Almajuri und der Schatzstein

Sie folgten weiter und kamen an einer Steinmännchenversammlung vorbei. Die Steinmännchen beschweren sich über den Steinbeißer, da er ihren Waldteil zerstört hatte. Almajuri sagte zu den Steinmännchen: „Macht euch auch auf den Weg zum Schatzstein, da können wir in Ruhe eure Klagen anhören!“ Gesagt, getan!

Sie überlegten nicht lange und zeigten Almajuri ihren Wald. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg der bunten Steine. Almajuri war überrascht, wie viele bunte Steine es da gab. „Wer lebt denn noch aller in diesem Wald?“, wollte er wissen. Da begannen die Tiere aufzuzählen: „Die Grahmetler, die Stöttelhexe, der Steinbeißer und die Steinmännchen.“

„Der Wald sah noch nie so schön aus“, waren sich alle einig. Am Abend wurde noch mal kräftig gefeiert und alle waren glücklich.&nbsp;&nbsp;Der Steinbeißer kam über seinen Liebeskummer hinweg und half den Steinmännchen ihren Teil des Waldes wieder aufzuräumen. Alle lebten friedlich zusammen im Wald bis zum Ende ihrer Tage. Und wer weiß, wenn du genau lauschst, kannst du vielleicht jemanden von ihnen durch den Wald streifen hören, auf der Suche nach Plastikmüll.

Plötzlich hörten sie eine Person weinen. Als sie sahen, dass es die Stöttelhexe war, die auf einem Baum saß, fragte Almajuri: „Warum weinst du denn Stöttelhexe?“ Sie antwortete betrübt: „Kommt mit, ich zeige es euch!“

Zuerst führte die Waldmaus Almajuri zu den Grahmetlern.<br/>Dort angekommen sagten die Grahmetler freundlich: „Kommt doch mit zu unserer Hütte, dort erzählen wir euch, warum wir wütend sind.“ Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten sie ihre Behausung.&nbsp;

Nach einem kleinen Marsch blieb die Stöttelhexe plötzlich stehen und zeigte auf ein Stück Plastikmüll. „Das ist es, was mich traurig macht, denn die Menschen lassen alles in unserem schönen Wald liegen!“, erklärte sie. „Komm doch auch mit uns zum Schatzstein, dort warten schon viele!“, sagte Almajuri zur Stöttelhexe. Sie war damit einverstanden und ging mit ihnen mit.

Die mit Sträuchern und Moos bewachsene Hütte sah sehr schön aus. Sofort betraten sie die Hütte.&nbsp;&nbsp;Almajuri und die Waldbewohner fragten die Grahmetler, warum sie wütend waren. Sogleich erzählten sie es ihren Besuchern: „Die Föhren nehmen uns immer das Sonnenlicht weg, sodass wir nur ein paar Sonnenstrahlen abbekommen und das ist sehr unfair, denn wir haben dann zu kalt! Was sollen wir tun, Almajuri?“ Almajuri überlegte und schickte sie zum Schatzstein. Die Grahmetler machten sich sofort auf den Weg dorthin.

Der Steinbeißer war riesengroß. Er sah erschreckend aus. Doch in seinem Inneren war er sehr freundlich. Er erzählte Almajuri, dass er in die Enziankönigin verliebt sei. Diese sei aber mit dem Edelweißkönig zusammen. Er hatte so eine Wut, dass er den halben Wald zerstörte. Almajuri meinte: „Komm doch auch zum Schatzstein! Wir können in Ruhe deine Probleme besprechen." Sofort machte der Steinbeißer sich auf den Weg zum Schatzstein.

Eines Tages begab sich Almajuri auf Wanderschaft. Nach ein paar Tagen befand er sich im Wald des Mieminger Plateaus. Dort traf er auf eine Waldmaus, einen Hasen und einen Wolf. Sie begrüßten ihn und fragten neugierig: „Was machst du hier?“ Almajuri antwortete ihnen: „Ich bin neugierig und möchte mir euren Wald anschauen. Könnt ihr mir dabei helfen?“&nbsp;

Am Schatzstein durfte dann jeder seine Geschichte erzählen. Ein Problem hat allerdings alle gestört und zwar, das Plastik im Wald. Die Menschen lassen es einfach liegen. Also haben sich alle gemeinsam dazu entschlossen, das ganze Plastik einzusammeln. Die Grahmetler suchten in den Bäumen, die Stöttelhex am Flussufer und Almajuri, die Tiere, die Steinmännchen und der Steinbeißer am Waldboden. Kurze Zeit später trafen sich alle am Schatzstein wieder. Alle hatten sehr viel Plastikmüll gefunden.&nbsp;

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