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Wenn ich ein großes Monster bin, werde ich...

by Ronja Bense, Franciska Nowak und Kea Ruoss

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Wenn ich ein großes Monster bin,
werde ich...
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Ein ganz normaler Schultag

„Ruuuuuhe bitte! Bei der Lautstärke kann sich ja kein Monster konzentrieren“, sagt Lehr-Monster Frapo. Es dauert einige Momente, bis die Monsterklasse die Köpfe nach vorne dreht und alle fest auf ihren Plätzen sitzen. „Wir starten jetzt mit einem neuen Thema: Berufe“, sagt Lehr-Monster Frapo. „Was möchtet ihr einmal werden, wenn ihr groß seid?“  
„Also Hicks möchte später mal cool werden. Das ist aber noch ein langer Weg“, ruft ein Monster rein. Die Klasse lacht. Hicks winkt grinsend, eine große dunkle Brille im Gesicht. 
„Hicks, jetzt zieh die Sonnenbrille aus! Die brauchen wie hier drinnen nun wirklich nicht“, sagt Frapo und
schüttelt den Kopf.
„So und jetzt denkt mal ernsthaft über diese Frage nach.“  Sicherheits-Monster, Entdeckungs-Monster, Lehr-Monster, erklären die Monster aus der Klasse. Fast alle Monster haben schon eine Idee davon, was sie später machen möchten. In der dritten Reihe sitzt Lulo und guckt etwas unsicher nach unten. Monster Lulo weiß noch gar nicht so richtig, was es auf die Frage von Lehr-Monster Frapo antworten soll.  

In der Pause denkt Lulo immer noch nach. „Ich verstehe gar nicht, warum alle schon so genau wissen, was sie machen wollen. Es gibt doch so viele Möglichkeiten“, denkt Lulo. 
Vom Schwebeball-Feld neben der Schule kommt 
Hatini, Lulos Geschwister-Monster. 

„Sag mal, Hatini, meine ganze Monsterklasse weiß schon, was sie später einmal machen möchten und ich habe so gar keine Idee. Wann wusstest du denn, was du machen möchtest?“

Hatini denkt nach und sagt: 
„Also bei mir war das so: Eigentlich, das weißt du ja, wollte ich immer ein richtig gutes und berühmtes Schwebeball-Monster werden.
Schwebeball hat mir so viel Spaß gemacht! Dann habe ich gemerkt, dass es ganz schön viele Monster gibt, die das werden möchten. Ich habe überlegt, was mir noch Spaß macht."

Erinnerst du dich noch, als sich Hicks beim Schwebeball verletzt hat? Da kamen die Gesund-Mach-Monster und konnten sofort helfen. Nach ein paar Stunden war alles schon viel besser. Das fand ich toll und dann habe ich beschlossen, dass ich auch mal ein Gesund-Mach-Monster sein möchte.

Ooooh, Lulo, jetzt muss ich aber los! Ich muss noch zum Monster-Singen. Wir sehen uns zuhause, Lulo.”
Und ehe Lulo antworten kann, ist Hatini auch schon wieder verschwunden.

“Immer dasselbe mit Hatini”, denkt Lulo, “überall und doch nirgendwo.”
Die Gesund-Mach-Monster fahren mit Sirenen, um anderen Monstern zu helfen.
Lulo denkt weiter über die Geschichte nach, die Hatini erzählt hat. Und fasst dann einen Entschluss. „Hatini wollte Gesund-Mach-Monster werden, nachdem es andere Monster bei der Arbeit beobachtet hat. Vielleicht muss ich genau das auch machen“, denkt sich Lulo.

Und die Suche beginnt.
Ein Nachmittag mit Hicks

Auf dem Nachhauseweg von der Schule hört Lulo ein Rufen hinter sich. „Hallo“, ruft Hicks und hüpft neben Lulo über den Weg. Hicks ist in Lulos Klasse und hat sich bestimmt auch Gedanken über die Aufgabe gemacht.
Lulo will fragen, was Hicks werden will, aber ist abgelenkt: Aus Hicks‘ Rucksack ragt ein riesiges Wollknäuel heraus, in dem zwei Nadeln stecken. Sie überragen Hicks und sehen aus wie Fühler einer zu groß geratenen Biene.
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