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5: Clara Delfine in Gefahr – Angriff der Killerhaie

by Text: Birgit Glauner / Ton: Hendrik Schmidt / Bilder: Kinder der St. Marien-Schule

Pages 2 and 3 of 18

Clara Delfini in Gefahr
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Angriff der Killerhaie
Teil 5 der Clara Delfini-Reihe
Text: Birgit Glauner

Ton: Hendrik Schmidt

Bilder: Kinder der St. Marien-Schule in Moers
Erschienen: Juni 2020
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Clara Delfini in Gefahr
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Angriff der Killerhaie
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Dieses Buch entstand als Gemeinschaftswerk der St. Marien-Schule in Moers während der Schulschließungen wegen der Corona-Pandämie im Frühjahr 2020.

Text: Birgit Glauner

Ton: Hendrik Schmidt

Bilder: Kinder der St. Marien-Schule in Moers

Realisation: Barbara Klaaßen
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Es war ein zauberhafter Frühlingstag. Clara schwamm mit ihrem kleinen Freund Norman (Zum 100. Mal – Ich bin nicht klein!) durch glasklares Wasser gut gelaunt nach Hause. „Der Gott der 7 Meere hatte ja eine tolle Idee, als du dir mit dem letzten Wunsch ein sauberes Meer gewünscht hast!“, fand Norman. „Jepp – allen Müll aus dem Meer zusammen zu pappen und daraus eine neue Insel im Atlantik zu bilden, darauf muss man auch erstmal kommen.“, stimmte ihm Clara zu. „Es war aber auch so ekelhaft, durch all die dreckigen Plastiktüten, benutzen Unterhosen oder kaputten Fischernetze zu schwimmen!“ „Und das ist eine riesige Insel geworden! Erstaunlich finde ich auch, dass sie so schnell zugewachsen ist und dass gleich Zweibeiner darauf Häuser gebaut haben.“ Die beiden unterhielten sich noch eine Weile weiter.
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Arya - 3a
Sie waren ein paar Tage zu Besuch bei ihrer Freundin Marina, der kleinen Meerjungfrau gewesen und waren auf dem Rückweg an der neuen Insel vorbeigekommen. Marina war bald nach der traumhaften Hochzeit Mutter von Zwillingen geworden. Ruby und Morris waren vor 7 Wochen geschlüpft.

Clara und Norman hatten entzückt festgestellt, dass es zwei unwahrscheinlich süße kleine Nixenbabys waren. Ruby hatte türkisblaue wilde Locken und die eisfarbenen Augen der Mutter. Sie hatte gleich nach Norman gegriffen und ihm vorsichtig einen feuchten Babyschmatzer verpasst und so gleich sein Herz gewonnen. Morris hatte algengrüne Haare und die braunen Augen seines Vaters. Die beiden konnten schon von einer Höhle in die nächste schwimmen, das geht bei kleinen Nixen schnell.

Während Marina, Clara und Norman sich die neusten Geschichten erzählten, hatten die beiden friedlich in einer Ecke gesessen und an Muscheln gelutscht. Marina war trotzdem erschöpft: „Peet arbeitet viel auf Schiffen, dann bin ich alleine mit meinen Lieblingen! Es sind wunderbare Kinder, aber immer ist irgendetwas. Ich träume davon, einmal ein gaaanz langes Entspannungsbad zu nehmen. Oder einfach nur mal auszuschlafen. Meine Schätzchen sind schon immer so früh munter...!“ 
Ayet - 4c
So hatten Clara und Norman versprochen, einmal im Monat auf die beiden aufzupassen. Clara war ja von ihren kleinen Brüdern so einiges gewohnt.

Als sie sich verabschiedet hatten, hatte Marina sie noch eindringlich gewarnt:
„In letzter Zeit geschehen hier merkwürdige Dinge. Verschiedene Meeresbewohner sind einfach spurlos verschwunden. Und es wurden immer wieder gefährliche dunkle Schatten gesichtet! Passt gut auf euch auf!“
Das hatten die beiden versprochen und nun waren sie eben auf dem Heimweg.

Mit einem Mal bemerkte Clara, dass ein Schwarm Sardinen versuchte, sich alle miteinander in eine Höhle zu quetschen, was für Sardinen sehr ungewöhnlich ist. Ein paar Lachse schossen dicht an Clara vorbei. Als sie rief: „Warum haben es alle so eilig?“, bekam sie keine Antwort. Norman meinte nur: „Was fragst du auch Lachse? Die sind doch so schwerhörig, die bekommen doch nichts mit.“
Ayet - 4c
Als einige Makrelen an ihnen vorbei schossen, riefen sie aufgeregt: „Versteckt euch! Sie sind da!“ Norman wunderte sich: „Wer ist da?“ Aber dann fielen ihnen die warnenden Worte Marinas ein. In dem Moment bekamen sie die Antwort auf ihre Frage. Ein Rochen rief gehetzt: „Na – die Killerhaie – die Killerhaie sind wieder unterwegs!“ und schon war er weg. Aber da war es schon so spät!

Zuerst bemerkte Clara drei Schatten, die begannen sie zu umkreisen. Als sie näher kamen, erkannte sie, dass es wirklich drei Haie waren – ein Hammerhai und zwei weiße Haie. Nun begannen die Haie auch noch böse zu kichern. Sie schienen siegessicher noch ein wenig mit ihrem Abendessen spielen zu wollen – mit ihr – Clara Delfini. Ein eiskalter Schauer lief ihren Rücken herunter. „Konzentriere dich! Was ist zu tun?“, überlegte sie verzweifelt. Auch Norman war starr vor Schreck. Die Haie waren schon so nahe gekommen, dass die beiden die Gebisse mit den zahllosen Zähnen stählern aufblitzen sahen.
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