Das kleine WIR - Steckbrief

Individuelle Entwicklungsziele und Fördermöglichkeiten angepasst an Burak

Die Kinder wählten größtenteils den vereinfachten Steckbrief mit vorgegebener Struktur aus. Die Bedienung, die Aufgabenstellung und der Inhalt der Präsentation stellte für die Kinder keine nennenswerte Herausforderung dar. Die Einbettung von digitalen Medien schien einen merkbaren Motiviationsanreiz auf die SuS auszuüben. Das Übertragen ihrer Vorstellungen von Freundschaft auf die Steckbriefe zu ihrem eigenen WIR stellte allerdings hohe Anforderungen an die SuS. Es entstand der Eindruck, dass nach dem Vorlesen des ersten Teils des Buches den Kindern noch nicht bewusst war, dass das WIR eine Freundschaft zwischen zwei Personen visualisiert. Es fiel ihnen anfangs schwer, das Gehörte auf ihre eigene Lebenswelt zu übertragen. Beim nächsten Mal wäre darauf zu achten, dass die Bedeutung des im Buch gemeinten WIR deutlicher wird, beispielsweise mittels eines kurzen geführten Unterrichtsgesprächs. Kinder brauchen Zeit, den Text und die Bilder aufzunehmen und zu verarbeiten. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass sich Kinder, die sich bereits an anderen Stationen in das Thema eingearbeitet hatten, deutlich leichter taten, ihr eigenes WIR zu beschreiben. Nachdem die Kinder ihr WIR gemalt hatten, fiel es ihnen leicht, dieses prägnant zu beschreiben, teilweise nutzten die Kinder die Tippkarten oder fragten nach bei Wortunsicherheiten. Sie generierten viele Ideen zur Beschreibung, das direkte Gespräch mit ihnen war dabei besonders nützlich.

Das kleine WIR - Wir schreiben einen Steckbrief -

SuS sollen... ... erkennen, dass Freundschaften verschieden sind, indem sie sich schriftlich und bildlich mit dem Thema auseinandersetzen. ... die Verschiedenheit von Freundschaften erfassen, indem sie die verschiedenen Ergebnisse ihrer Mitschüler sehen und hören. ... einen Steckbrief ihrer Freundschaft gestalten, indem sie an dieser Station die Struktur des Steckbriefs kennenlernen. ... ihren Wortschatz erweitern, ggfs. mit Hilfe von Tippkarten.

Kunkel, Daniela (2016): Das kleine WIR. Hamburg: Carlsen. Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst&nbsp;[StMBKWK] (2014). Lehrplan plus Grundschule. Lehrplan für die bayerische Grundschule. Zugriff am 07.08.2019 unter&nbsp; https://www.lehrplanplus.bayern.de/schulart/grundschule Grasy, Birgit: Inklusionsdidaktische UNI- Klasse. Abgerufen am 02.08.2019 von <a href="https://www.inklusionsdidaktische-uni-klasse.de/projekt-uni-klasse/konzeption/">https://www.inklusionsdidaktische-uni-klasse.de/projekt-uni-klasse/konzeption/</a>

Wir schreiben einen Steckbrief - angelehnt an "Das kleine WIR" (Daniela Kunkel, 2018) Inklusionsdidaktische Lese- und Schreibwerkstatt im Sommersemester 2019

Um allen Kindern der Inklusionsklasse die Teilhabe an unserer Station zu ermöglichen, konnten alle Texte sowohl gelesen als auch gehört werden.

Die SuS fanden an unserer Station einen Laptop vor. Auf diesem konnten sie selbstständig folgende Präsentation starten.

Themenformulierung und Einordnung in den Lehrplan

Wir schreiben einen Steckbrief Deutsch 1/2 Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören 1.1 Verstehend zuhören entnehmen Beiträgen, die in Standard- oder Bildungssprache gehalten sind, die wesentlichen Informationen 1.2. Zu anderen sprechen präsentieren Ergebnisse des eigenen Lernens, auch illustriert durch Medien Lernbereich 3: Schreiben 3.2. Texte planen und schreiben verfassen eigene informierende, beschreibende Texte und achten dabei auf eine logische Anordnung der Information 3.4. Sprachliche Strukturen in Wörtern, Sätzen, Texten untersuchen und verwenden verwenden beim Untersuchen, Beschreiben und Anwenden von sprachlichen Strukturen die zu treffenden Begriffe

·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Ein Beispiel-Steckbrief von Katze Lilli wird präsentiert, damit die Kinder die Struktur und die wichtigen Inhalte eines Steckbriefes kennenlernen. ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Zur Beschreibung des WIR finden die SuS passende, prägnante Wörter, dabei findet Wortschatzarbeit statt. ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft und der bildlichen wie schriftlichen Darstellung dieser.

