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Osterausgabe 2023_final

by Christine Russo

Pages 4 and 5 of 45

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von Constantin und Emilia
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Der Fasching oder Karneval ist ein besonderes Fest bei dem man sich verkleidet oder lustige Dinge tut. Aber woher kommt dieser Brauch eigentlich? Wir haben ein wenig für euch recherchiert, wann und wo in der Geschichte Fasching gefeiert wurde.
Die Geschichte des Faschings geht weit zurück in die Vergangenheit, die Römer feierten beispielsweise ein Fest ähnlich wie Fasching zu Ehren des Gottes Saturnus. Bei den Griechen gab es ein Fest zu Ehren des Gottes Dionysos, man nannte es Apokries. Bei den Kelten wurde ein Fest gefeiert, bei dem man sich mit Masken als Kobold, Geist oder ein anderes Waldwesen verkleidete und mit Rasseln oder Ratschen Lärm machte um den kalten Winter zu vertreiben. Fasching war damals sehr beliebt, da arm und reich für einen Tag keine Rolle spielten, man gemeinsam aß und trank, lachte und seine freie Meinung sagen konnte, ohne bestraft zu werden. Außerdem wurden Hinrichtungen verschoben. Auch damals gab es schon farbenfrohe Umzüge und kleine Rosen statt Konfetti, um in den fruchtbaren Sommer zu starten. In christlichen Ländern haben die Menschen Karneval gefeiert. Das ist ein Fest, das meistens im Februar stattfand. Es war die Zeit, in der die Menschen vor der Fastenzeit noch einmal richtig ausgelassen feierten. Denn während der Fastenzeit durfte man nicht so viel essen und trinken und musste auf viele Dinge verzichten.
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Vom 12. Jahrhundert bis Ende des 16. Jahrhunderts wurden in Europa am 6. Januar sogenannte Narrenfeste oder auch Eselsmessen gefeiert, diese fanden manchmal auch in Kirchen statt. Alle Stadtbewohner wurden beteiligt und kirchliche Päpste oder Kleriker (Männer, die das Amt eines Diakons, Priesters oder eines Bischofs ausübten) wurden hochgestuft.

Die Reformation (kirchliche Erneuerungsbewegung) stellte die fernösterliche Fastnacht in Frage. Damit verlor die Fastnacht ihren Sinn und wurde sogar verboten, viele Bräuche gerieten in Vergessenheit. Im Februar 1729 tanzten die Nonnen im Kölner Kloster in Verkleidung durch die Hallen. Im Jahr 1795 zum französischen Einmarsch wurde das Verbot des Karnevals aufgehoben, doch er wurde als rüpelhaft dargestellt.
Nach dem Abzug der Franzosen gehörte Köln zu Preußen und der Karneval wurde wiederbelebt. Damals war Fasching noch nicht so kinderfreundlich, da es manchmal sogar Schlägereien gab.
Heute wird Fasching oder Karneval immer noch gefeiert, aber in vielen Ländern auf verschiedene Art und Weise. In Deutschland zum Beispiel gibt es viele Faschingsumzüge, bei denen man bunte Kostüme und Masken sehen kann. In Brasilien feiert man den Karneval mit großen Paraden und viel Musik.
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