„Was will Gott uns damit zeigen?“
Biblischer Denkanstoß:
Jes 40,13
Jes 40,13
Ein Fall wie die Arche Noah oder Biologie, in die Gott nicht eingreift, weil er nicht mehr über die Menschen richtet?
Biblischer Denkanstoß:
Gen 9,12-17
Gen 9,12-17
Wird es nachhaltige Veränderungen geben?
Geht es zurück in den Alltag oder muss bis zur Veröffentlichung des Impfstoffes Abstand gehalten werden?
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Wachsen die Menschen wirklich näher zusammen?Loading...
Biblischer Denkanstoß:Dtn 10,16-19
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Musste es so kommen? Ist es eine Art Karma?
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Biblischer Denkanstoß:Röm 11,33
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Weiß überhaupt irgendjemand, irgendetwas?
Oder wird immer improvisiert?
Wie wird ohne Kirche Trost gespendet?
Was, denkst du?
Bleiben Sie zerbrechlich - Ostern in Zeiten von Pandemie
Das Christentum lobt den völlig heruntergekommenen Gott. Christen versammeln sich unter dem Symbol des Kreuzes, um auszudrücken, dass Gott auch im Elend und im Siechen geglaubt wird: die tiefste Depression, die größte Qual, die stärkste Einsamkeit ist nicht gottlos. Im Christentum wird nicht geglaubt, dass sich am Ende das richtige Denken durchsetzt, sondern dass leibhaftige Auferstehung geschieht. Ostern wird gefeiert, dass keiner liegen bleibt. „Seit Ostern ist Christus als von mir Bejahter mein Himmel; als von mir Ersehnter mein Purgatorium (mein Reinigungsort); als von mir Verweigerter die Hölle“ formulierte der Theologe Karl-Heinz Menke. „Warum fallen wir? Damit wir lernen wieder aufzustehen“ sagt der Vater im Film zu seinem Sohn, dem künftigen Batman.
Die Ostergeschichte hat Ahnung von Kontingenz und Tragik der conditio humana. Das trägt, gibt Gelassenheit, Kraft, Mut. Und Mut ist laut Kant das Wichtigste. Das Osterfest entfaltet seine Kraft nicht dadurch, dass es das Leben gegen den Tod sichert und Stärke gegen Schwäche schützt oder Allmacht gegen Ohnmacht. Sondern Ostern bedeutet, den Prozessen des Vertrautwerdens und Fremdwerdens zu trauen. Ostern heißt, in Lebensprozessen eine Beziehungskraft für wahr zu halten, die das Leben trägt.
Zum Leben gehören Glück ohne Verdienst und Verhängnis ohne Schuld. „Leben heißt verwundbar sein ... Der Mensch muss zwischen lebendiger Gebrechlichkeit und Konservenbüchsenglück wählen“ sagte der Soziologe und Rechtshistoriker Eugen Rosenstock-Huessy. Ganz ähnlich hatte Wolf Biermann 1968 aus der DDR heraus von Ermutigung gesungen: „Du, lass dich nicht verhärten in dieser harten Zeit.“
(Aus „Bleiben Sie zerbrechlich - Ostern in Zeiten von Pandemie“ und THEOFY Artikel Kreuz/Ostern von Prof. Dr. Bernd Beuscher. Infos unter www.theofy.de)
Das Christentum lobt den völlig heruntergekommenen Gott. Christen versammeln sich unter dem Symbol des Kreuzes, um auszudrücken, dass Gott auch im Elend und im Siechen geglaubt wird: die tiefste Depression, die größte Qual, die stärkste Einsamkeit ist nicht gottlos. Im Christentum wird nicht geglaubt, dass sich am Ende das richtige Denken durchsetzt, sondern dass leibhaftige Auferstehung geschieht. Ostern wird gefeiert, dass keiner liegen bleibt. „Seit Ostern ist Christus als von mir Bejahter mein Himmel; als von mir Ersehnter mein Purgatorium (mein Reinigungsort); als von mir Verweigerter die Hölle“ formulierte der Theologe Karl-Heinz Menke. „Warum fallen wir? Damit wir lernen wieder aufzustehen“ sagt der Vater im Film zu seinem Sohn, dem künftigen Batman.
Die Ostergeschichte hat Ahnung von Kontingenz und Tragik der conditio humana. Das trägt, gibt Gelassenheit, Kraft, Mut. Und Mut ist laut Kant das Wichtigste. Das Osterfest entfaltet seine Kraft nicht dadurch, dass es das Leben gegen den Tod sichert und Stärke gegen Schwäche schützt oder Allmacht gegen Ohnmacht. Sondern Ostern bedeutet, den Prozessen des Vertrautwerdens und Fremdwerdens zu trauen. Ostern heißt, in Lebensprozessen eine Beziehungskraft für wahr zu halten, die das Leben trägt.
Zum Leben gehören Glück ohne Verdienst und Verhängnis ohne Schuld. „Leben heißt verwundbar sein ... Der Mensch muss zwischen lebendiger Gebrechlichkeit und Konservenbüchsenglück wählen“ sagte der Soziologe und Rechtshistoriker Eugen Rosenstock-Huessy. Ganz ähnlich hatte Wolf Biermann 1968 aus der DDR heraus von Ermutigung gesungen: „Du, lass dich nicht verhärten in dieser harten Zeit.“
(Aus „Bleiben Sie zerbrechlich - Ostern in Zeiten von Pandemie“ und THEOFY Artikel Kreuz/Ostern von Prof. Dr. Bernd Beuscher. Infos unter www.theofy.de)