Unterricht nur noch digital?

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LearningApps gibt es schon sehr lange und ist vermutlich jeder Lehrkraft ein Begriff! Die Seite bietet die verschiedensten interaktiven und multimedialen Lernbausteine und das alles kostenlos und ganz einfach im Browser. Durch die Möglichkeit verschiedene fertige Apps zu suchen, kopieren und zu verändern, sind die meisten Varianten richtig schnell erstellt und für die Kids immer wieder motivierend! Und regelmäßig kommen neue App-Arten dazu. Deshalb nutze ich LearningApps vor allem zur Differenzierung, indem ich Links oder QR-Codes am Ende einer Aufgabe einfüge. Besonders praktisch finde ich die App-Matrix. Die SuS bekommen zu Jahresbeginn genau einen Link und ich erstelle das Jahr über eine Sammlung mit alles Apps, so dass sie immer wieder alle Themen auf einen Blick haben und wiederholen können. Veröffentlicht wird nur das, was ich auch bewusst freigebe, ansonsten benötigt man immer den konkreten Link. Zusätzlich kann ich mir auch meine Klasse anlegen und die Kids selbst Apps gestalten lassen, die am Ende auch von allen in der Klasse untereinander gespielt werden können.

Um digitale Mind-Maps zu erstellen gibt es verschiedene Apps, die installiert werden müssen, die Smart-Art Funktion in Word und noch mehr. Doch nichts ist so simpel wie Mind-Map-online.de. Wird die Seite geöffnet erscheint automatisch ein Editor mit einer Beispiel-Mind-Map, die gleichzeitig erklärt, wie das Tool funktioniert. Eine Ausprobier-Phase für Schüler und natürlich auch Lehrer bietet sich deshalb absolut an. Die Download- oder Speicherfunktion ist leider nur mit Anmeldung möglich und somit eher für mich als Lehrer sinnvoll. Aber ein Screenshot des Ergebnisses tut es oft ja auch und schon können die Kids ganz leicht ansprechende MindMaps mit jedem Endgerät erstellen.

Für den Fernunterricht habe ich über YouTube das perfekte Tool gefunden: Online2pdf! Damit können verschiedenste Dateiformate, wie Fotos, PDF-Dateien, PowerPoint Präsentationen, Excel-Dateien uvm. zu einer einzigen PDF verbunden werden. Die Reihenfolge kann vor dem Download noch geändert werden. Und das alles kostenlos, ohne Anmeldung und für Schüler ab der 7. Klasse auch locker durchführbar. Vielleicht lasse ich zukünftig Projektmappen digital abgeben! Wer eine genaue Anleitung für sich und Schüler sucht, schaut am besten auf YouTube nach.&nbsp;

H5P ist ein unheimlich vielfältiges OnlineTool und vielen vielleicht von der Plattform Mebis ein Begriff. Häufig werden damit vorhandene Videos mit Fragen mitten im Video ergänzt, wodurch es natürlich für die SuS viel wichtiger ist beim Video gut aufzupassen. In Mebis können mittlerweile bis zu 45 verschiedene digitale Apps erstellt werden. Die Benutzerfreundlichkeit bei der Erstellung lässt meiner Meinung nach jedoch sehr stark zu Wünschen übrig, weshalb ich noch nicht wirklich viel damit erstellt habe. Auf der Seite h5p.org ist die Gestaltung einfacher und die Ergebnisse können per Link geteilt werden, jedoch stehen in der kostenlosen Variante nur 11 verschiedene Tools (ohne die Video-Variante) zur Verfügung und es ist alles auf Englisch. Erst nach dem Bezahlen bei h5p.com lässt sich alles genauso nutzen wie in Mebis. Der große Vorteil ist jedoch, dass nach einer Einarbeitung sicherlich viele andere Tools gar nicht nötig sind. Zudem können erstellte h5p-Inhalte in Mebis exportiert werden und diese dann im kostenlosen Account bei h5p.org wieder importiert werden. Damit können dann auch alle SuS, die keinen Mebis-Account haben, das Tool nutzen und die Links lassen sich in anderen Tools einbetten.

Bis zur Schulschließung im März 2020 habe ich nie mit Padlet gearbeitet, da mir die 3 kostenlosen Pads zu wenig für den Aufwand der Einarbeitung waren. Seitdem ist es aber DAS Tool für mich geworden. Momentan bin ich sogar am Überlegen ob ein Abo sich nicht sogar lohnt, denn so könnte jede Klasse eine eigene kollaborative Austauschfläche haben. Vor allem ist es so selbsterklärend im Vergleich zu vielen Plattformen, insbesondere mebis. Grundsätzlich lässt es sich mit einer digitalen Pinnwand vergleichen auf der man wirklich alles "anpinnen" kann, z. B. Text, Sound, Videos, Dateien, andere Apps und Tools, Links, Bilder, ... Zudem ist es fast egal von welchem Endgerät man arbeitet. Zudem gibt auch eine App fürs Handy, die wirklich gut funktioniert. Da es verschiede Designs zum auswählen gibt und ich meistens den übersichtlichen Aufbau mit Spalten oder in den jüngeren Jahrgangsstufen den noch einfacheren Blog-Aufbau wähle. Das Padlet lässt sich per QR-Code oder Link teilen, wobei der Link sogar selbst nach Wunsch angepasst werden kann. Dann hat man statt komischen Ziffernkombinationen sinnvolle Links für die SuS.Fremde Padlets können durch "liken" (= Klick auf das Herz) auch im eigenen Account hinterlegt werden. Ein Tipp für mehrere Pads: Mehrere Accounts anlegen und durch geteilte Admin-Rechte die Padlets verknüpfen. Dadurch ist es möglich pro Mail-Adresse drei weitere kostenlose Padlets hinzuzufügen.

