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Rotkäppchen Projekt 2021 2

by Charlotte Radüg

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Es war einmal ein kleines, süßes Mädchen.
In jungen Jahren bekam es von seiner Mutter ein rotleuchtendes Kopftuch, mit dem es seither nur noch das Haus verließ. Jeder kannte es als das Mädchen, mit dem roten Kopftuch – Rotkäppchen. 
Rotkäppchen lebte mit ihrer Mutter in einer schönen Stadt, in deren Zentrum ein herrenvolles Schloss prangt. 
Eines sonnigen Tages rief die Mutter Rotkäppchen zu sich: „Meine liebe Tochter! Bring bitte diese Torte zu deiner Oma und mache ihr damit eine Freude. Ihr geht es leider nicht so gut.“ 
Rotkäppchen nahm den Korb in die Hand, zog seinen Umhang über und ging hinaus auf den Weg. „Pass gut auf dich auf!“, die Mutter stand in der Tür und winkte Rotkäppchen zum Abschied zu. 
Fröhlich pfeifend spazierte Rotkäppchen über den Pfad. Sie grüßte Herrn Hasen, Frau Fuchs und den Eichelhäher, der sie auf Schritt und Tritt verfolgte. Sie freute sich auf ihre Oma und den Tag in der Natur. 
„Mädchen. Wie ist dein Name?“, ertönte eine tiefe Stimme aus dem dunklen Wald. 
Rotkäppchen wankte nervös auf ihren Beinen.
„Mein Name ist Mara, aber alle nennen mich Rotkäppchen.“
„Hallo Rotkäppchen, schön dich kennen zu lernen, ich bin der Wolf.“ 
Rotkäppchen schluckte.
„Was tust du so früh des Weges? Die Sonne hat gerade erst den Wald erblickt.“ 
„Ich soll Torte zu meiner Oma bringen, ihr geht es nicht so gut und der Besuch soll ihr helfen.“
„Besuch hilft ihr? Dann sollte ich ihr auch helfen, oder Rotkäppchen?“ 
„Ich schätze schon… Man muss nur dem Weg folgen.“ 
Etwas unsicher hebt sie den Arm in Richtung Großmutters Haus, sie weiß nicht was sie vom Wolf denken soll, aber alles, was der schwachen Oma helfen mag, klingt gut.
„Gut Mädchen, dann helfe ich jetzt auch deiner Großmutter. Und du kannst derweil ja ein paar Blumen pflücken, das erfreut sie sicher.“
Der Wolf drehte sich um und folgte schnurstracks dem Weg, um sich sein Frühstück zu besorgen. 
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