Berti, der Weihnachtswichtel

3.Klasse

Berti fror schrecklich und schlotterte, weil er seinen Schal im Sinkflug verloren hatte. Der kleine Wichtel lief gleich zur Türe der Volksschule und machte sie auf. Er trat ein und schlich sofort in den Keller runter. Dort sah er eine große Tür und ging in den riesigen Raum dahinter. Er sah lustige, runde Dinger, die mit Zeitungspapier beklebt waren, aber er wusste nicht, dass die Zeitungen auf einen Luftballon geklebt waren. 

Er wollte sie herunterreißen, um sich damit aufzuwärmen, aber es ging nicht. Er probierte es so fest wie er konnte. Auf einmal machte es „Bumm“. Herr Altrichter hörte den Knall und befahl: „Kinder, ihr macht schön weiter, ich geh mal nachschauen.“

„Cornelius, kannst du mir bitte helfen? Wir brauchen unbedingt eine Packung Zauberstaub!“, bat er den Lehrer. Cornelius musste ihn enttäuschen: „Wir haben hier auf der Erde leider keinen Zauberstaub, aber ihr habt sicher so Wichtel-Mini-Handys oder sowas. Mit dem könnten wir doch das Christkind anrufen.“ „Ja, das stimmt schon, aber meins ist kaputtgegangen beim Sturz. Kann ich vielleicht dein Menschen-Handy nehmen?“, fragte der Wichtel. „Okay“, erwiderte Cornelius.

Nach dem Telefonat bedankte sich der kleine Wichtel, verabschiedete sich und huschte auf den Schulplatz. Kurz darauf erschien das Christkind, streute Zauberstaub auf das Rentier und alle drei flogen zusammen zurück in den Himmel. „Jetzt kann Weihnachten kommen!“, jubelte Berti.

Die beiden gingen in die Klasse und Herr Altrichter stellte Berti vor: „Liebe Kinder, wir haben heute Besuch in der ersten Klasse. Das ist Berti, er kommt aus Norwegen und ist mit seinen Eltern zu Gast bei seiner Oma in Stallehr. Leider hat er sein Handy verloren und ich rufe nun schnell seine Oma mit meinem Telefon an. Ihr könnt inzwischen die Aufgaben auf Seite 43 im Sprachlichterbuch erledigen.“ 

Der Wichtel ging vor die Türe und telefonierte ganz schön lange mit dem Christkind, aber keines der Kinder bemerkte, was wirklich vor sich ging. Wahrscheinlich musste Berti dem Christkind erklären, wie es ihm passieren konnte, dass er seinen Reserve-Zauberstaub zuhause vergaß.

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Berti, der Weihnachtswichtel

Autorinnen: Lina und Greta Bilder: Die Kinder der 3. Klasse

Die Schüler und Schülerinnen dachten sich nichts weiter dabei, weil hin und wieder mal fremde Kinder die VS Bings besuchten. Herr Altrichter forderte Berti mit einem Augenzwinkern auf: „Weißt du die Nummer von deiner Oma?“ „Die Nummer lautet 1122100“, antwortete der Wichtel. 

An einem kalten Wintermorgen flog der Wichtel Berti mit seinem Rentier über Bings. Leider hatte sein Rentier keinen Zauberstaub mehr. Sie flogen also immer tiefer und tiefer und irgendwann, als sie gerade über dem Vorplatz der Volksschule schwebten, mussten sie schließlich eine Notlandung machen.

Das Geräusch schien aus dem Keller gekommen zu sein. Er ging in den Werkraum und schaute nach. Da entdeckte er den Wichtel und sprach: „Hallo. Wer bist du, kleiner Mann?“ Der Wichtel erschrak und stotterte: „Ich bin ein Wichtel, aber ich bin nicht klein.“

Herr Altrichter fragte: „Bist du echt ein Wichtel vom Christkind?“ „Ja, natürlich bin ich ein Wichtel vom Christkind, was sonst?“, antwortete der Wichtel. „Okay und was machst du hier? Wenn dich die Kinder sehen, ist es mit dem Weihnachtsgeheimnis aus!“, maulte Herr Altrichter. „Mein Rentier hatte keinen Zauberstaub mehr und wir fielen vom Himmel und dann bin ich bei euch gelandet“, erzählte Berti verzweifelt. Gleich darauf fragte er: „Wie heißt du eigentlich, ich heiße Berti.“ Herr Altrichter antwortete: „Ich heiße Cornelius.“

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