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1. Kapitel: Wie alles begann

Schondorf am Ammersee,im Oktober 2021 wurden auf dem Feld von Bauer Ernst Erbsen gesät.     

Am zwölften Januar 2021 ging Jonas, ein Schüler der WKR, auf dem Weg zur Schule am Feld von Bauer Ernst vorbei. Dabei bemerkte er, dass sich unter der Schneedecke etwas bewegte. Er starrte solange auf den Fleck, bis etwas Grünes aus dem Schnee hervorlugte.
„Ssssservus“ stotterte das grüne Wesen. Als Jonas sich langsam dem Wesen näherte, erkannte er, dass es sich um eine kleine Bohnenpflanze handelte. „Warum kannst du denn überhaupt sprechen?“, fragte er die Bohne. „Keine Ahnung“, antwortete die Bohne. „Was weißt du denn überhaupt über dich?“ fragte Jonas weiter

„Ziehe mich bitte erstmal aus dem Schnee heraus!“, forderte die kleine Bohnenpflanze. Jonas nahm sie auf die Hand und die Bohne legte los: „Ich bin aus versehen in die Saat der Erbsen gefallen. Aber das ist nicht so schlimm, weil wir der gleichen Pflanzenfamilie, den Hülsenfrüchtlern, angehören. Ich denke, die Erbsen braucht Bauer Ernst für seine Milchkühe als Tierfutter, denn wir Hülsenfrüchte sind sehr eiweißhaltig. Das Eiweiß ist gut für den Muskelaufbau und je besser das Futter, desto besser für die Milch, die die Kühe geben.“
Doch Jonas hatte noch eine letzte Frage: „Warum gerade Erbsen?“ Die Bohne antwortete darauf: „Ich denke, weil die Erbsen gleichzeitig mit dem Getreide reif werden und deshalb kann der Bauer sie zusammen ernten.“

# Die Familie der Hülsenfrüchte

Die Hülsenfrüchte sind die Früchte der Pflanzenfamilie der Leguminosen zu der viele Pflanzenarten gehören. Wir kennen zum Beilspiel unsere heimischen Erbsen- und Bohnenpflanzen, aber auch Sojabohnen und die Erdnuss, die ja gar keine Nuss ist, gehören dazu.
Die Hülsenfrüchte bestehen aus der langgestreckten Hülse in der die Samen liegen. Wir kennen diese Hülsen von den grünen Bohnen und Zuckererbsen.




Sind die Früchte reif, trocknet die Hülse ein, öffnet sich und die Samen fallen heraus. Die Samen sind zum Beispiel die kleinen, kugeligen Erbse.

# Hülsenfrüchte als Viehfutter
Nutztiere wie Hühner, Schweine und Kühe erhalten als Futter Getreide, das jedoch wenig Eiweiß enthält. Eine ausreichende Eiweißversorgung ist aber für Tiere genauso wichtig wie für Menschen. Eiweiß dient zum Aufbau von Muskelfleisch und zur Milchbildung. Deshalb wird das Getreidefutter mit Hülsenfrüchten ergänzt. Die Hülsenfrüchte, die als Viehfutter verwendet werden, nennt man Körnerleguminosen.
Je nach Tierart werden zu dem Viehfutter unterschiedliche Hülsenfrüchte beigemischt, zum Beispiel:
·     Erbse
·     Ackerbohne
·     Futterwicke

Besonders ökologisch ist der Anbau der Körnerleguminosen im eigenen Land, da dann keine oder wenig Transportkosten anfallen.

Quelle:
Ratgeber für den Anbau von Körnerleguminosen in Europa, © GL-Pro, März 2005
https://www.ufop.de/files/1413/3922/
7309/German_version.pdf

Jonas schaute auf seine Uhr und erkannt, dass es nur noch fünf Minuten bis zum Schulbeginn waren. Schnell steckte er die Bohne in die Tasche und rannte so schnell er konnte, weil er in der ersten Stunde eine besonders strenge Lehrerin hatte. Als er bei der Schule ankam, sah er nur eine Horde Schüler aus den Eingangstoren strömen. Sein Freund Hans-Peter Wurscht schrie „Stromausfall“. So endete der letzte Schultag vor den Ferien unerwartet schnell.
Jonas drehte um und hörte die Bohne noch fluchen: „Jetzt sind wir den ganzen Weg umsonst gerannt“. Jonas sagte: „Ist egal, Hauptsache keine Schule!“
Nach kurzer Zeit kam er zu Hause an und seine Mutter fragte, warum er schon so früh zu Hause ist. Jonas antwortete, dass heute in der Schule