YouTube im Unterricht, mittlerweile ist das oft schon Alltag. Zumindest so lange eine Internetverbindung besteht, ist es für mich das einfachste Medium für Lernvideos. Egal ob im Unterricht, zur Vorbereitung, als Hausaufgabe oder Lernhilfe vor Leistungsnachweisen. Doch nervt es nicht, dass am Ende automatisch ein weiteres Video gespielt wird? Wenn ja, ergänze am Ende des Videolinks einfach eine 0 und es passiert nicht mehr. Außerdem kannst du inzwischen auch eine festgelegte Start- und Endzeit des Videos festlegen, indem du unterhalb des Videos auf Teilen gehst und dort das gewünschte einstellst. Funktioniert übrigens auch gut in Kombi mit der 0. Mittlerweile gibt es auf YouTube sehr viele Profile von Fachlehr-kräften. Auch ich habe ein eigenes Profil und habe dort verschie-dene Playlisten zu meinen Fächern und Themenbereichen ange-legt. Das geht sowohl mit eigenen Videos aber auch mit Videos von anderen. Und so kann ich z. B. meinen Kids eine Playlist für CAD empfehlen, durch die sie sich selbstgesteuert durcharbeiten. Habe ich einmal ein Video, dass ich wirklich nur meinen SuS geben will, kann ich es auch privat oder nicht gelistet veröffentlichen, dann findet man das Video nur mit direktem Link.

Nachdem ich dieses Jahr eine komplette Nicht-Sprecher-Gruppe habe, bin ich froh über diese Apps auf dem Handy! Und wenn wir im Computerraum arbeiten, können die Kids selbst diese Seiten im Browser nutzen, bzw. nutze ich sie natürlich für Elternbriefe oder besonders wichtige Infos, die ich den Kids in ihrer Muttersprache geben möchte.

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Eine riesige Tool-Sammlung gibt es hier:

<a href="https://find-my-tool.io/collection#kooperatives-arbeiten">https://find-my-tool.io/collection#kooperatives-arbeiten</a>

Bitmoji ist jetzt nicht unbedingt ein notwendiges Tool für den Unterricht, aber mit einem personalisierten Bitmojis lassen sich viele Unterrichtsinhalte aufpeppen und einen persönlichen Touch verleihen. Ich nutze sie z. B. sehr gerne für meine Accountbilder, Begrüßungen in digitalen Kommunikationsmitteln im Fernunterricht sowie meinem digitalen Klassenzimmer. &nbsp; Mit Bitmoji kann sich jeder einen eigenen Avatar erstellen, der bis ins Detail (Haare, Augen, Nase, …) personalisiert werden kann. Danach sucht man sich passende Kleidung aus, die man immer wieder wechseln kann. &nbsp; Und schon werden unzählige Sticker zu den verschiedensten Themen mit dem eigenen Avatar erstellt, die man teilen oder als Bild speichern kann. Mit Hilfe der Suchfunktion lassen sich die Sticker filtern. Ein Tipp für alle, die einfach nur den Avatar in verschiedenen Körperhaltungen haben wollen: Gebt „pose“ ein! &nbsp; Persönlich nutze ich sehr gerne dafür meine Handy-App um schnell neue Bitmojis zu entdecken. Am PC ist Google Chrome perfekt, denn dort gibt es die Möglichkeit Bitmoji als Erweiterung (= Add-on) zu installieren, wodurch die Sticker auch superschnell verfügbar sind.

Als Tool für eine Videokonferenz wurde mir Zoom im März 2020 als eine der wenigen Apps wohl DSGVO-konformen Tools empfohlen. Ob das so stimmt, muss bitte jeder selbst zum Zeitpunkt der Nutzung überprüfen. Bis zu 100 Teilnehmer und 40 Minuten sind kostenlos. Nur der Host benötigt einen Account, die Teilnehmer müssen sich die App „nur“ installieren und eine vorher generierte Meeting ID eingeben, können aber auch im Browser teilnehmen. Ich rate vorher das Handling und die Funktionen privat zu testen. Außerdem habe ich festgestellt, dass es gut ist das Meeting über den PC zu starten und über das Handy als Teilnehmer dabei zu sein, denn so sieht man das was die Schüler sehen und man kann leichter die Funktionen erklären. Probleme gab es bei mir teils mit der Audio- und Videofreigabe seitens der Schüler, weswegen ich das Erklärvideo und eine PDF Anleitung dazu erstellt habe. Wobei die Chat-Funktion auch bei Problemen eine Kommunikation erlaubt. Bei großen Gruppen ist die Meldefunktion ganz gut, da der Host so steuern kann wer gerade laut geschaltet ist. Das Schöne ist, dass ich, aber auch die Teilnehmer, ganz leicht per Screensharing den eigenen PC mit allen teilen kann und dadurch vor allem in meinen Fächern das Erklären von Programmen möglich ist. Ein Hauptgrund warum ich so zufrieden damit bin. Vor allem empfinde ich das Handling deutlich besser, als bei Teams

Sicherlich hat jeder von uns schon einen Linktr.ee angeklickt, denn sie werden immer beliebter. Es handelt sich dabei nämlich um eine super schnell und einfach erstellte digitale Linksammlung. &nbsp; Gerade in sozialen Netzwerken lässt sich immer nur ein Link hinterlegen und so kann ich mir in Verbindung mit <a href="http://www.linktr.ee/">www.linktr.ee/</a>... meine Wunsch-URL erstellen. Damit ersetzt ein Link alle anderen, egal wie viele, da es keine Anzahl-Begrenzung gibt. &nbsp; Nicht nur für unsere SuS ist das ein Vorteil, wenn sie alle nötigen Tools für den Unterricht an einem Ort finden. Zudem ist die Darstellung optimal für die Nutzung am Handy ausgelegt. &nbsp; Laut Aussage des Betreibers, werden sowohl Besucher, als auch Ersteller beim Aufrufen der Seite nicht getrackt. Als Ersteller kann ich mit der Analytics und Insights Funktion lediglich sehen wie viele Seitenaufrufe es an welchen Tagen und Uhrzeiten gegeben hat. In der kostenlosen Version ist es in einem geringeren Umfang möglich, die Seite mit Infotexten und Grafiken zu personalisieren, aber ich denke das ist ausreichend. Es stehen ebenso verschiedenen wechselnde Designs zur Auswahl.

