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Das Volk der Römer lebte vor langer Zeit.
Die Römer hatten ein riesiges Reich, das römische Reich. Die römischen Soldaten waren sehr gut trainiert und ausgebildet. So konnten sie viele Länder erobern.

In diesem riesigen Reich hieß der Herr nicht König, sondern Kaiser. Der römische Kaiser regierte in Rom. Zu der Zeit, als Jesus geboren wurde, war Augustus Kaiser. Kaiser Augustus war ein mächtiger Mann. Alle Menschen in diesem Reich mussten das tun, was der Kaiser befahl. Auch das Land Israel gehörte zu dem römischen Reich.

Kaiser Augustus wollte wissen, wieviele Menschen in seinem riesigen Reich lebten. Deshalb hat er befohlen, dass alle Leute gezählt werden mussten. Darum wurden ihre Namen auf Listen aufgeschrieben. 

Überall im Reich verteilten die Boten die Nachricht vom Befehl des Kaisers.

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(Wir kennen heute noch das Wort: Der Postbote. Der Postbote bringt auch Nachrichten, Briefe, Zeitungen,...)

Evangelium,
die gute Nachricht

Text: nach dem Text der Neukirchener Kinder-Bibel

Kalenderverlag des Erziehungsvereins

Zu jener Zeit regierte der mächtige Kaiser Augustus über das römische Reich.
Eines Tages schickte Augustus Boten in alle Länder, Städte und Dörfer seines Reiches. Überall sollten die Boten ausrufen:
"Befehl des Kaisers Augustus: Alle Menschen in meinem Reich sollen gezählt werden. Aber nicht dort, wo ihr jetzt lebt. Nein! Zieht in euer Heimatdorf! Macht euch auf den Weg! In der Stadt eurer Vorfahren, eurer Eltern und Großeltern sollt ihr euch zählen lassen. Lasst eure Namen dort in Listen einschreiben!"

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Da machten sich alle auf den Weg und zogen in ihre Heimat, so, wie der Kaiser es befohlen hatte.

Auch Josef machte sich auf den Weg. Er ging von Nazareth nach Betlehem hinauf. In dieser Stadt hatten seine Vorfahren, seine Eltern und Großeltern gelebt. Aus der Stadt Bethlehem stammte auch der frühere König David. Deshalb nennt man Bethlehem auch oft: Die Stadt Davids.

Maria, die Verlobte von Josef, begleitete ihn. Sie war schwanger. Sie erwartete ein Kind. Das hatte ihr der Engel vorausgesagt und so war es geschehen.

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Als die beiden nach Betlehem kamen, war die Stadt überfüllt mit Menschen. Ganz viele waren gekommen, um sich in die Listen eintragen zu lassen. 
"Wo sollen wir nur unterkommen? Wo können wir übernachten?"
Maria spürte: Bald würde das Kind zur Welt kommen, vielleicht schon in dieser Nacht. Gab es denn für dieses Kind kein Haus, keinen Raum, kein Zimmer in der Stadt?

Sie fragten und suchten nach einer Herberge. Aber am Ende fanden sie nur einen Stall. Der Boden war mit Stroh bedeckt. Eine Futterkrippe stand in der Ecke.

Und da geschah es: Mitten in der Nacht wurde das Kind geboren, von dem der Engel geredet hatte. Maria wickelte es in Windeln und legte es in die Krippe. Es war ein hilfloses, kleines Kind, so, wie jedes andere neugeborene Kind. Und doch war es ein besonderes Kind: das Kind, das Gott zu den Menschen geschickt hat. Das Kind, das den Menschen der ganzen Welt den Frieden von Gott bringen soll.