenfeld in einer Schrift gegen die Hexenverfolgung aufgegriffen und vertieft.

Friedrich Spee von Langenfeld (1591-1635)

Red geometrical pattern

Amantes Amentes

„Liebende sind Wahnsinnige“ - Terenz, Andria

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

Achtsamkeit Zielorientierung Folgenabschätzung

Wer sagte das und was bedeutet es?

Dieses Zitat stammt ursprünglich aus der ersten Komödie des römischen Dichters Terenz mit dem Namen „Andria“ ( deutsch: Das Mädchen von Andros ), die er im Jahr 168 v. Chr. verfasste. 

Wörtlich übersetzt heißt „Amantes Amentes“ soviel wie „Liebende Wahnsinnige“. Damit ist gemeint, dass Menschen, wenn sie verliebt sind, sich oft merkwürdig verhalten und sich manchmal körperlich oder auch im Charakter verändern. Man könnte also davon sprechen, dass sie wahnsinnig sind bzw. werden.

Übersetzung : Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende / das Ziel / das&nbsp;Ergebnis.

Bedeutung: Ermahnung&nbsp;zu&nbsp; klugem&nbsp;und zielorientiertem&nbsp;Handeln

Herkunft : Seneca, der Erzvater römischer Lebensweisheit, hat diesen Spruch als Warnung benutzt.

Die Annalen sind nach Jahren geordnete Aufzeichnungen.

Er schrieb im Vorwort zu seinem letzten Werk den Annalen, dass er es „sine ira et studio“  verfassen wird, also unvoreingenommen und ohne schlechte Emotionen. 

verum gaudium res severa est

Ein wahres Vergnügen ist eine ernste Sache

Der Spruch ist aus einem Brief an Lucilius. Der Brief wurde von dem römischen Philosophen Lucius Annaeus Seneca verfasst. Dieser Brief stammt ungefähr aus dem Jahr 20 n.Chr.

- steht in seinen moralischen Briefen, den "Epistulae morales"

- das Geliebtwerden ist am besten durch eigene Liebe zu anderen zu erreichen

- andere römische Autoren (Ovid, Martial) äußerten sich ähnlich dazu

<a href="http://de.pluspedia.org/wiki/Si_vis_amari,_ama!">http://de.pluspedia.org/wiki/Si_vis_amari,_ama!</a>

<a href="https://probaway.wordpress.com/2021/03/08/maxims-144-seneca/">https://probaway.wordpress.com/2021/03/08/maxims-144-seneca/</a>

<a href="https://www.zitate.eu/autor/seneca-zitate/41754">https://www.zitate.eu/autor/seneca-zitate/41754</a>

Half tone purple

Nullus est liber tam malus, ut non aliqua parte prosit.

Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht in irgendeinem Teil nützlich sein könnte.

Erfunden von „Plinius dem jüngeren“ aka. „Gaius Plinius Caecilius Secundus“ (62 - 113 n. Chr.), welcher selber Schriftsteller war, weswegen er einst diese Sentenz erfand, wahrscheinlich um seine Wertschätzung von Büchern auszudrücken.

In dem Brief unterschied Seneca äußerliche Freude, die nur für einen Moment stattfindet, und innerliche Freude, die bleibt. Er meint damit also, dass man seine innerliche Freude bewahren soll und nicht so viel wert auf die äußerliche Freude legen soll.

Seneca * ca. 1 n. Chr. ✝️ 65 n. Chr.

Links: <a href="http://zobodat.at">zobodat.at</a> <a href="http://jstor.org">jstor.org</a> <a href="http://kunsthalle-karlsruhe.de">kunsthalle-karlsruhe.de</a> <a href="http://Google.com">Google.com</a>

Übersetzung und Herkunft

Der Rechtsspruch bedeutet übersetzt „dem Einwilligenden geschieht kein Unrecht“ und geht auf den römischen Juristen Ulpian zurück. Über Ulpian selbst ist kaum etwas bekannt, nicht einmal sein vollständiger Name. Sein wichtigstes Werk jedoch ist eine Exposition des Strafrechts, welches u.a. auch „volenti non fit iniuria“ enthält.

