Das Nibelungen-Lesetagebuch der 7d

Kapitel 1

Der Königssohn Siegfried ist ein ungezogener Bengel und treibt seine Lehrer in den Wahnsinn. Deshalb beschließen seine Eltern, König Siegmund und Königin Sieglind, ihn zum Schmiedemeister Mimer in die Lehre zu schicken, um ihm seine Flausen auszutreiben.
Siegfried ist zwar stark und deshalb durchaus für die schwere Arbeit geeignet, doch er gerät bald mit den anderen Gesellen Mimers in Streit, sodass dieser ihn schnell wieder loswerden will. Nur wie? Man kann einem Königssohn ja schlecht kündigen.
So erzählt der Schmiedemeister dem Königssohn vom Drachen in der Nähe und hofft darauf, dass Siegfried der Verlockung nicht widerstehen kann, gegen diesen Drachen zu kämpfen. Und so kommt es, dass Siegfried tatsächlich nachts ausreißt.
Er schafft es, den Drachen zu besiegen und badet in seinem Blut, was seine Haut unverwundbar macht. Nur eine Stelle an seiner Schulter, die von einem Lindenblatt bedeckt ist, bleibt verletzbar.

Kapitel 2

Als Meister Mimer am nächsten Morgen bemerkt, dass Siegfried zum Drachenberg aufgebrochen ist, meldet er dies dem König Siegmund. Dieser startet umgehend eine Suchaktion. Obwohl die Hoffnung, Siegfried wieder zu finden, sehr gering ist, kommen sie wieder zueinander. Der von Siegfried besiegte Drache wird vor vielen Bürgern verbrannt und ein großes Fest wird gefeiert. Der abenteuerlustige Siegfried wird zum Ritter geschlagen und bricht zu weiteren Abenteuern auf.
Bald trifft er Nibelung und Schilbung, die Söhne des verstorbenen Nibelungenkönigs, und bekommt durch einen Gefallen das Schwert Balmung von ihnen geschenkt. In dem darauffolgenden Streit tötet Siegfried die beiden. Die Nibelungen rufen Siegfried zum König aus.
Doch der Zwergenkönig Alberich möchte sich an dem neuen König rächen und erneut bricht ein Streit aus. Siegfried schafft es, Alberich zu besiegen, und erlangt so dessen unsichtbar machende Tarnkappe.
Er erfährt auch von Königin Brunhild, die in Island lebt und übermenschliche Kräfte besitzt. Mit zwölf Nibelungen-Recken bricht Siegfried über das Nordmeer auf, um um Brunhild zu freien. Als er sie jedoch sieht, wird ihm klar, dass er sie doch nicht als Frau haben will.
Er kehrt nach Xanten zurück. Auf Wunsch seines Vaters hört Siegfried sich einen Sänger an, der von der schönen Kriemhild berichtet. Sofort wird ihm klar, dass er unbedingt nach Burgunden fahren muss, um um Kriemhild zu freien.

Kapitel 3

In der Burg zu Worms lebt die schöne Kriemhild unter dem Schutz ihrer Brüder und vieler Ritter. Eines Nachts hat das Mädchen einen fürchterlichen Traum, in welchem ein Falke, den sie sehr liebt, stirbt.
Nach einer langen Reise kommt Siegfried am Hof der Burgunden an und ist beeindruckt von König Gunter und den anderen Herren. Bei einem Fest sieht der junge Prinz Kriemhild aus der Ferne und verliebt sich in diese.
Bald darauf erhält König Gunther Nachricht, dass König Lüdiger von Sachsen und König Lüdegast von Dänemark einen Krieg vorbereiten. Da die Burgunden zu wenig Zeit haben, Verbündete um Hilfe zu rufen, beschließt Siegfried, ihnen zu helfen. Gemeinsam brechen die Nibelungen und Burgunden unter der Führung Siegfrieds auf. Daraufhin kommt es zu einem Kampf der beiden Heere und zuletzt auch noch zum Kampf zwischen Siegfried und Lüdiger, der letztlich als Geisel festgenommen wird.
Bei ihrer Heimkehr werden die siegreichen Burgunden vom ganzen Volk bejubelt. Daraufhin bleibt Siegfried noch etwas länger im Burgunden-Reich. In der Burg zu Worms feiert König Gunther ein großes Siegesfest, bei dem auch seine Schwester Kriemhild anwesend ist. Sie gibt Siegfried als Zeichen ihres Dankes einen Kuss. Nach diesem Fest rät Siegfried Gunter großmütig, den beiden Königen Dänemarks und Sachsens die Freiheit zu schenken und kein Lösegeld zu fordern.

