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Philip
Herr von Ribeck
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«
Gedicht
Herr von Ribbeck
Raphaela
🍐
Anna
Herr von Ribbeck
Und die Jahre gingen wohl auf und ab, längst wölbt sich ein Birnbaum über den Grab, und in der goldenen Herbstzeit leuchtet ‘s wieder weit und breit und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof her, so flüstert im Baum: Wiste ne Beer ?
und kommt ein Mädel, zu flüstert: Lütt Dirn , kumm man röwer ,ick gew ‘di ‘ne Birn . So spendet Segen noch immer die Hand des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Theodor Fontane, 1889
und kommt ein Mädel, zu flüstert: Lütt Dirn , kumm man röwer ,ick gew ‘di ‘ne Birn . So spendet Segen noch immer die Hand des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Theodor Fontane, 1889
Tobi
Herr von Ribbeck ( Theodor Fontane)
3, Strophe
So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
und voller Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
der wußte genau, was damals er tat,
als um eine Birn´ins Grab er bat,
und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
Ende
Gruppe 1