Das E-Book ist ein Projekt der Mali-AG, entstanden im Online-Unterricht (Lockdown 20/21) und informiert über unsere Projekte. Auch aktuelle Themen - z.B. Corona in Mali - sind Teil des Buches. 

Die MALI AG - SONNE FÜR MALI 

Was die Impfstrategie betrifft,&nbsp;berichten die Malier*innen, dass ältere Menschen und Menschen mit hohen Positionen im Land Vorrang hätten. Außerdem würden&nbsp;sich wohl viele Malier*innen gar nicht impfen lassen&nbsp;wollen. In neueren&nbsp;Antworten schrieben die Befragten, dass im Fernsehen über das Impfen der Bevölkerung gesprochen werde,&nbsp;aber bis jetzt noch nichts realisiert&nbsp;worden sei.&nbsp; &nbsp; Frage:&nbsp;Wie viele Menschen wurden bis jetzt geimpft?&nbsp; Antworten:&nbsp;&nbsp; „1750“&nbsp; „Im April waren es 643 geimpfte Personen.“&nbsp; „Nicht mehr als 100.000 Menschen.“&nbsp; „In der Hauptstadt wurden schon welche geimpft,&nbsp;aber in den anderen Regionen noch nicht,&nbsp;soweit&nbsp;ich weiß.“&nbsp; „Ich kenne die genaue Zahl der Geimpften nicht, aber es sind nicht viele, denn niemand will geimpft werden, und alle meiden die Impfung, weil sie ihr nicht vertrauen und Angst vor den Nebenwirkungen haben.“&nbsp; „In Mali sind nur wenige Menschen geimpft worden.“ &nbsp; „Da die Mehrheit des Landes arm ist, sind noch nicht viele Menschen geimpft worden, so dass wir zuerst mit den gut situierten Menschen und denjenigen, die mit dem Flugzeug reisen, anfangen.“&nbsp;

IMPRESSIONEN

Was macht die Mali-AG am Lessing Gymnasium? Was ist die Mali-AG?: ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;In der Mali-AG helfen wir unserer Partnerschule in Mali (ein Land in Afrika) und versuchen sie mit Spenden und verschiedenen Projekten zu unterstützen Seit wann gibt es die Mali-AG?: ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;seit 1994 Was wir erreichen wollen: ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Wir ermöglichen Kindern in Mali in die Schule zu gehen und finanzieren das Lehrpersonal sowie die Gebäude Beispiel Projekte: ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Eine Photovoltaik Anlage auf unserem Schuldach ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;der Bau mehrerer Schulen in Mali ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;„Haste Mal 'nen Euro für 3 Kilo Hirse“ ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Mega Mali Madness (Benefizkonzert von Bands) -&gt; Jedes Jahr ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Kochen für Mali -&gt; Lessing Brunch ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;ein Tag mit Afrika -&gt; einmal im Jahr ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Weihnachtsspendenaktionen (z.B. Stifte für Mali) ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Spende von Limited Edition T-Shirts von "Lessing 4 Future" &nbsp;

Lebensmittelversorgung&nbsp; Wegen der Terroristen gibt es Probleme bei der Versorgung. So gab es unter anderem&nbsp;in diesem Jahr keine Ernte von den Feldern,&nbsp;da&nbsp;diese&nbsp;von den Terroristen in Geiselhaft genommen wurden. Dazu kommt der Klimawandel, den man in Mali täglich erlebt, und der die Wüstenbildung vorantreibt und somit Anbauflächen unfruchtbar macht.&nbsp; Weitere Bauern können keine Antwort auf die Frage&nbsp;geben, wie die Ernte dieses Jahr ausfiel, weil sie seit 5 Jahren schon nicht mehr angebaut haben, da die Trockenheit es&nbsp;immer&nbsp;wieder vernichtet.&nbsp;Große Teile der Menschen leben in Armut und Hunger&nbsp;und sind auf Hilfen angewiesen.&nbsp;