Verteilung der Themen über die Sequenz bzw. die einzelnen Stationen

Steckbrief_wenige Worte.pdf

Steckbrief_Text.pdf

Tipps.pdf

Verschiedene Schreibanlässe bieten den Schülerinnen und Schülern (SuS) die Möglichkeit, sich mit Sprache auseinanderzusetzen und dabei selbst kreativ zu werden. Bei dieser Station geht es darum, die Struktur eines Steckbriefs kennenzulernen. Im Alltag begegnet einem dieser beispielsweise, wenn ein Haustier mit Hilfe von Flugzetteln gesucht wird.&nbsp; In der Auseinandersetzung mit der Geschichte “Das kleine WIR” sollen die Kinder überlegen, was ihnen bei einer Freundschaft mit anderen besonders wichtig ist. Dieses Bewusstmachen der eigenen Emotionen und der des anderen bringt sie dazu, das gemeinsame WIR zu beschreiben. In dieser Station kann in einem Steckbrief das WIR beschrieben und/oder gemalt werden. Da in dem Steckbrief verschiedene Merkmale abgefragt werden, findet hier Wortschatzarbeit statt. Bei den verschiedenen Merkmalen wird auf bestimmte Wortarten (Nomen, Adjektive und Verben) abgezielt.&nbsp; Die Elementarisierung der Arbeitseinheit ist die Auseinandersetzung mit Freundschaft in ihren verschiedenen Formen. Die SuS erkennen in der Geschichte die bildliche Darstellung von Freundschaft und übertragen diese auf sich und ihre Freundschaften. Sie lernen, dass jede Freundschaft besonders und einzigartig ist.

Das Inklusionsdidaktische Netz (angelehnt an Grasy, Seminarpapier) ist spezifiziert für den Schüler Burak aus der Modellklasse - genaue Beschreibung des Kindes auf der Homepage Inklusionsdidaktische UNI-Klasse. Burak hat als Ressource ein sehr gutes Sozialverhalten und arbeitet gern in Gruppen. Im Netz wird dies beachtet, indem Gruppenarbeiten ermöglicht werden, auch beachtet es seine Ausdauer bei selbstständigen Arbeiten. Seine Förderziele in dieser Station sind neben der Wortschatzarbeit die Stärkung seines emotionalen Ausdruckes.

Wann brauche ich einen Steckbrief? Beispiel: Ich vermisse meine Katze. Und frage meine Nachbarin, ob sie meine Katze gesehen hat. Sie fragt mich: Wie sieht die Katze denn aus?

·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Die Geschichte wird bis zu dem Punkt, als Paul und Emma das WIR suchen, vorgelesen. Die SuS tauchen in die Geschichte ein (Literacy-Erfahrung). ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Differenzierung: Präsentation der Aufgabenstellung via Text und Audioaufnahme (Teilhabe der visuell schwächeren oder leseschwachen SuS); Zur Erarbeitung gibt es zwei Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Anforderungsniveaus; Erarbeitung sowohl schriftlich als auch bildlich möglich. ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Ein Alltagsbezug wird hergestellt, indem der Steckbrief von Lilli in eine Geschichte eingebunden wird. Wann und wo braucht man Steckbriefe? ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Sowohl Partner- als auch Einzelarbeit ist möglich, um schwächere SuS zu stützen, die Wortschatzarbeit zu stärken und gleichzeitig den Austausch untereinander zu fördern. ·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Tippkarten liegen für die SuS bereit und können bei Bedarf genutzt werden, diese dienen der Ideenanregung und geben Hinweise, welche Wortarten besonders gut passen.

Schreibe nun einen eigenen Steckbrief von deinem „WIR“.

• Suche dir eins der beiden Arbeitsblätter aus. • Du kannst viel schreiben oder nur einzelne Wörter oder auch nur malen. Das entscheidest Du. • Wenn du ein Wort nicht kennst, helfen dir die Tipp-Karten oder frage uns :)

Die meisten Kinder gaben an, dass ihnen das Malen leicht fiel, wohingegen das Schreiben von ihnen als schwierig empfunden wurde. Die Tippkarten wurden genutzt, um unbekannte Begriffe zu klären. Insgesamt gefiel den Kindern die Station gut.

Du findest ihn ausgedruckt auch auf dem Tisch

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