Der Lago Trasimeno (oder auf Deutsch: Trasimenischer See) liegt ziemlich genau in der Mitte Italiens. Und obwohl es der viertgrößte See Italiens ist, ist er ziemlich unbekannt. Aber völlig zu unrecht, denn dort ist es wunderschön. Wie herrlich ein Urlaub dort sein kann und was man rund um den See alles entdecken kann, möchte ich euch auf den folgenden Seiten zeigen.

Übrigens: Man kann dort auch tolle Campingurlaube verbringen, denn rund um den See befinden sich wundervolle Campingplätze.

Allerdings ist die Strecke bis zum Lago Trasimeno, gerade mit einem Wohnwagengespann, schon ziemlich weit. Deshalb sollte man sich vorher schöne Orte aussuchen, an denen man einen Zwischenstopp einlegen kann. Zum Beispiel den Gardasee.

Wie es dort aussieht, sieht man oben im Video. Eigentlich ist es dort so schön, dass man gar nicht mehr weg möchte. Besonders das Örtchen Limone sul Garda ist eine echte Perle im Norden des Sees. Aber unsere Reise hat noch ein Ziel: den Lago Trasimeno!

Einer der vielen Campingplätze rund um den See ist das Badiaccia Camping Village am nord-west Ufer. Und obwohl es in dem Video ziemlich trubelig aussieht, kann man dort einen Urlaub verbringen, bei dem für jeden etwas dabei ist: Entspannung für die Eltern und Action für die Kids.

Der Nord-Westen des Sees liegt genau an der Grenze zwischen zwei Regionen Italiens (in Deutschland würde man Bundesländer sagen): Umbrien im Süden und Toskana im Norden.

Bevor man Ausflüge in die nahe gelegenen Städte unternimmt, sollte man unbedingt die Landschaft rund um den See zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Hier gibt es viel zu entdecken!

Blick vom Campingplatz auf den See

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Bei einer Lauftour um den See stößt man auf historische Besonderheiten (nicht der Mann mit dem Bart, sondern auf der Karte dahinter): Eine wichtige Schlacht während des zweiten Punischen Krieges fand an den Ufern des Sees statt. Hier kämpfte der berühmte Feldheer Hannibal (der mit den Elefanten über die Alpen gekommen sein soll) gegen die Legionen des römischen Heeres.

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Das Video ist zwar auf Italienisch, vermittelt euch aber einen kleinen Eindruck, wie es damals gewesen sein könnte.
Es gibt auch ein sehenswertes Freilichtmuseum, welches über die Schlacht informiert.

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Unbedingt sollte man auch die Isola Maggiore im Trasimenischen See besuchen. Dort kommt man nur mit der Fähre hin und es ist die einzige bewohnte Insel des Sees. Zwar fahren dort keine "richtigen" Autos, die für Italien typischen Dreiräder sind jedoch erlaubt.

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Kein zehn Kilometer vom Campingplatz ist das Örtchen Castiglione del Lago. Hier thront eine alte Festung auf einer Klippe direkt am See und kleine schmale Gässchen führen zu der Festungsruine. Als die Festung im 14. Jahrhundert gebaut wurde, war sie eine der größten Burgen in Europa und galt als uneinnehmbar.

Nur ca. 70 km weit entfernt ist die Basilika San Francesco in der Nähe des Ortes Assisi. Beides, Ort und Kirche, liegen wunderschön auf einem Hügel, von dem man ganz Umbrien bestaunen kann.
Die Basilika beherbergt das Grab des Heiligen Franz von Assisi. Das ist schon ein wenig unheimlich. Trotzdem pilgern Menschen aus der ganzen Welt dorthin, um das Grab zu berühren und dort zu beten. Was Franz genau gemacht hat, seht ihr im Video.

Noch ein wenig weiter weg vom Lago Trasimeno ist die Stadt Florenz. Diese ist sehr alt und sehr schön und deshalb auch sehr beliebt bei Touristen. Man muss dort aufpassen, dass man nicht von einer Reisegruppe umgerannt wird, wenn man irgendwo stehen bleibt, um die Altstadt zu bewundern. Das kann euch im Video zum Glück nicht passieren und trotzdem könnte ihr durch die Stadt "fliegen".

Ein absolutes Highlight ist Perugia. Die Altstadt des Ortes liegt auch auf einem Berg. Wenn man mit dem Auto dort hinfahren möchte, muss man das Auto unterhalb der Altstadt parken. Den Berg muss man aber nicht hochlaufen - man fährt mit Rolltreppen den Berg hoch und kommt mitten in den uralten Stadtmauern des Ortes an. Ein tolles Erlebnis.

Wann man die Gelegenheit hat, sollte man unbedingt zum Umbria Jazz Festival nach Perugia. Dann sind überall in der Stadt Bühnen aufgebaut und es spielen Musiker aus der ganzen Welt. In den Straßen tanzen die Menschen und alle sind sehr fröhlich. Dabei ist es fast egal, ob man Jazz mag oder nicht, die ausgelassene Stimmung ist einfach ansteckend und man tanzt mit Wildfremden zur Live-Musik.

Hoffentlich hat euch die kleine Reise zu diesem (fast) unbekannten Ort genauso gut gefallen wie mir, als ich im letzten Jahr dort war. Ich hoffe, dass ich ganz bald wieder dorthin fahren kann!