Das soziale und tägliche Leben in Mali&nbsp; Die Menschen in Mali berichten, dass das tägliche Leben nicht einfach sei, da sie in ständiger Angst vor terroristischen Anschlägen leben,&nbsp;und dass es die&nbsp;Angst,&nbsp;der Bürgerkrieg (Entführungen,&nbsp;Verwüstung und Ermordung)&nbsp;sei, die ihnen am meisten Sorgen bereitet.&nbsp;Sie bräuchten Hilfe und Unterstützung in all diesen Aspekten.&nbsp;Sehr schwer und durch die Unsicherheit der Konflikte geprägt, so erleben die meisten das tägliche Leben. Man kämpfe sich durch jeden Tag.&nbsp;Durch den Krieg gebe es kein soziales Leben mehr, hat ein Student geantwortet.&nbsp; &nbsp; Quellen:&nbsp;Bericht aus Mali, Mali4Infos:&nbsp;<a href="https://mali4infos.wordpress.com/2015/07/22/mali-6-morts-dans-un-conflit-intercommunautaire-entre-peuls-et-20678910/">https://mali4infos.wordpress.com/2015/07/22/mali-6-morts-dans-un-conflit-intercommunautaire-entre-peuls-et-20678910/</a>, Wikipedia: (Fulbe)&nbsp;<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fulbe">https://de.wikipedia.org/wiki/Fulbe</a>, (Konflikt in&nbsp;Nordmali):&nbsp;<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Konflikt_in_Nordmali_%28seit_2012%29#2021">https://de.wikipedia.org/wiki/Konflikt_in_Nordmali_%28seit_2012%29#2021</a>, Bundeszentrale für politische Bildung:&nbsp;<a href="https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/175842/mali">https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/175842/mali</a>,&nbsp;&nbsp;

Politische Situation im&nbsp;Dogonland&nbsp; Es gibt viele politische und soziale Unruhen in Mali und vor allem im&nbsp;Dogonland, in dem auch unsere Schulen&nbsp;liegen. Die&nbsp;Peulhs&nbsp;oder auch&nbsp;Fulben,&nbsp;ein ursprünglich nomadisierendes Hirtenvolk,&nbsp;und die Dschihadisten&nbsp;werden hauptsächlich für diese Unruhen verantwortlich gemacht. Der Konflikt entstand&nbsp;aus&nbsp;der sozio-ökonomischen Krise, die durch die Klimakrise noch verstärkt wird, der Expansion der Dschihad und dem Aufbegehren anderer Völker, wie der Tuareg und der&nbsp;Peulh-Hirten.&nbsp; Menschen aus Mali berichten, dass sie in ständiger Gefahr und Unsicherheit leben, da die Anschläge oft spontan&nbsp;erfolgen. Dazu kommt, dass totale Unordnung im Land herrsche, denn die Herrschaft wechsle&nbsp;regelmäßig.&nbsp;&nbsp; Andere erwähnen, dass sie sich zwar einigermaßen sicher fühlen, wenn das Militär in der Nähe ist, jedoch sei das zu selten der Fall und es gebe einfach zu viele soziale Krisen.&nbsp; „Elle&nbsp;est&nbsp;grave“, (sie ist schlimm) antworten viele.&nbsp;

Wofür werden die Spenden eingesetzt?: ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;die Erbauung und Renovierung von neuen Schulen in Mali ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;für Solaranlagen/Solarbrunnen oder die Reparatur einer Wasserpumpe ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Gehalt für Lehrer an den Schulen in Mali (in Lougourougoumbou) Wann &amp; wo findet die Mali-AG statt?: ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;dieses Schuljahr jeden Montag in der 2. Pause (und in der Projektwoche) Wie und wann kannst du Mitglied werden? ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;wenn du Spaß und Engagement an Projekten hast und uns z.B. bei Spendenaktionen helfen möchtest ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;die Mali-AG ist stufenübergreifend (also kann jeder mitmachen!) Bei Interesse kannst du gerne zu einem Mali-Treffen kommen oder wende dich an: Frau Riemann und Herrn Beneloucif oder schick uns eine Email an: mali@lessing-gymnasium.eu WIR FREUEN UNS AUF DICH

