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Klimablatt 06-2023

by klimablatt.de

Cover

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Klimablatt
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Ausgabe 6 - März 2023
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Die Klimazeitung von Gütersloher Schüler:innen für Schüler:innen
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Klimastreik
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Update ESGrün
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Falk
forscht
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Josefschule
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One For The Planet
Inhalt
Ausgabe 6
März 2023
Falk forscht...
von Falk, 9a am ESG
Baumpflanzaktion
von Carla, 8a am ESG
Update ESGrün
von Carla, 8a am ESG
Inhalt
Ausgabe 6
März 2023
Klimastreik
von Sina, 8a am ESG
Besuch in der Josefschule
von Carla, 8a am ESG
Termine
Aus der Redaktion
Falk forscht…
Ausgabe 6
März 2023
Falk Wannhof: Gewinner bei Jugend forscht
von Falk, Klasse 9a am ESG
In den letzten zwei Jahren habe ich mich mit der Forschung an kompostierbaren Kunststoffen beschäftigt. Dies hat vor allem damit zu tun, dass ich glaube, dass mit Recycling und Verbrennung zwar beim Kunststoff eine gewisse Weiternutzung möglich ist, dies aber trotzdem umweltschädlich ist, da große Mengen Abfall zum Beispiel als Mikroplastik eine hohe Belastung für die Umwelt darstellen.
Ich habe mir vorgenommen, einen industriell nutzbaren, gieß- und fräsbaren Kunststoff mit gleichmäßiger innerer Struktur zu erfinden, der kompostierbar ist.
Mein erster Gedanke war, nach eigener Pilzzucht ein Material aus oder mit Pilzen herzustellen. Dabei finde ich es besonders interessant, dass die Wurzeln der Pilze, die so genannten Myzelien, die Erde, auf der dann die eigentlich essbaren Pilze wachsen, stark verfestigen. Dies brachte mich auf die Idee, ein kompostierbares Kunststoffmaterial mit diesem Myzel zu verbinden.
Ein gestanzter Rohling, um den Zerreiß-Test durchzuführen
Falk forscht…
Ausgabe 6
März 2023
Hierfür habe ich zunächst ein Material untersucht, dessen Form und Halt dadurch entsteht, dass Holzspäne durch den Pilz miteinander verbunden und verfestigt werden. Das Material ist sehr leicht, allerdings nicht fräs- oder stanzbar und die Materialeigenschaften sind sehr ungleichmäßig, da die innere Struktur dieses Materials nicht gleichmäßig ist.
Für die Idee meines Kunststoffs habe ich neunzehn verschiedene Rezepte ausprobiert, um mir ein Bild von den unterschiedlichen Materialeigenschaften zu machen. Ein sogenannter Knopfkunststoff aus Glycerin und
Gelatine erwies sich als stabil und war daher Grundlage meiner weiteren Forschungen. Hierauf wollte ich Pilz züchten.
Der weitere Weg beinhaltete mehrere Schritte, welche zeitgleich stattgefunden haben. Da der Kunststoff dazu neigte, im Verlauf der
Der Pilzrasen
eignet sich auch
zum Beschriften.
Als dritter Faktor kam hinzu, dass ich das Rezept modifizieren musste, um das Wachstum des Pilzes auf dem Kunststoff zu ermöglichen und dem Pilz damit „Nahrung“ geben, um einen dichten Pilzrasen zu bilden. So liefen ab jetzt die Forschungen mit diesen drei Schritten immer wieder hin und her, um
Aushärtung zu schimmeln, wollte ich etwas finden, das die Schimmel- bildung verhindert. Parallel dazu musste ich einen Pilz finden, der auf dem Material wachsen kann.
Falk forscht…
Ausgabe 6
März 2023
die gleichzeitig verhinderte Schimmelbildung, das Finden der richtigen Art des Myzels und die Modifikationen des Rezepts zur Förderung des Pilzwachstums zu kombinieren.

Im Endergebnis entstand ein Produkt, das ich Myzobiostik nenne.
Grundrezept hierfür wurde eine Mischung aus Glycerin, Gelatine und Wasser. Dann habe ich das Wasser zur Schimmelreduzierung durch Kochsalzlösung ersetzt, Malzextrakt als Nahrung für den Pilz. Außerdem war ich noch bei der Materialprüfung bei Claas. In dem Video sieht man, wie so eine Materialprüfung abläuft.
Mit meinem Projekt habe ich den Regionalwettbewerb für die höher Altersklasse gewonnen. Deshalb kann ich Ende März beim Landeswettbewerb Jugend forscht starten. Ich freue mich nicht nur auf die Präsentation meiner Projekts sondern auch auf den Austausch mit anderen forschenden Schülern.
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