Erster Probentag: Montag, 28.03.22

"Wir sind ja soooo gespannt...."

Seit drei Wochen warteten die Kinder gespannt auf den heutigen Montagmorgen. Schon viele Tage machten sie sich Gedanken, was denn da eigentlich auf sie zukam beim "Zirkusprojekt". Jeder durfte sich vorher für eine Artistengruppe entscheiden, und so wurden aus den Grundschülern quasi über Nacht Akrobaten und Zauberer, Fakire und Trapezkünstler und noch vieles mehr.

Punkt 8:00 Uhr saßen nun alle Schüler wie die Mäuschen das erste Mal im großen Zirkuszelt und warteten aufgeregt, was als nächstes passieren würde. Nach einer Begrüßung durch Zirkusdirektor Jeffrey Hein und der Vorstellung aller Zirkustrainer ging es auch gleich darauf ans Werk.

Noch ist sie leer, die Manege!
Aber sicher nicht mehr lange, denn jeden Moment geht es los. Wer wohl zuerst dort hinein darf, um zu proben? Ein bisschen gefährlich sehen ja die Trapeze dort oben in der Zeltmitte schon aus...

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Die Jongleure hatten zuerst einmal die Aufgabe, die verschiedenen Geräte auszuprobieren. Einige stellten sich dabei schon ziemlich geschickt an. Es gab, Ringe, Reifen, Tücher, Seile und Bälle. Das Problem war anfangs vor allem der Platz - sooo groß war das Zelt dann doch nicht.

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Die Akrobaten in der Manege machten sich derweil mit Feuereifer daran, menschliche Pyramiden aufzubauen. Hier ging es vor allem darum, gemeinsam zu arbeiten und sich gegenseitig zu stützen. Je leichter ein Sportler ist, desto weiter oben in der Pyramide fand er sich wieder.

Feiglinge kann man bei den Trapezkünstlern nicht gebrauchen! Solche hatten sich auch nicht gemeldet - nur lauter mutige Kinder, die sich gern in die Höhen des Zirkuszeltes hängen ließen und dort die verschiedensten Kunststücke einstudierten.

Ziemlich beengt ging es an der Seite der Manege zu, wo das Stahlseil für die Seiltänzerinnen aufgebaut war. Hier war die Hilfe von Frau Wolf vonnöten, um die Artistinnen bei der Probe vor einem Fall zu bewahren. Auch hier wurden im Halbdunkel fleißig Tricks probiert.

Währenddessen hatten es die Clowns in der Turnhalle recht ruhig und konnten dort ungestört von den anderen Gruppen an ihren Späßen feilen.

Schlangentänzerinnen und Fakire bildeten eine große Gruppe, die zusammen trainierten. Hier war wirklich Disziplin gefragt. Von der Schlange war weit und breit noch nichts zu sehen - dafür gab es eine gerollte Decke als Ersatz. Elegant aber sah es schon aus, wenn die Tänzerinnen ihre Figuren probten.

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Tauben so gefährliche Tiere sind! Diese Erfahrung mussten heute einige Kinder der Taubendressur-Gruppe machen - und nahmen als Souvenir zerkratzte Hände und so manchen Schrecken mit nach Hause. Häufiger als geplant waren die Tauben nämlich auf den Kinderköpfen gelandet statt auf den vorgesehenen Plätzen.