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Schulsagen unserer Schule

by Birgit Michaeli

Pages 6 and 7 of 29

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Der Denker

Wir schreiben das Jahr 1968 im gerade fertiggestellten Neubau des Gymnasiums Fridericianum Erlangen.
Begleiten wir unseren Rektor Nedforth, der sich – wie jeden Morgen – aufmachte, mit dem Fahrrad in seine Schule zu fahren. Doch in seinem Gymnasium war er unzufrieden, die Kinder hatten dort keine Disziplin. Sie rauften, drängelten, beschimpften sich und jeden Freitag zettelten einige Schüler eine neue Schlägerei an. Schon bevor der Rektor in der Schule ankam, fingen sie bereits an das zu tun, was sie am liebsten taten: raufen, drängeln und sich beschimpfen.
„Diese Kinder können sich nicht benehmen. Manchmal frage ich mich, warum sie trotzdem so gut in den Schulaufgaben abschneiden“, beklagte sich Herr Nedforth bei Herrn Schnabel, dem stellvertretenden Schulleiter.
Nach langer Zeit gab er aber zermürbt auf und verschrieb seine Seele dem Teufel, in der Hoffnung, dass der Satan die Kinder bessern würde.
Am nächsten Morgen war der Rektor glücklich: Alle begrüßten sich gegenseitig freundlich, auch den Rektor und die Lehrer, keine Schlägereien und kein Gerangel! Das war die Wirkung des Teufels. Der Rektor konnte dies nicht fassen. Oder hatte man ihm einen Streich gespielt?
Deswegen setzte er sich außen auf einen Stein und dachte nach…
Es war jedoch nicht unbedingt schlau, dem Teufel seine Seele zu verkaufen, denn …
… sogleich kam der Teufel und forderte eine Gegenleistung. Als er die nicht bekam, hüllte er den Rektor in Bronze…
Man nehme die ersten drei Buchstaben aus Nedforth – in diesem Fall Ned –, stelle die ersten drei von Rektor voran an, lese das rückwärts und
…. man bekommt DENKER

(Nuno)
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