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Nikolaus und die Piraten

by Beate Brauckhoff

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Nikolaus
und die Piraten
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Das ist Myra. Eine Stadt am Meer in der heutigen Türkei und in der Mitte der Stadt steht die große Kathedrale. Nikolaus ist dort Bischof.
Im Hafen liegen die Fischerboote.
Jeden Tag fahren die Fischer mit ihren Booten hinaus und fangen viele Fische. Auf den Feldern wird Getreide angebaut, Obst und Gemüse. Den Menschen geht es gut.
Sie haben alles, was sie zum Leben brauchen und in der Kirche beten sie zusammen mit Bischof Nikolaus:
„Danke Gott, dass du uns alles so reichlich zum Leben schenkst!“
Plötzlich fangen die Fischer nur noch kleine Fische und bald fangen sie gar keine Fische mehr. Kein Regen, nur Sonne. Auf den Feldern verdorrt das Korn. Die Menschen hungern. Sie wissen nicht, was sie tun sollen. In ihrer Not gehen die Menschen zu Bischof Nikolaus: „Nikolaus, du musst uns helfen! Wir haben nichts mehr zu essen! Unsere Kinder weinen, was sollen wir tun? Hilf uns doch!“ 
Aber Nikolaus kann nicht helfen. Am Abend geht Nikolaus durch die Stadt. Er lauscht an den Fenstern und Türen, wohin er auch geht, hört er die Kinder weinen:
„Mama hast du nicht noch ein bisschen Brot? Ich habe so einen Hunger!“
Wohin er auch geht, alle Mütter sagen dasselbe: „Nein, mein Liebes, es tut mir leid, aber wir haben nichts mehr!“
Am nächsten Tag sehen sie in der Ferne ein Schiff kommen. Hoffentlich ist das das Schiff, das endlich das Korn bringt! - Nein, nein! Das ist das Schiff nicht. Es blinkt überall. Sie sind bewaffnet. Das sind Piraten! Die Piraten kommen näher. Sie sind bewaffnet bis an die Zähne. Sie haben bestimmt keine guten Absichten.
Die Piraten springen an Land. Sie brüllen herum: „Gebt uns euer Gold! Wir wollen euer ganzes Gold! Und wenn ihr uns nichts gebt, dann nehmen wir eure Kinder!“ Die Eltern rennen los und sie suchen ihr letztes Geld zusammen, um ihre Kinder zu retten.
Egal, was die Eltern bringen:
Es ist den Piraten einfach nicht genug.
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