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10 aK - Kinder trauern anders

by 10 aK mit E. Andree

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Sterben und Tod -

Kinder trauern anders
Anlässlich des Vorlesetages am 20. November 2020 sowie in Bezug auf das Kirchenjahr und die Feiertage im November beschäftigte sich die Ethik-Gruppe der Klasse 10 a Kinderpflege des Beruflichen Schulzentrums Waldkirchen mit Außenstelle Grafenau auf Basis der Lektüre "Leb wohl, lieber Dachs" mit diesem berührenden Thema.

Wir hoffen, Ihnen gefallen die Ergebnisse!
„Die Trauer der Erwachsenen ist wie das Waten durch einen Fluss, dessen Ufer nicht zu erkennen ist.
Kinder stolpern in Pfützen der Trauer und springen weiter.“

(Aus „Kinder trauern anders“, Gertrud Ennulat)
Die alterstypischen Vorstellungen vom Tod bilden sich durch innere und äußere Einflüsse sowie durch persönliche, direkte und indirekte Erfahrungen mit dem Tod aus.
Sie sind eingebettet in den Kontext der individuellen Entwicklung, Gesellschaft, Religion und Kultur. 
Die bewussten und unbewussten Bedeutungen der Begriffe „Leben“ und „Tod“ sind Kindern nicht angeboren. Sie entwickeln sich in einem langen Reifungsprozess und werden durch das Verhalten der Erwachsenen und die erlebte Beziehungsqualität während der realen Begegnung mit dem Tod entscheidend geprägt.
Wenn Kinder trauern – Einfühlsames Begleiten tut gut,
in: Religion & Ethik, Ausgabe 8, 10/2007
In der Vorstellungs- und Gefühlswelt des Kindes hat der Tod die Bedeutung von Dunkelheit, Trennung, Weg-Sein oder Schlaf. Leben und Tod sind für die Vorschulkinder austauschbar. Sie haben die Idee, der Tod sei zeitlich begrenzt und jederzeit wieder rückgängig zu machen.
Wie ein lebendiger Mensch zu einem Verstorbenen wird, ist für sie nur schwer nachvollziehbar. Erst im späteren Entwicklungsverlauf erleben Kinder, dass es Veränderungsprozesse und damit Übergänge gibt. Das wird dann oft im Rollenspiel imitiert.
Insgesamt gilt: Das Wissen vom Tod wird wesentlich davon geprägt, was dem Kind darüber erzählt, mitgeteilt oder vermittelt wird!
Wenn Kinder trauern – Einfühlsames Begleiten tut gut,
in: Religion & Ethik, Ausgabe 8, 10/2007
Der Tod - erklärt für Kinder (Eine Möhre für Zwei, Folge 48)

Finchens Opa ist gestorben, er war schon 102 Jahre alt. Wolle und Pferd wissen nicht so recht, was „gestorben" eigentlich heißt. Also beschließen sie, Finchens Opa zu finden und ihn zurück zu holen, damit Finchen nicht länger traurig ist. Mit Schaufeln bewaffnet gehen sie zum Friedhof. Dort erfahren sie, dass es mit ihrem Plan Schwierigkeiten gibt...
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