Der neugierige Wichtel

3.Klasse

An einem schönen Wintermorgen schlenderte der kleine Wichtel Lars um sein Lebkuchenhaus und jauchzte ein Gedicht: „Ich laufe rum, ich geh dahin, heute in die VS Bings! Yippiiiaaiiiyeiii!" Kurz darauf machte er sich auf den Weg, denn er wollte unbedingt auch mal in eine Schule gehen und lernen, so wie es die Menschen tun.

Es war zwar weit bis zur Schule, aber mit seinem Lebkuchenauto waren die 20km kein Problem. Während der Fahrt erschien ihm ein Engel und informierte ihn: „Du musst gut aufpassen, denn der Lehrer der VS Bings mag keine Wichtel!“

„Hmm komisch, das kann ich mir gar nicht vorstellen, der ist sonst so nett. Aber gut, wir werden dich natürlich nicht verpetzen. Wir verkleiden dich einfach als Menschenkind und nehmen dich mit rein“, entgegnete das Mädchen. Der Junge lächelte und meinte: „Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Quentin, du kannst aber auch Quetschi zu mir sagen und das ist meine coole Kollegin Vian. Und wie heißt du?“ „Mein Name ist Lars, Lars Flocke“, antwortete der Wichtel. Die drei freuten sich und Quentin holte rasch seine Jogginghose aus dem Turnsack und seine Fleecejacke aus der Garderobe.

Anschließend schlich er bis zur Schule. Er lugte um die Ecke und dachte, dass keiner ihn sehen könne, jedoch hörte er plötzlich knarzende Schritte hinter sich. Sofort drehte er sich um und da blickte er in zwei erstaunte Kindergesichter. „Was ist DAS denn?“, entfuhr es einem der Kinder und Lars antwortete patzig: „Ja habt ihr denn noch nie einen Wichtel gesehen?" Da wurden die Augen der Kinder groß und sie riefen gleichzeitig: „Ein Wichtel? Ich glaub’s ja nicht, das ist mega!“ „Aber Kinder, bitte bitte sagt es nicht eurem Lehrer, denn ich hab gehört, der kann Wichtel überhaupt ganz und gar nicht leiden! Ich würde aber sooo gern mal in eine echte Schule gehen und wie ein Menschenkind tolle Sachen lernen. Könnt ihr mir da irgendwie helfen?", flehte Lars.

Gut getarnt ging Lars nun mit den beiden Kindern in die Klasse. Er war richtig nervös, doch Vian hielt ihn an der Hand und das beruhigte ihn. Als sie bei ihrem Lehrer waren, erklärte Quentin: „Herr Altrichter, ich habe meinen Cousin Lars mitgebracht, darf er heute mal im Unterricht zuschauen und vielleicht ein bisschen mitmachen?"

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Der neugierige Wichtel

Autoren: Vian und Quentin Bilder: Sara, Jiyan, Valentina, Daniil, Luca, Tihomir

Vian, Quentin und Lars sahen sich an, kicherten leise vor sich hin und schrieben gemeinsam die tollste Wichtelgeschichte der ganzen Klasse. Sie begann so: An einem schönen Wintermorgen schlenderte der kleine Wichtel Lars um sein Lebkuchenhaus und jauchzte ein Gedicht… 😊

Da meinte der Lehrer: „Na gut, meinetwegen, weil bald Weihnachten ist, mach ich mal eine Ausnahme. Setz dich zu Quentin und leih dir von ihm einen Bleistift aus! Wir schreiben gerade eine Fantasiegeschichte über einen Weihnachtswichtel.“ 

Darauf antwortete der Wichtel: „Keine Sorge, ich habe einen Plan. Ich gebe mich als Menschenkind aus und wenn der Lehrer mich durchschaut, verstecke ich mich schnell im Schrank. Hihihi!" Rasch fuhr er weiter und als er ungefähr noch fünf Minuten von Bings entfernt war, fiel ihm ein: „Oh nein! Mein Lebkuchenauto fällt ja total auf in der Menschenwelt. Ich muss es irgendwo verstecken! Am besten ich vergrabe es unter dem Schnee.“ Kurz vor der Ortseinfahrt stieg Lars aus und schaufelte sein Lebkuchenauto mit Schnee zu.

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