Römer in Windisch

Was ist von ihnen geblieben?

Legionärslager und Vicus Vindonissa

Legionslager

Vicus

Vor ungefähr 2000 Jahren war die Schweiz von den Römern besiedelt.
In Windisch, genannt Vindonissa, errichteten sie ein Militärlager.
Dort lebten etwa 6000 Personen: Legionäre und Offiziere.
Ausserhalb des Militärlagers wohnte in der Stadt die Zivilbevölkerung: Händler, die Frauen und Kinder der Legionäre, Handwerker, Wirte und Sklaven. Die Stadt nannte man „Vicus“.

Was davon heute noch zu sehen ist, findest du auf den folgenden Seiten.

Was ist in der heutigen Zeit noch zu finden von den Römern?

Was

Dort fanden Gladiatorenkämpfe statt,
aber auch exotische Tiere wurden gezeigt.
Warum man das weiss? Man hat Kamelknochen gefunden.
Siehst du das Kamel auf dem Foto?

Was kann man in der heutigen Zeit noch von den Römern finden in Windisch?

das Amphitheater

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ein Altersheim...

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...und ein Töffladen...

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...was sollen diese beiden Gebäude mit den Römern zu tun haben?

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Als das Altersheim umgebaut wurde, fand man eine immer noch funktionierende römische Wasserleitung. Sie wurde ausgegraben und man kann sie anschauen gehen.

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Die Wasserleitung führt zu einem Brunnen, der also mit Wasser aus einer echten römischen Wasserleitung gespeist wird.

Als der Töffladen umgebaut und vergrössert wurde, fand man einen römischen Kochtopf gefüllt mit 22 Öllampen. Auf jeder Lampe lag eine Münze.
Der Besitzer des Töffladens liess Kopien davon in seinem Laden ausstellen. Man kann sie unter einer Glasscheibe im Boden versenkt betrachten. Gerne hätte ich davon ein Beweisfoto gemacht, aber der Laden war natürlich geschlossen.
Die Originale des Kochtopfes und der Lampen befinden sich bei der Kantonsarchäologie.

das Westtor

der Bühlturm

die Tore ins Lager

Das Militärlager war durch einer Mauer geschützt. Ins Lager hinein und hinaus gelangte man durch bewachte Tore. Lange meinte man, dass es vier Tore sein mussten. Im letzten Herbst haben Archäologen jedoch Spuren eines fünften Tores gefunden...
... und diese Goldmünze!

das Nordtor

Eines dieser Tore wurde aus Metall nachgebildet, damit man sich die Grösse vorstellen kann.

Wie die Tore genau ausgesehen haben, weiss man nicht. Es gibt verschiedene Vorstellungen davon.

Unterkünfte für die Legionäre

Das sind Unterkünfte der Legionäre. In einem Haus lebten etwa 40 Legionäre, zu acht in einem Abteil (hinter einer Türe). Das Abteil war in zwei Räume aufgeteilt. Im vorderen Teil wurden die Waffen gelagert und über dem Feuer gekocht. Im hinteren Teil wohnten und schliefen die Legionäre. In den Unterkünften war es sehr eng.

Diese beiden Häuser wurden in der heutigen Zeit gebaut. Man versuchte, genau so zu bauen wie die Römer. Wie die Römer bauten und welche Materialien sie dabei verwendeten, erforschen Archäologen.

Kanalisation / Kloake

Diesen Deckel konnte man öffnen und in die Kanalisation hinabsteigen.

begehbarer Abwasserkanal, genannt Kloake

Im Lager Vindonissa wurde das Schmutzwasser in Abwasserkanäle geleitet. Diese Kanäle waren begehbar, mannshoh und stanken gewaltig. Sie führten Regenwasser, aber auch das Wasser der Latrinen (Gemeinschaftstoiletten) und anderes Dreckwasser aus dem Lager hinaus in die Aare.

bei den Römern sass man nebeneinander auf der Toilette und unterhielt sich.