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2: Clara Delfini und die Schildkröte in Nöten

by Text: Birgit Glauner / Ton: Hendrik Schmidt / Bilder: Kinder der St. Marien-Schule

Cover

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Clara Delfini
und
die Schildkröte in Nöten
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Teil 2 der Clara Delfini-Reihe
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Text: Birgit Glauner

Ton: Hendrik Schmidt

Bilder: Kinder der St. Marien-Schule in Moers
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Erschienen: Mai 2020
Clara Delfini und die Schildkröte in Nöten
Dieses Buch entstand als Gemeinschaftswerk der St. Marien-Schule in Moers während der Schulschließungen wegen der Corona-Pandämie im Frühjahr 2020.

Text: Birgit Glauner

Ton: Hendrik Schmidt

Bilder: Kinder der St. Marien-Schule in Moers

Realisation: Barbara Klaaßen
Clara Delfini schwamm schnell wie ein Blitz und sprang über Wellen und Gischt. Ihr kleiner Freund, der Seeigel Norman (ICH BIN NICHT KLEIN!) hatte gelernt, sich an ihrer Flosse festzusaugen, ohne sie zu pieken. 
Ayet - 4c
Morgens hatten die beiden noch zusammen in der Sonne gemütlich gefaulenzt. Clara hatte die Augen geschlossen – unter sich im seichten Wasser der Smaragdbucht golden funkelnder Sand. Plötzlich hatte sie ein Kitzeln an der Schwanzflosse gespürt. „Lass das, Norman“, hatte sie schläfrig gemurmelt. Da hörte sie gleichzeitig ein empörtes: „Das bin ich nicht!“ und ein zweistimmiges Gelächter.

Als sie blinzelnd nachschaute, sah sie, dass es ihre nervigen kleinen Zwillingsbrüder Malin und Farin waren, die sie mit Seegras kitzelten. Als sie die Augen ganz aufmachte und losschimpfen wollte, riefen die beiden eifrig: „Du sollst sofort zu Tante Susanne kommen!“

Tante Susanne sah sehr besorgt aus. „Könntest du bei meiner alten Freundin, der Karettschildkröte Serafina vorbeischauen? Wir waren schon gestern Abend zum Algenernten verabredet, um zu ihrem 200. Geburtstag eine leckere Algentorte zu backen. Ich habe aber nichts von ihr gesehen oder gehört und mache mir nun große Sorgen.“ „Klar, mache ich“, hatte Clara sofort geantwortet.
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Ayet - 4c
Sie schaute Norman an. Der nickte nur kurz und achtete darauf, sich richtig festzusaugen. Und schon ging es im super schnellen Tempo Richtung Madagaskar. Der Weg war von Italiens Küste recht weit, Clara war aber eine ausdauernde, schnelle Schwimmerin. 

Als sie vor der Küste Madagaskars ankamen, schauten sie sich nach der kleinen Bucht um, von der die Schildkröte Serafina immer erzählt hatte, wenn sie zu Besuch kam. Bald hatten sie die Bucht mit dem türkisblauen Wasser gefunden – aber es war keine Serafina zu sehen. Dafür fanden die beiden Freunde eine Kolonie Plappermuscheln.

Die Plappermuscheln machten das, was Plappermuscheln so den ganzen Tag tun: Plappern. Clara versuchte zu fragen: „Ähm, ´tschuldigung...“ - aber niemand hörte ihr zu. Clara hustete mehrmals laut, aber die Plappermuscheln plapperten munter weiter: „Was für ein wundervolles Wetter... Hast du schon gehört, das der Hai seine Unterhose gefressen hat?... Du glaubst es nicht...“ Und das Geplapper ging immer weiter. 
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