Legionäre - Zivilbevölkerung

Die gewöhnlichen Legionäre hatten es weniger gemütlich.

Im Vicus ausserhalb des Legionslager Vindonissa lebten etwa 3000 Personen.

Durch das bewachte Tor hindurch gelangte man in das Legionslager hinein. Im Lager wohnten etwa 5000 bis 6000 Personen.

Im Legionslager wohnten die Legionäre, die Offiziere mit ihren Frauen und Kindern, Händler, Wirtsleute, Handwerker, Sklaven, Sänger und Wahrsager.

Hier siehst du Elva und Appius im Legionslager. Im grossen Haus lebte ein Offizier (genannt Zenturio) mit seiner Familie, in den angrenzenden Häusern mit den Stützbalken lebten die Legionäre.

Das ist eine Schule, die von Erwachsenen besucht wird. Früher befand sich hier das Töpferquartier.

Unter dieser Schule hat es eine Tiefgarage. Dort kann man römische Funde besichtigen. Genau an dieser Stelle befand sich früher das Töpferquartier. Man hat Öfen gefunden, in denen die Römer Geschirr aus Ton herstelleten.

Wie du schon weisst, gab es ein Legionslager und ein Vicus.

Legionslager, umgeben von Mauern

Obwohl sich die Helvetier den Römern unterwerfen mussten und dadurch das Zusammenleben zwischen Römern und Helvetiern nicht einfach war, erkannten die Helvetier rasch, dass ihnen die Anwesenheit der Römer auch viele Vorteile brachte.

Mit den Bewohnern des Legionslagers liess sich Geld verdienen. Denn die Legionäre bekamen drei Mal jährlich ihren Sold aus Silbermünzen, den sie gerne ausgaben. Die Helvetier profitierten auch vom Bau der Strassen, vom Bau von Badeanlagen und Amphitheater, und natürlich von der Versorgung von Luxusgütern aus Italien. So wurde auch ihr Leben angenehmer.

Diese Häuser gehören zum Vicus, der sich ausserhalb der Mauern des Legionslagers befand. 

Die Häuser waren entlang einer Strasse gebaut (die man hier nicht sieht). Auf der Vorderseite der Häuser befanden sich Verkaufsstände und das Vieh. Auf der Hinterseite, zur Strasse hin, waren die WC-Häuschen, Abfallgruben und die Gärten.

Hier wohnten viele Handwerker. Gerber stellten Leder her und bearbeiteten es, Metall wurde verarbeitet, es gab ein eigenes Töpferquartier.

Viele der Bewohner des Vicus waren Helvetier, die zu den Kelten gehörten.

Die Schwester von Appius, Vindoinsa, arbeitet im Legionslager in einer Taverne, das ist ein römisches Wirtshaus.

Tavernen gab es auch ausserhalb des Legionslagers, im Vicus.

Legionäre - Zivilbevölkerung

Im Haus des Zenturios und seiner Familie war es ziemlich luxuriös.

In diesem Haus wurde das Essen liegend eingenommen. Darum nannte man solche Mahlzeiten früher ein "Gelage".

Hier siehst du nochmal die versunkene Offiziersküche. Der Koch des Zenturios kochte ziemlich exotische Speisen. Man fand Reste von Singvögeln, wie du im Zeitungsbericht dieser Woche nachlesen kannst. Zudem weiss man, dass viele Esswaren aus Italien nach Vindonissa transportiert wurden. Z. B. Oliven oder Feigen, und natürlich italienischen Wein.

Die luxuriösen Speisen waren nur für die reichen Römer erhältlich.

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