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Sonderausgabe: Clara Delfini und der unbekannte Pirat

by Lea Marie Hülsbusch

Cover

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Erschienen: Sommer 2020
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Clara Delfini
und
der unbekannte Pirat
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Sonderausgabe der Clara Delfini Reihe
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Gastautorin:
Lea Marie Hülsbusch
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Bild: Vadud - 3b/4b
Clara Delfini
und
der unbekannte Pirat
Dieses Buch entstand als Gemeinschaftswerk der St. Marien-Schule in Moers Jahr 2020.

Text:
Lea Marie Hülsbusch

Sprecher:
Lea Marie Hülsbusch
Finnegan Hülsbusch

Bilder:
Kinder der St. Marien-Schule in Moers

Realisation: Barbara Klaaßen / Familie Hülsbusch
Es war ein wunderschöner Sommertag, als das Delfinmädchen Clara Delfini mal wieder in ihre Lieblingsbucht schwamm. Dort traf sie ihren besten Freund Norman, der Algenkekse mümmelnd auf einem dicken runden Felsen saß. Als Clara den komischen Felsen genauer betrachtete, fragte sie Norman: „Sag mal, weißt du eigentlich, worauf du da sitzt?“ „Wiefo?“, entgegnete der Seeigel schmatzend.
„Der Felsen ist pechschwarz und kugelrund, äußerst ungewöhnlich, meinst du nicht?“, stellte Clara fest. „Daf ift eine Schwaf-Fugel-Koralle.“
Berra - 3b/4b
Clara lachte: „Eine Schwarz-Kugel-Koralle? Davon habe ich ja noch nie gehört. Du machst wohl Witze. Das sieht eher aus wie.....“ Sie dachte nach. Plötzlich wurde sie kreidebleich um die Nasenspitze: „...wie eine Kanonenkugel.“
Seite 3
Das erschrockene Delfinmädchen hatte den Satz kaum beendet, als sie ein donnerndes Geräusch aufschreckte. Das Meer verdunkelte sich. Gleichzeitig schauten die beiden Freunde nach oben: An der Meeresoberfläche war ein großer, bootsförmiger Schatten zu
sehen, der geradewegs auf Claras Zuhause zusteuerte. Dabei knallte es erneut, so dass alle Meeresbewohner in der Umgebung in Deckung schwammen. Norman standen vor Angst die Stacheln zu Berge und auch Clara zuckte erschrocken zusammen.

Sofort schnappte Clara Norman und wollte mit ihm davon sausen. Doch der zappelnde Seeigel protestierte lautstark: „Ruf doch schnell den Meeresgott, er hilft uns bestimmt!“ Clara rief so laut sie konnte: „Gott der sieben Meere, hilf uns!“ Nichts passierte. Norman dachte kurz nach und sprach: „Dreimal schwarze Nordseekrabbe.“ Zur Sicherheit wiederholte er es noch zweimal. Es blubberte und brodelte um die beiden Freunde herum, als der Meeresgott erschien. Mit gehetzter Stimme raunte er: „Ist ja gut, ist ja gut, ihr Zwei seid nicht die einzigen in den sieben Weltmeeren, die meine Hilfe benötigen. Was liegt denn an?“ Aufgeregt plapperten Clara und Norman durcheinander, doch der Meeresgott verstand schnell. „Mhm, das Boot soll ich aufhalten? Da brauche selbst ich ein wenig Hilfe. Und ich weiß auch schon genau, wer dafür infrage kommt.“
Lars - 3b/4b
Der Meeresgott begann sogleich mit seinem Zauber. Norman schaute seine Freundin fragend an, doch Clara wusste bereits Bescheid. Sie ahnte, dass der Meeresgott den Mondfisch Mancus zu Hilfe rufen würde. Der liebenswerte, riesige Mondfisch war Verkehrspolizist in Claras Bucht und hatte ihre beiden Brüder schon öfters nach Hause gebracht, weil sie die Schulkinder ärgerten. Mancus konnte wunderbar verirrte Pottwale davon abhalten, in eine Schulklasse zu krachen. Also konnte er bestimmt auch prima Boote stoppen.
Und so geschah es auch: Der herbeigerufene Meeresriese wusste genau, was zu tun war. Er schwamm einfach vor das Boot und bremste es mit seinem gewaltigen Körper aus. Der Meeresgott löste den Bootsanker, um sicher zu sein, dass das Boot nicht weiterfuhr.

Sobald das schaukelnde Ungetüm sich beruhigte, bedankten sich Clara und Norman bei dem Meeresgott und dem Mondfisch Mancus, der sich erleichtert auf den Weg zurück zur Arbeit machte: “Gern geschehen. Sagt Bescheid, wenn ihr mal wieder einen Bremsklotz braucht.“
Speech Bubble
Bild von Penny_K30 auf Pixabay
Seite 6
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