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Nibelungen Teil 3

Kapitel 4

Als die Gäste Worms verlassen haben, beschließt Gunther, sich nach Island aufzumachen, um um Brunhild zu freien. Nachdem sie in Isenstein angekommen sind, hilft Siegfried Gunther dabei, Brunhild im Wettkampf zu besiegen. Zudem belügt er Brunhild, als er ihr erzählt, dass er ein Dienstmann Gunthers sei. Als Gunther den Wettkampf gewinnt, reist Siegfried zu den Nibelungen und kommt mit tausend seiner Recken zurück, sodass Brunhild ihren Widerstand aufgibt. Bei der Rückreise nach Worms verspricht Gunther Siegfried Kriemhilds Hand. Dort angekommen wird Gunther von Brunhild in der Hochzeitsnacht im Schlafzimmer gefesselt. Als Siegfried davon Wind bekommt, hilft er Gunther und tritt an seiner Stelle gegen sie an. Er überwältigt die Walküre und nimmt als Trophäe ihren Gürtel und Ring mit.
Einige Jahre später, als Siegfried und Kriemhild zu Besuch nach Worms kommen, verstehen sich die beiden Schwägerinnen scheinbar gut, doch als Brunhild fragt, warum ihr Bruder Kriemhild mit einem Dienstmann verheiratet hat, deckt Kriemhild die Dienstmannlüge auf. Brunhild wird hochmütig und Kriemhild zeigt ihr den gestohlenen Gürtel und Ring aus der verhängnisvollen Nacht.
Wutentbrannt und enttäuscht verlangt Brunhild den Tod Siegfrieds, als sie von all den Lügen erfährt, und Hagen stimmt ihr in ihrem Plan zu. So wird ein Angriff der Sachsen und Dänen vorgetäuscht. Kriemhild stickt ein kleines Kreuz in Siegfrieds Kleidung, damit Hagen ihn beschützen kann. Als dieser sich zum Trinken an einer Quelle niederkniet, sticht Hagen mit einem Ger tief in die einzige verwundbare Stelle und Siegfried ereilt der Tod.

Kapitel 5

Ein Kämmerer teilt Kriemhild Siegfrieds Tod mit. Sie weiß sofort, dass Hagen, angestiftet von Brunhild, der Mörder ist und wird merkwürdig still. Siegmund gibt sofort den Befehl zur Rache, doch Kriemhild rät ihm ab und schwört selbst, den Mörder büßen zu lassen. Bei der Trauerfeier steht Hagen vor Siegfrieds Leiche, dessen Wunde plötzlich wieder anfängt zu bluten. Dadurch weiß jeder, dass Hagen den Nibelungenkönig getötet hat. Daraufhin entschuldigt sich Gunther bei Kriemhild, doch Hagen bleibt unbewegt. Obwohl sich Siegmund wünscht, dass Kriemhild als Königin mit in die Niederlande geht, bleibt sie auf Bitten Gernots, Giselhers, der alten Königin Ute und wegen Siegfrieds Grab bei den Burgunden. Somit reist Siegmund mit Kriemhilds und Siegfrieds Sohn alleine ab.

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Kapitel 6

Es sind schon drei Jahre nach Siegfrieds Tod vergangen, doch Kriemhild spricht immer noch kein Wort mit Hagen und Gunther.
Zu dieser Zeit kommt Hagen der Gedanke, den Nibelungenhort zu holen. Daraufhin reisen die Burgundenkönige zum Zwergenkönig Alberich und nehmen den Schatz an sich. Als er dann in Kriemhilds Haus gebracht wird, stiehlt ihn Hagen mithilfe von Dieben und versenkt ihn im Rhein.
Die Burgundenkönige schwören sich gegenseitig, den Ort, an dem der Schatz liegt, nie zu verraten.

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