Sonne für Mali Das Mali-Projekt des Lessing Gymnasiums

Wöchentlich trifft sich die Mali-AG zweimal, um während eines Schuljahres Projekte und Aktionen im Lessing-Gymnasium zu organisieren, deren Zweck es ist Spenden zu sammeln, Schülerinnen, Schüler, Eltern und Interessierte der Schulgemeinde über Mali und Afrika zu informieren und für wichtige Themen in diesem Zusammenhang zu sensibilisieren. Darüberhinaus präsentiert die Mali-AG ihre Projekte in der Öffentlichkeit (Internet, WDR, RTL, Printmedien, Feste, Konzerte), nimmt an Wettbewerben, Veranstaltungen (z.B. Climatemarch 2017 Bonn anlässlich des COP) mit sozialem, ökologischen Themen teil, organisiert Mali- Action-Days Spendenläufe, große Schulfeste, z.B. ➢&nbsp;1994 Großes Schulfest mit dem Botschafter Malis als Beginn des Spendenmarathons für den Bau der ersten Schule im Dorf Lougourougoumbou/Mali. ➢&nbsp;2016 Großes Schulfest mit Hablo Bâ, dem Vizebürgermeister von Bandiagara (Regionalhauptstadt des Dogonlandes/Mali), zum 20jährigen Jubiläum der Einweihung der ersten Partner- Schule in Lougourougoumbou.&nbsp;

Darüber,&nbsp;ob es&nbsp;Hilfsprojekte&nbsp;für die&nbsp;am stärksten betroffenen Regionen&nbsp;gebe, waren auch viele sich nicht sicher. Manche meinen,&nbsp;ihres&nbsp;Wissens gebe&nbsp;es keine, andere meinten,&nbsp;es gebe&nbsp;Hilfsangebote in Form von materiellen&nbsp;und finanziellen&nbsp;Hilfen.&nbsp; &nbsp; Des&nbsp;Weiteren haben wir die Bürger*innen gefragt,&nbsp;wie das Schulleben während der Pandemie aussah und aussieht.&nbsp; &nbsp; Frage:&nbsp;Wie funktioniert das Schulsystem während der Pandemie?&nbsp; Antworten:&nbsp; „Das Schulsystem ist völlig zusammengebrochen und die Schüler haben viel Zeit zu Hause verbracht ohne Unterricht zu haben“&nbsp; „Am Anfang war es schwer.&nbsp;Wir haben drei Monate lang keine Schule besucht,&nbsp;es&nbsp;gab&nbsp;aber dann&nbsp;für die privaten Schulen Online-Kurse, welche nicht gut funktionierten, weil die finanziellen Mittel gering waren und das Netzwerk nicht gut war.“&nbsp; „Das Schulsystem arbeitet mit der Verwendung von Masken mit einem Abstand von 1 m zwischen den Schülern usw.“&nbsp;&nbsp; „Derzeit funktioniert das System normal, außer dass sich die Prüfungen im Vergleich zu den vergangenen Jahren verzögern werden“&nbsp;

Frage:&nbsp;Wie sieht die Situation mit Corona in Mali aus?&nbsp; Antworten:&nbsp;&nbsp; „Mali kann Covid nicht gut bekämpfen, weil es nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel und Krankenhäuser verfügt, die man bräuchte, um die Pandemie zu bekämpfen.“&nbsp; „Die Situation ist nach wie vor instabil, da die Zahl der Fälle täglich steigt. Die Pandemie-situation ist alarmierend.“&nbsp; „Die Situation von COVID-19 in Mali wurde von der Bevölkerung relativ gut aufgenommen&nbsp;–&nbsp;im Gegensatz zum Rest der Welt, wo totale Panik herrschte. Der größte Teil der Menschen glaubte nicht einmal daran und kümmerte sich nicht darum.“&nbsp; „Covid-19 hatte in Mali in seinen Anfängen einen großen Einfluss: Arbeitszeitverkürzung oder sogar Arbeitsniederlegung in anderen Unternehmen, Einstellung des Schulunterrichts in den unteren und höheren Schulen, Ausgangssperre und sogar Freiheitsentzug.“&nbsp;