Oncoo nutze ich bisher noch nicht so sehr. Das liegt jedoch nicht am wirklich tollen Funktionsumfang, sondern darin, dass ich mit anderen Tools begonnen habe, die Ähnliches können. Trotzdem bietet Oncoo Vorteile, die definitiv für dieses Tool sprechen. Es ist kostenlos und lediglich ich als Lehrkraft benötige nicht mal Account dafür. Die SuS erhalten dann von mir einen Code und können schon loslegen bei der Bearbeitung der verschiedenen Tools zum kooperativen Lernen. Und es funktioniert mit jedem Endgerät. Die Ergebnisse werden dann live ausgewertet und können im normalen Präsenzunterricht besprochen werden, aber auch für den Fernunterricht sind die Tools durchaus geeignet. Die Zielscheibe, das Helfersystem sowie das Placemat kennen ja sicherlich viele als analoge Version und gerade in Corona-Zeiten ist dies sicherlich eine gute kontaktlose Alternative. Die Kartenabfrage (Brainstorming, Kartenabfrage, Clustern, Metaplan, Ideenpool) und das Lerntempoduett bieten zudem unzählige Einsatzmöglichkeiten.

Lernvideos, Tutorialvideos, Erklärvideos uvm. all das mach seit Jahren nur noch mit einem Programm: dem Active Presenter! Alles andere habe ich seitdem gelöscht. Wer es nicht kennt, sollte sich das Programm wirklich einmal ansehen. Selbst in der kostenlosen Version reicht es völlig für den unterrichtlichen Einsatz! Auf meinem YouTube Kanal "fachlehrerinmt" sind alle neueren Videos damit gemacht, schaut ruhig mal rein.

Zum Abschluss gibt es als sinnvolles didaktisches Hintergrundwissen noch ein mit mysimpleshow erstelltes Erklärvideo zum SAMR-Modell.

SAMR Modell in 2 Minuten

Im Unterricht arbeite ich schon lange mit Kahoot, ein Quiztool. Dafür habe ich vor einiger Zeit auch extra Belohnungsdosen gebastelt. Auf dem Markt gibt jedoch mittlerweile viele Apps in der Art. Kahoot hatte jedoch als eine der ersten eine wirklich funktionierende App fürs Handy. Für mich ein absolut wichtiges Kriterium, denn so kann ich schnell, spontan und ort-unabhängig noch ein Quiz erstellen. Außerdem gibt es sogar für meinen Fachunterricht viele fertige Quizze von Kollegen auf Deutsch zum kopieren und verändern. Das spart Zeit. Und für das analoge Spiel (Internet geht Mal wieder nicht, zu wenig Zeit, …) nutze ich einfach meinen Beamer und meine Ampelkarten die ich an jeden S austeilen und deren Rückseiten blau sind. Negativ ist für mich leider, dass die Fragen und Antworten beim Livequiz nur am Beamer zu lesen sind und ich in großen Räumen grundsätzlich alles vorlesen muss. Aktuell gibt es die Premium-Version, mit der Möglichkeit verschiedene Challenges über mehrere Tage laufen zu lassen, kostenlos.

Ein unglaublich einfaches Tool ist ein sogenanntes Etherpad. Für diese Art der Kommunikationsplattform gibt es viele Anbieter, doch für mich eignet sich ZUMPad am ehesten. Eine andere Alternative ist EuPad. Es ist kostenlos, niemand muss sich für irgendetwas anmelden und das eigene Pad zum aktuellen Thema ist mit zwei Klicks erstellt. An sich ist es nichts anderes als ein Texteditor in dem alle mit dem Link gleichzeitig schreiben können. Dadurch ist es im Prinzip "öffentlich". Dies bedeutet, dass jeder über den Link oder die Eingabe des Pad-Namens daran teilnehmen kann. Also am Besten keinen Allerweltsnamen nutzen, dann kann niemand zufällig darauf kommen. Wichtig ist, dass wenn man mit Schülern daran arbeitet, ihnen klar zu Kommunizieren, dass nur Sinnvolles hineingeschrieben wird bzw. nicht einfach alles gelöscht wird. Denn jeder hat alle Rechte und so kann ein Löschen aller vorherigen Ergebnisse leider auch leicht passieren. Aber alle anderen Vorteile wiegen das absolut auf. Deshalb: Einfach mal Ausprobieren!

Quik ist eine reine Handyapp zum einfache und vor allem ganz schnellen Erstellen von Videos. Damit habe ich z. B. das Video auf Seite 2 erstellt. Dazu können eigene Fotos und Videos in fast unbegrenzter Anzahl ausgewählt werden. Dann wird ein Titel hinzugefügt und schon ist das Video fertig. Natürlich gibt es noch die Möglichkeit die Hintergrundmusik zu ändern. Verschiedene Designs auszuwählen, die Länge, das Format, Filter und die Schriftart zu gestalten. Zum Abschluss kann die Datei heruntergeladen oder geteilt werden! So können zum Beispiel Fotos von Schülerarbeiten (aus dem Fernunterricht) ganz schnell als Video zusammengefügt werden und somit die Arbeiten ansprechend gewürdigt werden. Aber auch Arbeitsschritte oder theoretische Inhalte können so ganz leicht in Videoform vermittelt werden.

