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Kalif Storch

by Medien-AG

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Ein Projekt der Medien-AG der Martin-Luther-Schule Neuss
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Der Kalif Chasid von Bagdad und sein Großwesir Mansor erwerben von einem zwielichtigen Kaufmann ein Zauberpulver, mit dessen Hilfe man sich in ein beliebiges Tier verwandeln kann. In dieser Gestalt kann man die Sprache der Tiere verstehen, doch darf man keinesfalls lachen, da sonst ist die Rückverwandlung unmöglich wird. Da in den Palastgärten gerade ein paar Störche weilen, sprechen Kalif und Wesir das Zauberwort »Mutabor« (lateinisch: ich werde verwandelt werden) und verwandeln sich in Störche. Was sie zu hören bekommen, bringt sie verbotenerweise doch zum Lachen, sodass sie Störche bleiben müssen.
Schon wenige Tage nach seiner Verwandlung muss der Kalif Storch von den Dächern Bagdads aus mit ansehen, dass sich Mizra, der Sohn des bösen Zauberers Kaschnur, zum neuen Herrscher Bagdads aufschwingt.
Mit seinem Wesir fliegt er in Richtung Medina, zum Grabe des Propheten.
In einem alten Gemäuer begegnen sie der Eule Susa, die ebenfalls von Kaschnur verzaubert wurde. In Wirklichkeit ist sie die Tochter des Königs von Indien. Der Zauberer hatte sie als Braut für seinen Sohn Mizra auserkoren, doch sie hatte ihn verschmäht und wurde deshalb zur Strafe in ein besonders hässliches Tier verwandelt. Wenn aber jemand bereit ist, sie auch in dieser Gestalt zu heiraten, dann ist sie erlöst. Weder der Kalif noch der Wesir sind so recht begeistert von der Idee, die Eule zu heiraten, aber immerhin bietet sie als Gegenleistung wertvolle Hinweise, wie die beiden an das vergessene Zauberwort Mutabor gelangen können. Wohl oder übel verspricht der Kalif Storch der Eule, sie zu heiraten.
So gewinnen sie tatsächlich alle ihre menschliche Gestalt wieder. Zur großen Freude des Kalifen erweist sich die indische Königstochter tatsächlich als jung und schön.
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