Die Regierung&nbsp;habe&nbsp;Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie&nbsp;ergriffen. Diese waren zum Beispiel die Verhängung einer Ausgangsperre, Aufklärung im Fernsehen und im Radio sowie in den Schulen, die Verteilung von Masken mit dem Slogan „ein*e Malier*in, eine Maske" und hydroalkoholischem Gel. Außerdem&nbsp;sei&nbsp;das Tragen von Masken an allen öffentlichen Orten eingeführt&nbsp;worden. Wie die Malier*innen&nbsp;auf diese&nbsp;Maßnahmen&nbsp;reagiert&nbsp;haben, war unsere nächste Frage:&nbsp; Frage:&nbsp;Werden die Maßnahmen von der Bevölkerung akzeptiert? Antworten: &nbsp;„Die Bevölkerung akzeptiert die Maßnahmen, ist aber gezwungen, sie zu brechen, um zu&nbsp;&nbsp;&nbsp;überleben (sie können nicht überleben, wenn sie zu Hause bleiben&nbsp;–&nbsp;das hat die Regierung nicht bedacht).“&nbsp; „Der Großteil akzeptiert die Regeln,&nbsp;aber&nbsp;es&nbsp;gibt auch Leute,&nbsp;die es nicht tun.“&nbsp; „Der&nbsp;malischen&nbsp;Bevölkerung fällt es schwer, die Anweisungen der Regierung zu akzeptieren, weshalb die Zahl der täglich entdeckten Fälle steigt.“&nbsp; „Nein“&nbsp;

&nbsp;Das Bild zeigt den&nbsp;Anfang 1996 Alle freuen&nbsp;sich auf die Vollendung des ersten Baus der Ecole primaire (Klassen 1-6), zu deren Einweihung zwei unserer ehemaligen Lehrer des Lessing Gymnasiums, Herr Harnacke und Herr Piepenbrock, dabei waren. Hinter dem Neubau eine alte Lehmhütte (le hangar), dort unterrichteten Lehrer*innen auf Erdwällen im Inneren. Mit dem Bau der Schule wurden Lehrer*innen festangestellt, von denen wir heute Vieren das Monatsgehalt bezahlen.

Seit 1994 wurden mit den Spendengeldern aus dem Maliprojekt zahlreiche große und kleine Vorhaben und Hilfen zugunsten von Kindern und Erwachsenen vorwiegend in Lougourougoumbou , einem Dorf im Dogonland in Mali, aber auch in ganz Mali realisiert: ➢&nbsp;Der Bau von 4 Schulen (2 davon in Lougourougoumbou), die Kernsanierung einer 5. Schule findet gerade statt. ➢&nbsp;Der Bau einer Solaranlage und eines Solarbrunnens , die Reparatur einer Wasserpumpe in Lougourougoumbou. ➢&nbsp;Die jährliche Versorgung mit Schulmaterialien der beiden Schulen in Lougourougoumbou. ➢&nbsp;Die monatliche Zahlung von 4 Lehrergehältern der Schulen in Lougourougoumbou. ➢&nbsp;Beschaffung von Nahrungsmitteln zur Bekämpfung von Hungersnöten (zuletzt im April/Mai 2020) im Dogonland/Mali. Im Jahre 2009 wurde mit Spenden aus dem Mali-Projekt und Preisgeldern aus Wettbewerben eine große Solaranlage auf dem Dach des Lessing-Gymnasiums in Köln erbaut.&nbsp;

Aktuelle Situation in Mali&nbsp;2021 (übersetzt von Emilie&amp;Marlena) Zu Beginn möchte ich erwähnen, dass diese Informationen aus den Antworten einer Liste mit Fragen entstammen, die wir nach Mali schickten. Somit beschreibt dieser Artikel die subjektiven Sichtweisen und Erfahrungen der befragten Malier*innen.&nbsp; CORONA Die Coronalage in Mali scheint von den Bürgern unterschiedlich wahrgenommen zu werden. Mehrere&nbsp;sagen,&nbsp;es seien&nbsp;momentan vor allem ältere Menschen von der Krankheit betroffen. Die Situation&nbsp;sei&nbsp;im Moment&nbsp;einigermaßen stabil,&nbsp;wie die Befragten berichten. Außerdem gebe&nbsp;es wohl auch viele Menschen, die&nbsp;die&nbsp;Corona-Krise leugnen. Um ein genaueres Bild zu bekommen,&nbsp;habe ich hier ein paar Antworten übersetzt:&nbsp;

