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Projektwoche Literatur Sek A

by Lea Westarp

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Projektwoche Literatur
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Du brauchst im Laufe der Bearbeitung folgende Materialien:

- Ausdruck von dem Arbeitsblatt (auf Seite 9)
- einen Karton (z.B. Schuhkarton)
- eine Schere
- einen Kleber
- verschiedene Papiere (bunte, bemalte, Geschenkpapier, ...)
- kleine Requisiten (Gegenstände, die im Theater zur Ausstattung auf der Bühne gebraucht werden)
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Hier findest du den Link zum Padlet für diese Woche, dort sind die Termine für die WebEx-Meetings notiert. Bitte komme pünktlich!
Dieses ,,Buch" wird dich durch die Woche begleiten. Hier findest du alle Arbeitsaufträge und am Ende können wir hier auch eure Ergebnisse sammeln.
Zum Bearbeiten dieses Buches brauchst du aber ein eigenes Buch. Natürlich kein selbst geschriebenes, sondern von einem anderen Autor. Wir hoffen, du hast dir schon eins ausgesucht und es im besten Fall schon gelesen. Dann kannst du gleich loslegen!
Aber was ist denn eigentlich ein Buch und was gab es davor?
Thought Bubble
Wie wurde das Buch erfunden?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns auf eine kleine Reise durch die Zeit begeben...
Ein Buch besteht heute aus Papierseiten, die mit Wörtern bedruckt werden. Aber woher kommt eigentlich die Schrift? In diesem Video wird dir kurz erklärt, wie sich die Schrift im Laufe von etwa 20.000 Jahren entwickelt und verändert hat.
Jetzt wisst ihr schon, wie sich die Schrift entwickelt hat, aber die heutige Form des Buches unterscheidet sich von den frühen Formen in dem Punkt, dass sie seit etwa 600 Jahren nicht mehr mit der Hand geschrieben wurden.
Wer aber hat den Buchdruck erfunden?
Vom Erfinder des Buchdrucks ist kaum mehr bekannt als der Name: Bi Sheng. Ein Chinese, der um das Jahr 1041 den Druck mit beweglichen Lettern ersinnt – Jahrhunderte, bevor in Mainz ein Mann namens Johannes Gensfleisch (genannt Gutenberg) die europäische Kultur mit der gleichen Idee vom Mittelalter in die Neuzeit führt.
Bi Sheng
Johannes Gutenberg
Während im mittelalterlichen Europa nur Eliten lesen und schreiben können, blicken Chinesen da bereits auf eine lange literarische Tradition zurück. Schon in den ersten Jahrhunderten nach Christus vervielfältigen sie Schriften mit einer aufwendigen Holzschnitt-Technik: Für jede Seite fertigen sie eine Vorlage, wie beim Drucken von Bildern.
Bi Shengs Verfahren ist einfacher: Mit seinen Zeichenstempeln aus Steingut lässt sich jeder beliebige Text zusammensetzen. Im 13. Jahrhundert stellen Drucker widerstandsfähigere Lettern aus Metall her. Dennoch vermag sich dieses Prinzip gegen die etablierte Holzschnittmethode nie vollends durchzusetzen.
Um 1450 gelingt Johannes Gutenberg der Durchbruch
Der Grund dafür liegt in der chinesischen Wortschrift: Denn anders als die Alphabete der Christen, Juden oder Muslime, die nur wenige Dutzend Zeichen benötigen, um daraus Tausende von Wörtern zu bilden, bedarf in China jedes Wort eines eigenen Symbols. Um das Jahr 1000 existieren schon mehr als 20 000 Zeichen – für den Buchdruck sind derart viele Lettern aber denkbar ungeeignet.
Im 14. Jahrhundert erfahren Europäer von den Holzschnittdrucken der Chinesen; in Italien und den Niederlanden tüfteln Handwerker an ähnlichen Druckverfahren.
Doch erst Johannes Gutenberg gelingt um 1450 der Durchbruch: Aus einer Metalllegierung gießt er bewegliche Lettern, mit denen er Papier in einer hölzernen Presse bedruckt.
Bis heute steht Bi Sheng in Gutenbergs Schatten
Die Methode verbreitet sich mit atemraubendem Tempo. Um 1500 sind wahrscheinlich bereits rund 40.000 Buchtitel mit einer Gesamtauflage von vermutlich acht Millionen Exemplaren gedruckt.
Die Druckerpresse ermöglicht die Verbreitung von Wissen, treibt so das Zeitalter der Renaissance an und rettet womöglich den Protestantismus vor der Bedeutungslosigkeit.
Ganz sicher ist: Ohne Gutenberg waren die Revolutionen späterer Jahrhunderte kaum denkbar. Bi Sheng aber, der eigentliche Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, steht bis heute in seinem Schatten.
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