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10 aK - Kinder trauern anders

by 10 aK mit E. Andree

Pages 4 and 5 of 20

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Die alterstypischen Vorstellungen vom Tod bilden sich durch innere und äußere Einflüsse sowie durch persönliche, direkte und indirekte Erfahrungen mit dem Tod aus.
Sie sind eingebettet in den Kontext der individuellen Entwicklung, Gesellschaft, Religion und Kultur. 
Die bewussten und unbewussten Bedeutungen der Begriffe „Leben“ und „Tod“ sind Kindern nicht angeboren. Sie entwickeln sich in einem langen Reifungsprozess und werden durch das Verhalten der Erwachsenen und die erlebte Beziehungsqualität während der realen Begegnung mit dem Tod entscheidend geprägt.
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Wenn Kinder trauern – Einfühlsames Begleiten tut gut,
in: Religion & Ethik, Ausgabe 8, 10/2007
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In der Vorstellungs- und Gefühlswelt des Kindes hat der Tod die Bedeutung von Dunkelheit, Trennung, Weg-Sein oder Schlaf. Leben und Tod sind für die Vorschulkinder austauschbar. Sie haben die Idee, der Tod sei zeitlich begrenzt und jederzeit wieder rückgängig zu machen.
Wie ein lebendiger Mensch zu einem Verstorbenen wird, ist für sie nur schwer nachvollziehbar. Erst im späteren Entwicklungsverlauf erleben Kinder, dass es Veränderungsprozesse und damit Übergänge gibt. Das wird dann oft im Rollenspiel imitiert.
Insgesamt gilt: Das Wissen vom Tod wird wesentlich davon geprägt, was dem Kind darüber erzählt, mitgeteilt oder vermittelt wird!
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Wenn Kinder trauern – Einfühlsames Begleiten tut gut,
in: Religion & Ethik, Ausgabe 8, 10/2007