Gleichberechtigung&nbsp; Frage:&nbsp;Herrscht Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen in Mali?&nbsp; Antworten:&nbsp; &nbsp;„In Mali gibt es keine Gleichheit zwischen Männern und Frauen!“&nbsp; „In Mali wird über die Gleichstellung von Männern und Frauen gesprochen, aber sie existiert nicht.“&nbsp; „An der Gleichstellung von Männern und Frauen muss noch gearbeitet werden.“&nbsp; &nbsp; Zur Rolle bzw. Bedeutung der Frau in der Gesellschaft in Mali haben wir auch eine Frage gestellt. In Mali sind Frauen die tragende Säule der Familie: Sie kümmern sich um fast alles in der Familie, sie übernehmen die Rolle der Hausfrau und die Erziehung der Kinder. Die Befragten berichten aber, dass Frauen für ihre Rechte&nbsp;und&nbsp;gehört und berücksichtigt zu&nbsp;werden kämpfen&nbsp;und sich die Situation&nbsp;schon etwas&nbsp;verbessert habe. Es gebe&nbsp;inzwischen mehr Frauen, die&nbsp;in Schulen und Büros&nbsp;arbeiten.&nbsp;Einer der Malier*in antwortete: „Frauen spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft&nbsp;und ihre Bedeutung nimmt immer mehr zu.“&nbsp; &nbsp; Frage:&nbsp;&nbsp;Gibt es besondere Ungleichheiten, besondere Probleme?&nbsp; Antworten:&nbsp; „Ja, die gibt es.“&nbsp; „In Mali gibt es zwei besondere Ungleichheiten: Die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen und die Ungleichheit zwischen reich und arm.“&nbsp; „Die Gewalt von Männern gegen ihre Frauen ist in unserem Land sehr präsent.“&nbsp;

Seitdem heißt das Mali-Projekt „Sonne für Mali“. Für sein nachhaltiges und vorbildliches Engagement wurde das Mali-Projekt 2015 Landessieger und Bundessieger der Schulen im Energiesparmeisterwettbewerb der co2online und des Bundesumweltministeriums: Preisgeld 5000 €, investiert in den Bau einer Sekundarschule in Lougourougoumbou. Die Erzeugung von Solarenergie am Lessing-Gymnasium wirkt nicht nur in Köln nachhaltig, umweltfreundlich, ressourcenschonend und zukunftsorientiert, sondern auch in Mali: Jedes Kilowatt Solarstrom aus der Solaranlage am Lessing wird staatlich mit einer Solarumlage vergütet. Der Erlös aus dieser jährlichen Solarumlage (ca. 6000 -7000) wird zu 100 % in die genannten Projekte in Mali investiert, u.a. wurde eine Solaranlage auf dem Dach unserer Partnerschule in Lougourougoumbou gebaut. Das Mali-Projekt wirkt nicht nur nach außen (Mali/Afrika), sondern auch nach innen (Lessing-Gymnasium): Es hat absoluten Modellcharakter, denn es fördert das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums, es ist nachhaltig und zukunftsorientiert, es orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort.&nbsp;

Das Mali-Projekt „Sonne für Mali“ des Lessing-Gymnasiums Zu den Konstanten des außerunterrichtlichen Engagements am Lernort Lessing-Gymnasium gehört das Mali-Projekt. Es wurde auf Initiative eines Schülers 1994 und durch Herrn Harnacke und Herrn Piepenbrock gegründet. Seitdem engagieren sich Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums in beispielhafter Weise in der Mali-AG, um Kindern in Mali Zugang zur Bildung zu verschaffen, Armut und Hunger zu bekämpfen, ihnen Perspektiven für ein Leben im Land zu geben, ihnen zu helfen ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben führen zu können.

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