Kurzlinks sind neben QR-Codes perfekt, um Schülern Links zu übermitteln. Dazu kürzt einer dir vielen Anbieter den Original-Link zu wenigen Zeichnen und niemand muss mehr eine ewig lange URL abtippen. Der neu erzeugte Link beginnt dabei immer mit dem Namen oder Kürzel des Anbieters, gefolgt von einer kurzen Verbindung. Der Funktionsumfang ist je nach Anbieter unterschiedlich, teils gibt es Wunsch-URLs, mit Passwortschutz, eingeschränktem Gültigkeitszeitraum, maximaler Zugriffragte usw. Solche Anbieter findet man ganz leicht über eine Google-Suche, die Auswahl ist fast unbegrenzt, wobei manche Anbieter gegen Bezahlung auch mehr Möglichkeiten bieten. Leider ist aus den Links nicht immer ersichtlich welche Webseite man öffnet, deshalb sollte man nie Kurzlinks öffnen, bei denen man nicht sicher weiß, auf welcher Website man landet!

Viele Kolleginnen und Kollegen der GS und MS-Klassenleiter nutzen mittlerweile Anton. Eine von der EU geförderte – und damit ohne Werbung - interaktive Lernapp für SuS von der 1. bis zur 10. Klassen. Sie enthält zum LP passende Übungen sowie interaktive Erklärungen sortiert nach Fächern und Klassenstufen. Anton funktioniert am Smartphone, Tablet und am Computer und enthält aktuell Übungen zu Deutsch, Mathe, Englisch, Sachunterricht, Biologie, DaZ und Musik. Doch auch für das Fach Technik können viele Übungen aus den Bereichen Mathe (für TZ, Umrechnungen) und Sachunterricht (Materialkunde, Magnetismus, Elektrotechnik) verwendet werden. Durch die erfolgreiche Bearbeitung der Übungen können die Kids Münzen ergattern, mit denen integrierte Anton-Spiele gekauft werden können. Beliebt ist es auch einen eigenen Avatar im Comic-Stil zu gestalten. Im Normalfall legt euer Systemadmin für alle SuS Zugänge an. Wobei ich euch empfehle die App nur zu nutzen, wenn es die KL auch tut, ansonsten rentiert sich der Aufwand meiner Meinung nach nicht. Aber wenn ja, ist es als Fachlehrkraft ganz einfach Gruppen mit konkreten Schülerinnen und Schülern als Mitglieder zu erstellen. Den Gruppen lassen sich dann konkrete Übungen zuteilen und ich sehe auch was die Kids wie gut bearbeitet haben.

Vielleicht habt ihr euch gefragt, wie ich die Grafiken in diesem Buch "Unterricht digital" erstellt habe? Ganz einfach: mit Adobe Spark! Dazu benötigt man eine AppleID sowie die App auf dem Handy oder einfach den Browser. Damit lassen sich ganz schnell und einfach Grafiken, Collagen, Social-Media Posts und sogar Videos erstellen. Und diese sehen durch die vielen Vorlagen auch noch ganz leicht gut aus! Seit einiger Zeit werden es auch immer mehr Vorlagen. Doch meistens kommen welche hinzu, die sich nur mit dem kostenpflichtigen Account nutzen lassen. Deshalb immer aufpassen, was man auswählt! Doch es gibt sogar eine kostenlose Variante extra für Bildungseinrichtungen. Falls eine Schule mit iPads arbeitet, lohnt sich das definitiv! Vor allem weil die intern angebotenen Inhalte wie Symbole, Bilder und Musik lizenzfrei verwendet werden dürfen. Die Ergebnisse können dann digital geteilt oder auch heruntergeladen werden.

Classroomscreen ist für den Einsatz direkt im Unterricht durch den Lehrer gedacht. Seit Kurzem gibt es 2 Varianten der Seite, die sich aber beide durch eine einfache Google-Suche öffnen lassen. Für den regelmäßigen Einsatz macht es Sinn das digitale Whiteboard mit individuellem Hintergrund als Startseite des Browsers einzustellen. Dafür ist immer eine Internetverbindung nötig. Alle Werkzeuge sind sofort einsatzbereit und kinderleicht zu bedienen. Die Seite kombiniert viele verschiedene Tools, die auch analog existieren (wie die Lärmampel, Stoppuhr, Timer oder die Arbeitssymbole). Es kann wie bei einem Whiteboard gezeichnet und Arbeitsaufträge per Text angezeigt werden. Für die Schüler lassen sich QR-Codes ganz schnell erzeugen. Interaktiv wird das Tool durch eine Feedbackfunktion, genannt „Poll“, bei der die Schüler z. B. am Ende der Stunde am Whiteboard einen Smiley anklicken können. Die Auswertung erfolgt in Echtzeit. Die neue Variante behebt für mich den Nachteil, dass man jetzt mit einem Login, Screens speichern kann. So kann ich nahtlose von einer Stunde zu nächsten arbeiten oder leicht einen vorbereiteten Screen öffnen. Damit ergibt auch die Funktion des zufälligen Namens mehr Sinn, da so die Schülernamen der einzelnen Klassen gespeichert werden können.