Büste des Ulpian * um 170 in Tyros verst. 223 in Rom

Erklärung und Gebrauch

Diese Sentenz ist vor allem im Strafrecht verankert. Eine Person, die der Handlung einer anderen Person zustimmt, kann bei persönlichem Schaden durch diese Handlung keine Ansprüche daraus herleiten. Das bedeutet, dass die Einwilligung ein Rechtfertigungsgrund ist und die Strafbarkeit fallen lässt. Heutzutage wird Ulpians Grundsatz immer noch gleichermaßen verwendet, z.B. bei einem Boxkampf (siehe Seite 1). Allerdings gilt „volenti non fit iniuria“ nicht, wenn es Regelverstöße gegeben hat: In diesem Beispiel, wenn der Boxer sich nicht an die Boxregeln gehalten hat.

all meinen Besitz trage ich bei mir

Ganzes Zitat: „dimidium facti, qui coepit, habet: sapere aude“

Ganze Übersetzung:„ Wer nur begann, der hat schon halb vollendet: Wage es, zu wissen!“

Der Teil „sapere aude“ heißt übersetzt: „wage es, zu wissen“

Quellen: <a href="https://gutezitate.com/zitate/?q=Dimidium+facti%2C+qui+coepit%2C+habet&amp;t=1">https://gutezitate.com/zitate/?q=Dimidium+facti%2C+qui+coepit%2C+habet&amp;t=1</a> <a href="https://www.albertmartin.de/latein/forum/?view=25727">https://www.albertmartin.de/latein/forum/?view=25727</a> <a href="http://www.kreidekreis.com/Leseprobe%20Sapere%20aude.htm">http://www.kreidekreis.com/Leseprobe%20Sapere%20aude.htm</a>

Das Sprichwort scientia potentia est geht auf den englischen Philosophen Francis Bacon zurück. Es kommt aus dem Zeitalter der Aufklärung. Der vollständige Satz heißt: Denn auch die Wissenschaft selbst ist Macht.

Bacon selbst verwendete den Satz in seinen Forschungen für einen höheren Stand der Menschheit. Der Satz wird oft missinterpretiert, er ist philosophisch und nicht einfach das, was er sagt. Er bedeutet:

Wissen und Bildung befähigen Menschen zur Mitsprache, zu politischem Engagement und dazu, Dinge zu verändern, Sachverhalte beurteilen zu können und andere zu überzeugen und zu beeinflussen. 

Übersetze: ____________________________

Dieses Zitat stammt von dem römischen Historiker              .

- Wenn man Mut hat, ist das Glück auf deiner Seite.

- geht auch zurück auf Glücksgöttin Fortuna

Woher kommt es und wie benutzt man es heutzutage?

Quelle: www.dB-Anwaelte.de

- viele zitierten das Sprichwort ähnlich

- bspw. Vergil und Livius  „Audentis fortuna iuvat“ und „fortes fortunam iuvare“&nbsp;

- heute verbreitet bei Bundeswehr als Wahlspruch der 2. Kompanie

- auch heute mit „Wer wagt, gewinnt” zu vergleichen

<a href="https://www.psychologie.ch/den-mutigen-hilft-das-glueck">https://www.psychologie.ch/den-mutigen-hilft-das-glueck</a>

<a href="https://www.zitate.eu/autor/simonides-von-keos-zitate">https://www.zitate.eu/autor/simonides-von-keos-zitate</a>

<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Simonides_von_Keos">https://de.wikipedia.org/wiki/Simonides_von_Keos</a>

,,Omnia mea mecum porto“ (lat.= all meinen Besitz trage ich bei mir), das sagte Bias von Priene. Er war gerade auf der Flucht, da ein Feind angegriffen hatte. Bias war überrascht, als er sah, dass die Menschen mit so vielen materiellen Dingen flohen. Er wollte mit ,,omnia“  auf die eigenen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften hinweisen, mit denen er vieles erreichen konnte.

Bias von Priene (625 v. Chr. - 540 v. Chr.) war ein Philosoph in Priene. Priene lag im Westen von Kleinasien, der heutigen Türkei. Nach der Flucht aus seiner Heimatstadt gehörte er auch zu den ,,sieben Weisen“

,,facio, omnia mea mecum porto“ - übersetzt: Das tue ich, denn alles, was mir gehört, trage ich bei mir. (Cicero)

Dimidium facti, qui coepit, habet

Wer nur begann, der hat schon halb vollendet.

Der Zitat:„dimidium facti, qui coepit, habet", wurde von dem römischen Dichter Horaz (65-8 v. Chr.) geschrieben. Dies bezeichnete er als lebenspraktische Regel. 

„Dimidium facti, qui coepit habet“ bedeutet übersetzt:„Wer nur begann, der hat schon halb vollendet.“ Dies bedeutet, wer etwas angefangen hat, hat bereits die Hälfte der Tat vollbracht —&gt; Wer eine Aufgabe anfängt, hat sie schon halb erledigt.

Name

Safari may block some audio or video from playing automatically and ‘read to me’ will skip these. You can configure this in Safari’s preferences.