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7: Clara Delfini und die Gespensterpiraten

by Text: Birgit Glauner / Ton: Hendrik Schmidt / Bilder: Kinder der St. Marien-Schule

Cover

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Clara Delfini
und
die Gespensterpiraten
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Teil 7 der Clara Delfini-Reihe
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Text: Birgit Glauner

Ton: Hendrik Schmidt

Bilder: Kinder der St. Marien-Schule in Moers
Clara Delfini
und
die Gespensterpiraten
Die 1.Geschichten der Reihe um Clara Delfini entstanden als Gemeinschaftswerk der St. Marien-Schule in Moers während der Schulschließungen wegen der Corona-Pandämie im Frühjahr 2020. Die Kinder sind so begeistert, dass wir das Projekt weiter laufen lassen.

Text: Birgit Glauner

Ton: Hendrik Schmidt

Bilder: Kinder der St. Marien-Schule in Moers

Realisation: Barbara Klaaßen
Clara Delfini verbrachte mit ihrem besten Freund Norman, einem kleinen Seeigel (Nänänä, ich will es nicht noch mal sagen – ach, was soll´s: Ich bin nicht klein!), ein paar entspannte Urlaubstage in der Karibik. Traumhaft schönes und glasklares Wasser in allen Blautönen, die über Türkis ins Grüne gingen. Feinste Sandbuchten mit Palmen, von denen ab und zu eine leckere Kokosnuss ins seichte Wasser plumpste, so dass Clara und Norman davon naschen konnten. Eigentlich war es das Paradies.
Aber schon am zweiten Tag begann Norman herumzumaulen: „Laaangweilig... Mir ist so laaangweilig... Wie lange dauert das hier noch? Ich will Action! Wie lange sind wir noch hier?“ Clara verdrehte nur etwas genervt die Augen, seufzte tief und schwamm in die Nachbarbucht, um mit den anderen Delfinen zu spielen, die hier auch ihren Urlaub verbrachten. 
Ilias 3c / Luan 3b
Abends nach einem köstlichen Abendessen aus Kokosnüssen und Garnelen vertrugen sich die beiden wieder. Über dem Horizont ging ein perfekt runder Vollmond auf. Eigentlich fiel Clara um diese Zeit schon ein Auge zu und sie schlief schon halb. Aber da stieß sie Norman vorsichtig an und flüsterte: „Schau mal, dort im Mondlicht!“

Clara schaute in die Richtung, in die er wies und sah plötzlich etwas Unglaubliches: Hinter einem Felsen schob sich im silbernen Mondlicht ein pechschwarzes Segelschiff hervor. Clara erkannte gleich, dass es kein gewöhnliches Schiff mit albernen Touristen war, die in geschmacklosen Badehosen ein Mitternachtsbad nehmen wollten.
Jamie 3c
Ilias 3c
Nein, dieses Schiff war anders! Die Segel, die im Mondlicht bleich schimmerten, hingen in Fetzen von den Rahen. Eine Piratenflagge war gehisst worden, das war klar zu erkennen. Und das schaurigste waren die Seeleute, die in der Takelage hockten:

Aus ihren knochigen Gesichtern schauten leere Augen verloren über das Meer.

Clara hatte in langen Winternächten viele gruselige Geschichten vom „Fliegenden Holländer“ und anderen Gespensterschiffen gehört. Sie wusste gleich – dies konnte nur ein Schiff mit Gespensterpiraten sein.

An der Reling lief der Kapitän ruhelos auf und ab und murmelte ununterbrochen:
„Wo ist es bloß? Wo ist es bloß?“
Seite 6
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