Socrative ist wie Kahoot ein Quiz-Tool, jedoch deutlich umfangreicher. So gibt es nicht einen Zahlencode, sondern einen "Klassennamen" (in der kostenlosen Version gibt es auch nur eine Klasse) mit der sich die Schüler über den PC oder die Handyapp anmelden können. Der Vorteil ist, dass so mehrere Quizze nacheinander gestartet werden können, ohne das die Schüler etwas neu eingeben müssen. Es gibt das normale Multiple-Choice Quiz, Wahr oder Falsch aber auch die Möglichkeit Fragen mit freier Antwortmöglichkeit zu stellen. Zudem können alle Quizze zeitgleich und live, in eigenem Tempo, freier/zufälliger Reihenfolge, nachträgliche Korrektur, alleine oder im Team, mit oder ohne sofortige Korrektur und/oder Feedback nach der Beantwortung der Frage. Das Abschlussticket bietet außerdem eine Reflexion in Kombination mit drei Testfragen. Dabei sehe ich als L die ganze Zeit wer was wie beantwortet hat und kann es mir auch unterschiedlichst grafisch aufbereitet exportieren. Nachteilig für mich ist, dass es keine vorgefertigten Quizze zum Übernehmen gibt und es zwar mittlerweile eine Student-App und eine Teacher-App fürs Handy gibt, diese mir aber nicht so zusagt, bzw. ein analoges Umsetzen wie bei Kahoot ohne Farben nicht möglich ist.

Für meine meine Fobi zum Thema elektrische Maschinen lehrplankonform und digital vermitteln gehalten und dabei habe ich auch wieder mehrfach das Tool <a href="https://www.instagram.com/edpuzzle/">@edpuzzle</a> eingesetzt. Wer es nicht kennt, es ist wirklich einfach und schnell gemacht. Diese Woche bekommen meine 7. darüber z. B. ihre Hausaufgaben. Im Vergleich zur Funktion mit H5P (außer in Kombi mit mebis) sowie LearningApps - die beide auch Tools für Videos mit Fragen - anbieten, habe ich hier direkt eine Übersicht, wer welches Video gesehen und dort wie gut die Fragen beantwortet hat. Und in der 9. Klasse entlastet mich das gerade total. Wer es nicht kennt einfach ausprobieren!

Mysimpleshow bietet für LuL, die Ihre Lehrtätigkeit nachweisen können, einen kostenlosen Bildungs-Account! Dazu muss man den Account auf Classroom umstellen und im Anschluss eine Bestätigung der Schule per Mail an mysimpleshow senden. Daraufhin können ganz schnell und einfach tolle Online-Erklärvideos in Lege-Trick-Technik produziert werden. Vor allem richtig trockene Inhalte können damit aufgepeppt werden. Ein paar Beispiele findet ihr auf meinem YouTube Kanal. Doch eigentlich ist es perfekt für die digitale Redefinition (siehe SAMR-Modell) geeignet! Mit der Classroom-Funktion können bis zu 50 Schüler eigene Erklärvideos erstellen. Dazu kann entweder eine PowerPoint importiert oder ein Storybook geschrieben werden. Das wird dann automatisch durch KI in Szenen unterteilt und einzelne Wörter mit Grafiken visualisiert. Ist man mit der automatischen Auswahl zufrieden sucht man sich noch eine Stimme aus, die den Text vorliest und schon ist das Video fertig und kann entweder heruntergeladen oder per Link mit der Klasse geteilt werden. Für Perfektionisten können aber auch alle Grafiken überarbeitet werden und als Stimme eine eigene Audioaufnahme verwendet werden. Doch gerade, dass dies nicht unbedingt nötig ist, empfinde ich als absoluten Vorteil. Zum einen muss nicht das ganze Klassenzimmer gleichzeitig etwas vertonen und zum Anderen ist die eigene Stimme für Schüler (und mich ;-)) auch eine Hemmschwelle und zur Veröffentlichung ist kein YouTube Kanal nötig.

Im Fernunterricht für Informatik und WiK wurde das Internet-abc DIE Seite für mich und meine Schüler. Das eigentliche Online-Tool sind die Lernmodule, die für Schüler ab der 3. Klasse konzipiert sind und sogar eine Vorlese-Funktion beinhalten, für alle, die nicht so gut lesen können. Thematisch wird alles behandelt von der Theorie des Internets, über den Umgang mit dem Internet, Internetrecherche, Gefahren und das Urheberrecht. Die Kids klicken sich dazu durch die verschiedensten interaktiven Übungen im Comic-Format. Am Ende eines Moduls gibt es oft eine Abschlussaufgabe oder eine Zusammenfassung zum Download. Nach allen Modulen könnten die Schüler durch zwei verschiedene Tests sogar einen Computerführerschein erwerben. Außerdem kann ich zu jedem Modul Arbeitshefte für Schüler und Lehrer mit didaktischen Hinweisen herunterladen. Für mich waren das jedoch zu viele Kopien für jeden Schüler. Für den Fernunterricht habe ich deshalb Arbeitsblätter mit Fragen entworfen, um die wichtigsten Erkenntnisse von den Schülern selbst festhalten zu lassen. Und natürlich ist wieder alles kostenlos und ohne Anmeldung verfügbar. Im Register „Für Lehrkräfte“ kann ich die Lernmodule einzeln anpassen und den Schülern durch automatisch generierte kurze Links zu Verfügung stellen. Auch für Eltern finden sich auf der Seite viele hilfreiche Tipps und Broschüren.&nbsp;

