Das Straubinger Modell am BSZ Vilshofen

Inhaltsverzeichnis

01 - Was ist das Straubinger Modell?

02 - Welche gemeinsamen Ziele verfolgen wir?

03 - An welche Schüler richtet sich das Angebot?

04 - Wie ist der Unterricht organisiert?

05 - Wie ist das Praktikum organisiert?

06 - Wie stärken wir die Gemeinschaft?

07 - Welche Lehrer unterrichten die Klassen?

08 - Welche Aufgaben übernimmt die sozialpädagogische Betreuung?

09 - Ehemalige Schüler erinnern sich ...

10 - Das Straubinger Modell in der Presse ...

11 - Wer steckt dahinter? - Die Kooperationspartner

12 - Wie kann ich mich anmelden?

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Was ist das Straubinger Modell?

Das Straubinger Modell ist ein Kooperationsmodell zwischen der Mittelschule St. Georg Vilshofen und den Staatlichen Beruflichen Schulen Vilshofen. Es wurde im Schuljahr 2009/2010 als Modellversuch auf zwei Jahre eingeführt und besteht seitdem als jährlich befristete Maßnahme.

Erstmalig wurde dieses Schulkonzept im Schuljahr 2008/09 an der Joseph-von-Fraunhofer-Schule, Staatliche Berufsschule I Straubing-Bogen in Zusammenarbeit mit einer Mittelschule installiert. Speziell für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz gibt es dieses sog. "Straubinger Modell" an 17 Standorten in Bayern. Wir sind stolz darauf, dass wir an unserem BSZ Vilshofen dieses sehr erfolgreiche Konzept mit Vermittlungsquoten von über 90% anbieten dürfen.

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Welche gemeinsamen Ziele verfolgen wir?

Schulabschluss

In den Berufsvorbereitungsklassen erarbeiten sich die Jugendlichen den Unterrichtsstoff der 9. Jahrgangsstufe Mittelschule mit dem Ziel, den Erfolgreichen und / oder den Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule zu erwerben.

Schlüsselqualifikationen und Ausbildungsreife

Wir legen großen Wert auf Selbstkompetenzen (z.B. Höflichkeit, Ordnung, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, etc.) sowie Sozial-kompetenzen (z.B. Kritikfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, etc.) und versuchen stets, diese mit den Jugendlichen zu trainieren und zu verbessern.

Vermittlung in eine Ausbildung

Nach gründlicher Berufsorientierung durch verschiedene Praktika in Ausbildungsbetrieben, die von der sozialpädagogischen Betreuung intensiv begleitet werden, vermitteln wir die Jugendlichen in über 90% der Fälle in ein geeignetes Ausbildungsverhältnis.

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An welche Schüler richtet sich das Angebot?

Die Klasse B9

besuchen Jugendliche, die direkt im Anschluss an die Mittelschule nach der 8. oder 9. Jgst. zu uns kommen, um einen Schulabschluss zu machen. Sie haben noch keinen Ausbildungsplatz und wollen sich beruflich orientieren.

Die Klasse BVJ-k

besuchen Jugendliche, die eine Ausbildung abgebrochen haben und sich neu orientieren wollen. Sie können gleichzeitig einen Schulabschluss nachholen.

Weiterhin besuchen diese Klasse leistungsstarke Schüler aus Förderzentren und Jugendliche aus BIK-Klassen mit sehr guten Deutschkenntnissen.

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Wie ist der Unterricht organisiert?

In unseren neuen Räumen, die technisch bestens ausgestattet sind, stehen Lehrern und Schülern alle Möglichkeiten eines modernen Unterrichts offen.

Beide Berufsorientierungsklassen besuchen an jeweils drei Tagen die Berufsschule und werden dort nach dem Lehrplan Plus der Mittelschule (Jgst. 9) unterrichtet.

Dabei übernimmt ein Mittelschullehrer die Fächer Mathematik, Deutsch, Geschichte / Politik / Geographie und Ethik. Von mehreren Berufsschullehrern werden die Fächer Wirtschaft und Beruf, Ernährung und Soziales sowie Technik angeboten.

Der Förderunterricht am Nachmittag wird zur Festigung und Vertiefung der Inhalte, zum Schließen von Lücken oder für vorbereitende Aufgaben genutzt. Mit unserer sozialpädagogischen Betreuung und einer weiteren qualifizierten Mitarbeiterin kann hier bestens differenziert werden.

Beide Klassen sind gleichberechtigt und nehmen als interne Bewerber an den Prüfungen zum Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule teil.

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Wie ist das Praktikum organisiert?

Die Jugendlichen besuchen an zwei Tagen in der Woche einen Praktikumsbetrieb in der Nähe ihres Wohnortes in einem Beruf ihrer Wahl. Um einen tieferen Einblick in einen Ausbildungsberuf zu erhalten, sollte die Praktikumsdauer mindestens sieben Wochen sein.

In einem Berichtsheft bearbeiten die Praktikanten Fragen zum Ausbildungsberuf bzw. zum Betrieb und reflektieren wesentliche Inhalte und Tätigkeiten während des Praktikums.

Durch die wechselnden Praktika haben die Jugendlichen die Möglichkeit, während des Schuljahres verschiedene Berufsfelder kennenzulernen.

Ziel des Praktikums ist es, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden. Deshalb sollte es nur in Betrieben absolviert werden, in denen die Möglichkeit zu einer Ausbildung besteht.

Die sozialpädagogische Fachkraft unterstützt bei der Suche nach einem Praktikumsplatz, hält den Kontakt zu den Betrieben und macht Praktikumsbesuche.

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Wie stärken wir die Gemeinschaft?

Immer wieder nehmen wir uns zwischendurch Zeit für teamstärkende Gruppenspiele, wie z.B. den Tower of power.
Über das Schuljahr verteilt unternehmen wir Ausflüge wie Wandertage, Sporttage mit Eislaufen oder Schneeschuhwandern, Stadtführungen z.B. durch Landshut, Passau oder Regensburg und Besuche des Nationalparks.
In einem gemeinsamen Grillabend am Lagerfeuer mit guter Musik lernt man sich außerhalb der Schule kennen und es bieten sich Möglichkeiten für Spiele und gute Gespräche.
Workshops, wie z.B. zum Thema Sucht zeigen den Schülerinnen und Schülern die Gefahren von legalen und illegalen Drogen auf. Eine externe Betreuerin steht zu Gesprächen und zur Beratung zur Verfügung.

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