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Differenzierung

by Nicole Wilde

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Differenzierung
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Katja Kuntze &
Nicole Wilde

Doms unterscheidet die quantitative und qualitative Differenzierung, welche oft medial unterstützt wird!
--> quantitativ: Arbeitsmenge und Stoffumfang erhöhen sich z.B. durch Zusatzaufgaben für Kinder, die fertig sind (Additum)
--> qualitativ: Komplexität der Aufgaben (schwierigeres/leichteres Niveau)

Differenzierung nach Unterrichtsformen: Eine soziale Diff. wird durch die richtige Wahl der Sozialformen erreicht. Dabei sollte eine bewusste Entscheidung über die Zusammensetzung (homogene/heterogene Lerngruppen) getroffen werden. Es ist lernförderlich die Partnerarbeiten so zu gestalten, dass es wechselnde Partner*innen gibt (meeting/chat point, double circle...).

Differenzierung durch den Einsatz von Medien und Arbeitsmitteln:
- Der Einsatz von vielfältigen Medien begünstigt das Lernen über verschiedene Lernkanäle.
- Bei uns im Englischunterricht der Grundschule hat sich das Angebot des „help desks" bewährt (siehe nächste Seite).
Wie sieht Differenzierung im EU der Grundschule aus?
Speech Bubble
Differenzierung kann auf inhaltlicher, methodischer und medialer Ebene erfolgen
Thought Bubble
help desk 
Thought Bubble
interactive wall
Thought Bubble
English corner
Thought Bubble
Generell gilt: Der Unterricht sollte geöffnet werden hin zur Individualisierung, die vom Lerner ausgeht. Dies bedeutet: Weniger qualitative und quantitative Differenzierung innerhalb eines Materials, sondern geöffnete und ergiebige Lernaufgaben, die von allen Schüler*innen auf unterschiedlichen Niveaus, ggf. unter Nutzung von Hilfen, bearbeitet werden können.

Die Öffnung des Unterrichts bedarf einer ausführlichen Einführung und stetigen Übung/Ritualisierung, damit sie gewinnbringend und lernzielorientiert ist.
--> Öffnung bedeutet zugleich eine persönliche Entwicklungsaufgabe für Lehrkräfte; nur mit einer positiven Haltung ist dies möglich

Unterschieden werden 3 Stufen der Öffnung:
1. Methodisch-Organisatorisch
2. Didaktisch-Inhaltlich
3. Pädagogisch-politisch

(vgl. Brüggelmann)
Wie stark differenziert ihr in eurem Material?
Speech Bubble
Wie wird mit der Leistungsheterogenität der Schüler*innen umgegangen?
Speech Bubble
In der Praxis kann das so aussehen:
Thought Bubble
Die Schüler*innen gestalten nach ihren Vorlieben ihr Traumhaus im Kunstunterricht und beschreiben dieses schriftlich während der Unterrichtsstunde im Sinne des offenen und kreativen Schreibens (vgl. Böttger). Alle erhalten eine Lernaufgabe und bearbeiten diese, ggf. unter Nutzung des help desks. Wir haben vorher den passenden Wortschatz und passende Redemittel eingeführt. Die Lernenden suchen sich frei aus, was sie davon benutzen und dürfen natürlich auch auf vorhandenes Wissen zu anderen Wortfeldern und Satzstrukturen zurückgreifen.
--> am Ende der Stunde entstehen 28 verschiedene Schreibprodukte!
--> intrinsische Motivation durch den hohen Lebensweltbezug
6. Sequenz der Reihe „at home" (3. Klasse)

Thema: „Let's describe our dream house!" - Schriftliche Beschreibung des fertigen Traumhauses.

Schwerpunktziel: Die Lernenden festigen ihren Wortschatz und schulen ihre Kompetenzen im Bereich Schreiben, indem sie (nach Vorlage) unter Nutzung der bekannten Redemittel, der eingeführten Wörter zu „rooms/furniture/prepositions" in Kombination mit „colours", einen kurzen Text verfassen.
Außenseite des Hauses
Thought Bubble
Innenseite
Thought Bubble
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