Mentimeter ist super, da die S eigentlich sofort ohne große Erklärung an den verschiedensten Abfragen teilnehmen können. Sie können sich über menti.com oder per App mit einem Code einloggen, aber ich kann auch einfach direkt den Link zur Abfrage teilen, dann entfällt sogar das. Als Lehrer kann ich unter mentimeter.com ganz leicht verschieden "interaktive Präsentationen" erstellen, diese in Echtzeit ablaufen lassen oder auch den Link für mehrere Tage verlängern, so dass sich die Kids im eigenen Tempo damit beschäftigen. Am Ende kann ich es auch super exportieren. Dabei können verschiedene Abfragen auf Folien nacheinander automatisch folgen, in der kostenlosen Version nur begrenzt. Ebenso ist ein Import von PowerPoint aus möglich. Es gibt dabei: Multiple Choice von Text und/oder Bildern, Wortwolken, Ranking-Abfragen, freie Brainstorming-Funktionen, Fragen mit freien Antwortmöglichkeiten und zusätzlich mehren Anzeigefunktionen. Ganz toll finde ich die Scales und die Grid Funktion durch die grafische Aufbereitung als Fadenkreuz sowie die Möglichkeit gleichzeitig mehrere Fragen zu stellen. Nachteil aber auch Vorteil ist, dass alles anonym stattfindet. Das Erstellen von Abfragen geht auch nicht über die App sondern mit einer englischen Oberfläche online.

Learningsnacks gefällt mir mit jedem Update mehr! So können auf der Homepage fertige Lern-Häppchen von KollegInnen, die Ihre veröffentlicht haben, genutzt werden. Sie sind im Chat-Charakter zur Einführung oder Wiederholung von Lerninhalten bestens geeignet! Die SuS klicken sich in eigenem Tempo durch die Inhalte und erhalten je nach Auswahl unterschiedliche Antworten. Es lassen sich Unterhaltungen führen, Umfragen abhalten, verschiedenen Quizarten abfragen oder einfach nur schrittweise Text, Grafiken, Giphys oder auch YouTube Videos einblenden. Ist ein S am Ende angelangt, weiß ich, dass er vorher alles richtig ausgewählt hat und habe somit auch eine kleine Kontrolle inkludiert. Kürzlich habe ich erfahren, dass die Seite sogar von einer bayrischen Firma stammt und komplett kostenlos ist und bleibt. Die Finanzierung erfolgt nämlich durch Firmen, die eigene Learningsnack-Server ordern und bezahlen. Zudem kann man der Firma jederzeit Wünsch für Funktionen per Mail senden und sie sind dann bemüht diese auch wirklich umzusetzen. So gibt es mittlerweile sogar eine Quiz-Funktion (ähnlich wie bei Kahoot). Nur dass sich hier die SuS mit einem Alias im eigenen Tempo durchklicken und ich als Lehrkraft am Ende sehe wer was wie gut beantwortet hat. Gewonnen hat dabei nicht der Schnellste, sondern die Person mit den meisten richtigen Antworten. Man kann sich auch ein digitales Klassenzimmer anlegen, dann kann man sogar zuordnen, wer wie geantwortet hat. Und die SuS können auch eigene Learningsnacks erstellen. Der einzige Nachteil? Das Erstellen dauert schon seine Zeit, aber mit etwas Übung wird das bestimmt auch besser!

Eigentlich bin ich bislang nicht der Fan von Comic-Generatoren, da ich noch nicht das wirklich benutzerfreundliche Tool gefunden habe. Für mich als Lehrer ist aber makebeliefsComix ganz gut. Dort kann ich kostenlos Comics zum Einstieg oder als Gesprächsanlass erstellen. Dafür stehen verschiedene fertige Hintergründe und Charaktere zur Verfügung. Die Auswahl ist für mich nicht immer optimal, aber es reicht. Jede Comic-Szene kann mit verschiedenen Textblasen bestückt werden. Am Ende der Comic heruntergeladen werden, speichern ist aber nur mit Login möglich. Mit Schülern habe ich es nicht eingesetzt, obwohl ich KollegInnen kenne, die davon sehr begeistert sind. Mir persönlich ist die Seite aber zu unübersichtlich. Was ich schon gemacht habe, ist es halb gefüllte Comic-Vorlagen zu erstellen und Schüler per Hand oder in Word Texte und Grafiken ergänzen zu lassen. Das funktioniert zu den verschiedensten Themen richtig gut.&nbsp;

erstellt von: Fachlehrerin mt

Es gibt unzählige verschiedene QR-Generatoren online. Einfach QR-Codes können ohne Anmeldung und kostenlos erstellt werden. Schüler können damit z. B. eine Internetseite durch Scannen des Codes mit dem Handy per App öffnen. Bei den meisten neueren Handys ist ein QR-Code-Scanner sogar gleich in der Kamera-Funktion integriert und damit auch für die Kleinsten nutzbar. Toll ist die Text-Funktion. Damit kann ein frei eingegebener Text direkt in einen QR-Code umgewandelt werden, perfekt für persönliche Botschaften oder Lösungen. Nervig ist es auch, wenn Schüler sich in ein WLAN einloggen sollen und sich ständig vertippen. In einem QR-Code kann alles verschlüsselt übermittelt werden, ein Datum, eine Geo-Location und noch viel mehr. Sogar Audio- und PDF-Dateien als QR-Code sind nur in kostenpflichtigen Accounts möglich, da dann auf den Seiten die Daten zuerst hochgeladen werden müssen. Im Vergleich automatisch erzeugten Codes direkt auf vielen Tool-Seiten ist es möglich den QR-Code optisch zu gestalten, ein Logo, Text, Rahmen einzufügen oder die Farbe und Form zu ändern, weshalb ich immer wieder extra Generatoren dazu verwende. Es gibt sogar Generatoren, die Codes erstellen, die zuerst in Verbindung mit einem Quiz oder Wettbewerb von den Schülern ausgemalt werden müssen.

