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1: Clara Delfini und der Schatz des Meeresgottes

by Text: Birgit Glauner / Ton: Hendrik Schmidt / Bilder: Kinder der St. Marien-Schule

Pages 2 and 3 of 18

Clara Delfini
und
der Schatz des Meeresgottes
Teil 1 der Clara Delfini-Reihe
St. Marien-Schule
Text:
Birgit Glauner
Ton:
Hendrik Schmidt
Bilder:
Eda (1a), Lea-Marie (3a), Aleyna (4b), Ayet (4c)
Erschienen: Mai 2020
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Clara Delfini
und
der Schatz des Meeresgottes
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Dieses Buch entstand als Gemeinschaftswerk der St. Marien-Schule in Moers während der Schulschließungen wegen der Corona-Pandämie im Frühjahr 2020.

Text: Birgit Glauner

Ton: Hendrik Schmidt

Bilder: Kinder der St. Marien-Schule in Moers

Realisation: Barbara Klaaßen
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Clara Delfini ist eine hübsches Delfinmädchen, das im Mittelmeer vor der Küste Siziliens lebt. Am liebsten lässt sie sich bei blauem Himmel und Sonnenschein auf den Wellen treiben. Oder sie stöbert neugierig in den Buchten der Küste nach interessanten Dingen. Ihr Familienverband ist stets für sie da, wenn sie Hilfe braucht. Ihre Familie, das sind Mutter Amalia, Tante Susanne, die große Schwester Helena und ihre beiden frechen Zwillingsbrüder Malin und Farin. Die beiden sind echte Nervensägen, aber Clara mag sie trotzdem, weil sie so klein und niedlich sind.
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Ayet - 4c
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Eines Tages schwamm Clara mal wieder in ihre Lieblingsbucht, schaute hier, ob es etwas Interessantes zu sehen gab, stöberte dort, ob vielleicht unter einem der Steine ein Leckerbissen zu finden war. Mal fand sie einen kleinen Krebs, den sie aber nicht fraß, da er zu klein war. Dann fand sie einen Seeigel, den sie sofort in den Mund nahm. Aber AUTSCH! - das tat sehr weh. Sofort spuckte Clara den Seeigel im hohen Bogen aus.

Der Seeigel begann zu schimpfen: „Das ist ja eine Unpferschämtheit! Pähpäh! Da ahnt man nichts... und wird einfach durchgekaut und wieder ausgespuckt! Jetzt schau dir das mal an: alles voller Fischspucke! Denkst du, ich habe keine Gefühle???“ Clara bekam ein schlechtes Gewissen: „Das war nicht so gemeint. Übrigens bin ich kein FISCH!“ „Ha, du schwimmst im Meer und willst MIR sagen, du bist kein FISCH???“
Eda - 1a
Vorsichtig erklärte Clara dem kleinen, wütenden Seeigel: „Nein, ich bin ein Säugetier. Ich muss immer wieder an die Meeresoberfläche, um Luft zu holen. Sonst ertrinke ich. Ich habe habe keine Kiemen.“ „Pahpah – sowas Verrücktes habe ich noch nie gehört – schwimmt im Meer und will mir erzählen, dass es kein Fisch ist – und kaut mich dann auch noch durch... Pah!“

Langsam beruhigte sich der kleine Seeigel aber. Clara fragte neugierig: „Ich heiße Clara, wie heißt du?“ Der kleine Seeigel dachte eine Weile schmollend nach. Dann gab er sich einen Ruck: „Na, ich will mal nicht so sein. Ich bin der großartige Norman!“ Stolz versuchte er sich größer zu machen, als er war. Clara kicherte und lachte: „Freut mich sehr, dich kennen zu lernen, kleiner Norman!“ „Ich bin nicht klein!“, schmollte der Seeigel, schon wieder eingeschnappt und rasselte mit seinen Stacheln.
Ayet - 4c
Da bemerkte Clara sonderbare Linien – sie schaute sich den Stein genauer an, auf dem Norman saß. Sie war schon so oft hier lang geschwommen, hatte aber diesen Stein noch nie bemerkt. Neugierig fragte sie Norman: „Sag mal, weißt du, was das für Linien sind?“ Norman murmelte nur beleidigt vor sich hin: „Von wegen klein...!“ Clara schwamm ein Stückchen in die Höhe. Da sah sie, dass die Linien aussahen wie ein Bild. Ein Bild einer Höhle, die sie erst einmal gesehen hatte – und in die sie damals nicht geschwommen war, das sie ein komisches Gefühl im Bauch bekommen hatte.

Auf dem Bild war in der Höhle war außerdem ein Meermann mit einer Krone und einer Kiste zu sehen. Clara schwamm wieder zu Norman und erzählte ihm, auf was er saß. Norman rasselte wieder mit seinen Stacheln und legte nachdenklich seine Stirn in Falten. „Hmmm, meine Großmutter hat mir früher – ALS ICH WIRKLICH NOCH KLEIN WAR – immer ein Märchen erzählt. Vom Meeresgott und seinem Schatz.“ Clara klatsche erfreut ihre Vorderflossen zusammen und rief: „Ein Schatz! Ein Abenteuer! Komm, ich weiß, wo die Höhle ist! Lass uns hinschwimmen!“ 
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