Kleider machen Leute

Sonntags-
kleid

Wenzel Strapinski am Anfang der Novelle

sorgfältig gepflegter Schnurrbart

Situation

Radmantel

polnische
Pelzmütze

Charakter

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Wenzel Strapinski trägt viele edle Kleider z.B.:eine polnische Pelzmütze oder einen Radmantel.
Er möchte trotz seiner Kleider keine Aufmerksamkeit, sondern in Ruhe seine Arbeit erledigen.
Seine Kleider sind für ihn trotzdem sehr wichtig und er würde seine Kleider für kein Geld der Welt verkaufen.
Außerdem achtet er sehr arg auf die Sauberkeit seiner Klamotten.

Wenzel Strapinski ist an einem unfreundlichen Novembertage auf dem Weg von Seldwyla nach Goldach, um einen neuen Beruf als Schneider zu finden.
Er hatte wegen des Falliments eines Schneidermeisters seinen Arbeitslohn in Seldwyla verloren.

Wenzels Ankunft in Goldach

Als Wenzel in Goldach ankommt, denkt er beim Essen im Gasthof zur Waage über sein Verhalten und über das Verhalten der Goldacher nach: ,, Ich frage mich, ob ich richtig handle. Klar bekomme ich hier, was ich will, aber ich bin noch sehr schüchtern und ängstlich, wodurch meine wahre Identität aufgedeckt werden könnte. Ich würde jetzt am liebsten aufstehen und abhauen, aber mein lügnerisches Gedächnis sagt mir, dass ich bleiben und es genießen soll, und mein guter Geist sagt mir, dass ich sagen sollte, dass ich kein Graf bin. Aber die Frage, die ich mir stelle, ist: „Warum behandeln die Goldacher mich wie ein Graf ? Ist es etwa nur wegen meiner Kleidung?“

Schlagzeile: Eine edle Kutsche fährt in Goldach ein

Die ganzen Bürger von Goldach versammelten sich vor dem Gasthof "zur Waage" und warteten gespannt, wer aus solch einer Kutsche heraussteigen würde. Ein wenig später verkündete der Chauffeur der Kutsche, dass in der Kutsche ein polnischer Graf sitze. Kurz darauf stieg der wohl gepflegte Wenzel Strapinski aus der Kutsche und die Goldacher waren daraufhin erstmal geschockt: Warum sollte ein solch hoher Graf ausgerechnet Goldach besuchen?
Sofort wurde dem Grafen etwas zu Essen und Trinken gebracht, der Graf widersprach dem Angebot nicht und fing an zu essen. Wenzel hatte dabei kein gutes Gefühl, da er wusste, dass er kein Graf ist und kein Geld hat.

Mittlerweile gab es ein Durcheinander in der Küche des Gasthofes. Es gab anscheinend nicht genung Essen. Einen solchen Grafen nicht satt zu bekommen, wäre fatal für den Ruf des Gasthofes.
Letztendlich wurde der Graf jedoch satt und der Wirt des Gasthauses war erleichtert.

Vorgelesener Dialog:

Dialog zweier Goldacher über den fremden ,,Grafen"

A: Sei gegrüßt Berta. Hast du schon von dem neuen Grafen gehört, der seit neustem hier in Goldach ist?

B: Sei gegrüßt. Natürlich habe ich schon von ihm gehört, wer hat das noch nicht? Was hältst du denn von ihm?

A: Ich bin mir noch nicht sicher. Er sieht sehr wohlhabend aus, aber ich habe gehört, er sei sehr still und zurückhaltend. Wie denkst du über den neuen Grafen?

B: Ich bin ganz deiner Meinung. Er wirkt, als würde er etwas verbergen. Was denkst du, wie hat er hierher gefunden?

A: Vielleicht möchte er Geschäfte machen oder hat eine Braut gefunden, die aus Goldach kommt.

B: Das ist gut möglich, aber dieser Graf ist mir etwas unsympathisch. Er kam einfach so und stand dann im Mittelpunkt, aber es weiß eigentlich niemand so viel über ihn.

A: Das stimmt, wir sollten ihn besser im Auge behalten, bevor noch etwas passiert.

B: Das ist eine gute Idee. Denkst du eigentlich, er wird noch lange hier bleiben?

A: Ich hoffe nicht. Bevor er unser schönes Goldach ruiniert.

B: Da hast du recht, wir sollten uns vor ihm in Acht nehmen und ihm nicht vertrauen.

A: Das stimmt zwar, aber alle sind auf seiner Seite.

B: Da müssen wir uns eben durchkämpfen. Das wird schon.

A: Ich muss jetzt aber auch schon los. Auf Wiedersehen Berta.

B: Auf Wiedersehen, danke für die Unterhaltung, habe noch einen schönen Tag.

Vorgelesener Dialog:

Engelchen und Teufelchen reden zu Wenzel, als er in den Jagdwagen steigen will…

Wenzel, so ein guter Mensch wie du wird doch wohl nicht lügen. Bedenke, welche Folgen das haben kann! Bitte, Wenzel, Entschuldigen ist die beste Entscheidung, dann kannst du wieder deines Weges gehen. Hör auf mich, lass es nicht zu weit kommen und es wird gut.

Hör nicht auf die Flügelzicke! Das Essen war lecker, dein Auftritt ist cool! Hab dich nicht so, ein nettes Essen wird schon nicht weh tun. Außerdem bekommst du vielleicht noch eine Zigarre, wäre doch gar nicht so schlimm, oder?