Du suchst eine datenschutz-konforme Plattform, die wie Padlet funktioniert? Mit <a href="https://www.instagram.com/explore/tags/taskcards/">#taskcards</a> hast du sie gefunden! Und es ist mit ein paar Tricks (hier bitte googeln) möglich vorhandene Padlets auf Taskcards umzusiedeln. So kannst du einfach und problemlos eine Plattform für deinen Unterricht erstellen, auf der Kids z. B. kollaborativ zusammen arbeiten können. Im Vergleich zu Padlet, kannst du auch einzelne Bereiche eines Padlets zur Bearbeitung frei geben und per Link teilen, z. B. für Gruppenarbeiten. Und natürlich kannst du auch übersichtlich Materialien zur Verfügung stellen u.v.m. Einziger Nachteil: Leider gibt es (noch) keine App dafür. Und neu: Seit Kurzem bieten viele Medienzentren in Bayern kostenlose Taskcards-Zugänge für LuL an.

Answergarden ist deshalb so toll, weil sich niemand mit irgendwelchen Daten einloggen muss und ein Brainstorming in Form einer Wortwolke super schnell erstellt ist. Die Schüler benötigen nur den Link und können dann zu einem Thema Stichpunkte oder auch kurze Sätze "posten". Die Antworten werden automatisch und in Echtzeit angezeigt. Ist etwas doppelt, wird es automatisch größer. Das Ergebnis sieht zu diesem Zeitpunkt nur der Ersteller, weswegen es für Fernunterricht nicht immer geeignet ist. Beim Erstellen macht es Sinn die Adminkontrolle zu nutzen. Denn dann kann jeder mit dem Passwort unsinnige oder Fehl-Antworten löschen und das Ergebnis auch exportieren. Auch ich als Ersteller brauche dazu keinen Account anlegen, sondern kann mit wenigen Klicks die Seite für meine Wortwolke ertstellen.

2019-10-15 Fobi Apps und OnlineToos.pdf

Digitale Möglichkeiten im Unterricht sind mir schon länger ein Anliegen. Manches eignet sich nur für meine Unterrichtsvorbereitung. Oder ich nutze es als Ergänzung für die Schüler, ob online oder offline. Bei anderen Tools wäre es wichtig, wenn jeder Schüler ein Gerät mit Internetverbindung greifbar hat um ganze Unterrichte damit zu gestalten. Gerade durch der Zeit von "Homeschooling" oder eigentlich genauer gesagt "Fernunterricht" wurde digitales Arbeiten grundlegend für den Unterricht. Und gerade deshalb sehe ich es als Chance die verschiedene Apps und OnlineTools im Bildungsbereich zu erproben. Ob und welche der hier aufgeführten Tools sinnvoll sind, muss jeder für sich erfahren und natürlich auch an die jeweiligen Gegebenheiten und den Datenschutz anpassen. Meine Erfahrungen basieren dabei auf dem Fachunterricht (Te, WiK, Info, Kunst, Tast) an der bayrischen Mittelschule. Aber testet es doch selbst und sucht euch euer Tool aus!

Online Fake-Generatoren sind perfekt für motivierende Einstiege im Unterricht. Aber auch Schüler können selbst gefakte WhatsApp Chatverläufe, Zeitungsartikel oder Blog-Einträge im Rahmen eines Arbeitsauftrages erstellen. Die Generatoren sind selbsterklärend und funktionieren kostenlos und ohne Anmeldung, bieten aber je nach Website einen anderen Umfang. Der Download ist aber nicht immer ohne Login möglich, aber meistens tut es auch ein Screenshot. Für ausführliche Themen eignet sich ein Fake WhatsApp-Generator, dort kann jedes Detail, wie Namen, die Statusleiste des Handys, Gelesen-Häkchen und natürlich Texte und Bilder einfügen. In Kombination mit einem Whats-App-Ton über YouTube ein toller Impuls. Bei den Zeitungsgeneratoren gibt es je nach Verwendungsart zwei Hauptausrichtungen. Entweder mit Foto und einer Schlagzeile oder mit richtigen Nachrichten ohne Foto. Alle Generatoren sind ganz einfach über Google zu finden. Telegra.ph ermöglicht es ein richtiger Blogeintrag zu erstellen, der nach dem Erstellen, per direktem Link abgerufen werden kann und so ganz leicht mit der ganzen Klasse geteilt werden kann.

Microsoft Forms habe ich erst mit der neuen Phase des Fernunterrichtes wiederendeckt und ich muss sagen es ist für mich perfekt geeignet! Es handelt sich dabei um ein digitales Formular mit verschiedenen Möglichkeiten, wie Text, Video- und Bildeinbettung sowie unzähligen Quizformen. Also sowohl um neuen Inhalte zu lernen, für offene Meinungsumfragen oder aber auch als Leistungserhebungen. &nbsp; Je nachdem welche Quizform ich wähle, bepunktet Forms sogar sofort die Antworten der SuS und gibt ihnen bei einem richtigen oder falschen Ergebnis ein vorher eingegebenes Feedback. Bei anderen Varianten kann man hinterher ganz einfach selbst die Antworten bepunkten. Haben die SuS eigene Office 356 Accounts erhalten sie dann automatisch die aktualisierten Punkte. &nbsp; Aber auch wenn eure SuS selbst keine Accounts haben, ist Forms perfekt geeignet, da auch Nicht-Organisations-Mitglieder antworten können. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass die SuS ihren Namen oder ein vorher abgemachtes Codewort in das Formular eingeben. &nbsp; Die Ergebnisse lassen sich ebenfalls exportieren und in einer grafischen Aufbereitung sichten. Und jedes Formular kann ich durch duplizieren mit meinen KollegInnen teilen.

