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Wechselausstellung am Naturforum Hünxe 2021

by Sabine Höcker

Pages 2 and 3 of 25

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Inhaltsverzeichnis
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Alnus glutinosa Schwarzerle 3
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Fledermäuse 8
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Wohnen in der Zukunft 13
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Winter 19
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Alnus Glutinosa
Schwarzerle
I/21
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Die Schwarzerle (Alnus glutinosa) ist ein Leitbaum der Auen, Bach- und Flussläufe, der in Bezug auf die Bodenqualität recht anspruchslos ist, solange es nur ausreichen feucht ist.
Der einheimische bis 25m hohe Baum zeigt eine nach Fällung auffällige Rotfärbung des Holzes. Seine Rinde ist im Alter grob strukturiert mit rautenförmig aufbrechender Borke.
Die Knospen sind violett-braun, schraubig angeordnet und gestielt. Sie stehen weit von den Zweigen ab. Da sie klebrig sind, wurden sie früher gegen Mücken, Flöhe und anderes Getier in Häusern aufgehangen oder ausgelegt. Mit ca. 10 Jahren beginnt die Schwarzerle zu blühen. Vor dem Laubaustrieb im Februar zunächst die männlichen , rötlich-gelben, 5-10cm langen Kätzchen, danach die lediglich 5mm langen weiblichen Kätzchen. Bei den Früchten handelt es sich um ca. 2cm große, schwarze, holzige Zapfen.
Die hellbraunen Samen reifen ab September und fallen bis zum Frühjahr hin aus. Die Blätter sind rundlich verkehrt eiförmig und verfügen über eine Delle anstelle der Blattspitze. Sie sind glänzend grün, glatt, am Rand grob gesägt und im Austrieb klebrig, Von Erlenlaub, das in Gewässer gefallen ist, ernähren sich z.B. Bachflohkrebse. Schwarzerlen sind Herzwurzler. Sie erreichen eine tiefe Durchwurzelung selbst schwieriger Böden, gelten somit als sturmsicher. In der Datenbank für alte Bäume (Baumveteranen), Naturdenkmäler und bemerkenswerte Bäume ist für NRW lediglich eine Schwarzerlengruppe im Kreis Siegen-Wittgenstein verzeichnet (Stand 01/2021). Der älteste Baum in der Gruppe von insgesamt sieben Erlen wird auf 160-250 Jahre geschätzt.
Comic Panel 2
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