Momentan ist Canva richtig angesagt und auch ich benutze die App schon eine Weile. Die Grafikdesign-Plattform ist auch im Browser verfügbar und eignet sich so durchaus auch für den Fachunterricht in WiK und Informatik. Dazu benötigt wird ein kostenloser Account und ein Onlinezugang und schon kann es losgehen mit dem Designen. Denn Canva beinhaltet viele verschiedenste Design-Vorlagen, die mit eigenen, aber auch integrierten Grafiken, Grafikelemente und Schriftarten gefüllt werden können. Diese sind entweder sortiert nach Themenbereichen oder Verwendungsart. So gibt sogar Vorlagen für Präsentationen, Videos, Collagen, Infografiken, Diagramme, Mindmaps, Webseiten, Kalender, Poster, Arbeitsblätter, Stundenpläne, Anhänger, Flyer, Lesezeichen, Broschüren, Fotobücher und unzählige Social Media Designs. Und die Gestaltung geht kinderleicht per Drag and Drop! Per E-Mail-Einladung lassen sich auch Teams erstellen oder auch Designs und/oder Ordner für andere freigeben. Wodurch wirklich jeder mit wenigen Klicks ansprechende Grafikprodukte erstellen kann.

Grafikquellen: - AdobeSpark für die Gestaltung der Übersichtsgrafiken - Screenshots der Startseiten der genannten Apps/digitalen Tools - Screenshots selbst erstellter Materialien mit den genannten Apps/digtalen Tools - Video erstellt mit Quik - E-Book mit Bookcreator erstellt - eigene Fotos

Mit Plickers können Live-Abfragen oder Quizze im Multiple-Choice Format mit maximal 4 Antwortmöglichkeiten abgehalten werden. Der große Vorteil ist, dass hier wirklich schon die Kleinsten mitspielen können, da die Schüler keine digitalen Endgeräte dazu benötigen. Jeder Schüler bekommt dazu eine eigene QR-Code-ähnliche Karte, die von Plickers heruntergeladen werden kann. Die Karten sind nummeriert und auf den Seiten sind die Buchstaben A bis D notiert. Je nachdem wie der Schüler die Karte hochhält, kann er damit für eine der 4 Antwort-Möglichkeiten stimmen. Plickers ist eine der wenigen Apps, die absolut DSGVO-konform ist! Denn solange ich im Programm die Nummern nicht mit echten ganzen Schülernamen verknüpfe, werden von den Schülern keine Daten erhoben. Da die Abfrage-Ergebnisse abgespeichert werden können, bekommt jeder Schüler einfach die Nummer seiner Klassenliste und somit weiß ich wer wie antwortet. Der größte Nachteil ist, dass das L-Handy eine Internetverbindung und die App benötigt. Und das ist nicht in jeder Schule möglich. Zusätzlich ist eine Anmeldung am Lehrer-PC mit Beamer nötig. Mit dem Handy scanne ich die hochgehaltenen Karten der Schüler (gespeichert wird dabei kein Foto der Schüler) und am Beamer erscheint zeitgleich das Ergebnis.&nbsp;

Auf FLINGA Whiteboard bin ich gekommen, als ich ein Brainstorming nicht nur mit Texten, sondern auch mit Grafiken, kollaborativ erstellen wollte. Denn hier besteht die Möglichkeit, Texte, Bilder, Links und Zeichnungen zur Veranschaulichung eines Themas in das Board einzufügen und diese miteinander durch Pfeile, Linien und gleichfarbige Gestaltung optisch zu verbinden. Das Tool bietet nach einem Login der Lehrkraft 5 kostenlose Sessions = weiße leere räumlich unbegrenzte Whiteboards. Die Kids müssen sich zur Teilnahme nicht registrieren, der QR-Code und der Link dazu können automatisch eingeblendet werden. Neben einer Exportfunktion kann ich als Lehrkraft auch bestimmen was genau die Schülerinnen und Schüler am Board machen können und welche Funktionen ihnen zur Verfügung stehen. So können die Kids brainstormen und ich als L kann die Infos gleich optisch aufbereiten, doppelte Aussagen Löschen usw. dass am Ende ein wirkliche ansprechendes Ergebnis herauskommt.

Das Tool mit dem ich dieses Online Buch erstelle, nennt sich Bookcreator. Und es ist super geeignet um Unterrichtsinhalte aller Art zusammenfassend zu veröffentlichen. Es lassen sich verschiedene Buchformate und Designs aussuchen. Das ansprechende Gestalten an sich ist aber gar nicht so einfach, weswegen ich einfach mit Screenshots von fertigen Arbeitsblättern arbeite. Dann geht es ruck-zuck! Um ein Buch erstellen zu können, benötigt man jedoch Google Chrome oder Ms Edge, mit Firefox funktioniert nur nicht einmal eine Einbettung des fertigen Buches. Das normale Öffnen und Lesen geht aber überall von jedem Endgerät aus. Als Lehrkraft kann ich mir auch eine Klasse anlegen, in der dann alle SuS ohne eigenen Login selbst Bücher anlegen können und die Ergebnisse nur intern für die Klasse sichtbar sind. Soll ein Buch außerhalb der Klasse veröffentlicht werden, muss man es veröffentlichen, weshalb man auf das Urheberrecht achten sollte. Sinn macht es aber sicher auch die Einstellungen so zu definieren, dass Suchmaschinen das Buch nicht finden. Alternativ ist ein Download als .epub oder einfache .pdf möglich, doch da nicht alle SuS einen E-Book Reader haben, veröffentliche ich lieber. Ein Tipp zum Schluss: Es lassen sich weitere digitale Inhalte, wie LearningApps und H5P Inhalte einbinden! Und schon hat man ein interaktives Buch!

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