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Storkow (Mark) Wohnen im Spätmittelalter

by CZO

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Storkow (Mark) Wohnen im Spätmittelalter -
Ein Vergleich zwischen Burgfräulein und Bauern
Comic Panel 1
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Comic Panel 2
Inhalt
Infotext ___________________________________ S. 1


Kapitel 1 - Burgfräulein _____________________ S. 3


Kapitel 2 - Bauer ___________________________ S. 11
Infotext
Die Zeit zwischen Antike und Neuzeit nennt man Mittelalter.
Das Mittelalter wurde mit der Entdeckung Amerikas von Christoph Kolumbus beendet. Außerdem sprach man von 3 Abschnitten des Mittelalters: dem Frühmittelalter, Hochmittelalter und Spätmittelalter. Die Zeit des Mittelalters umfasst ungefähr 1000 Jahre.
In diesem kleinen Buch geht es um das Wohnen im Spätmittelalter,
als Burgfräulein und Bauer.

Der Wert des Menschen hatte im Spätmittelalter eine große Bedeutung, eine sogenannte Ständerpyramide verdeutlich dies sehr gut. Als oberste und auch wertvollste Stufe wurde der König angesehen, darunter die adligen Menschen, wozu auch die Burgfräulein gehörten. Ritter standen dabei auf der Stufe darunter und die Bauern bildeten die unterste Stufe.

Die oberste Stufe hatte am meisten Macht, Geld und Anerkennung.
Je tiefer es in der Ständerpyramide wurde, umso weniger Macht, Geld und Anerkennung bekamen beziehungsweise hatten diese Menschen.
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In diesem kleinen Buch geht es bewusst um Bauern und Burgfräulein, da sie natürlich in Verbindung zueinander standen, jedoch sehr große Unterschiede in deren Leben vorhanden waren und man so gut erkennt wie sie behandelt wurden, aufgrund ihrer Position in der Ständerpyramide und so auch in der Position der Gesellschaft. Ein Adliger wurde beispielsweise mit viel mehr Respekt behandelt, als einen Bauer.

Dazu erzählen wir im ersten Kapitel von einem Burgfräulein
aus der ,,Ich-Perspektive" und im zweiten aus der eines Bauern. Unsere Frage die wir Ihnen beantworten bezieht sich ausschließlich auf das Burgfräulein und den Bauern, und zwar:

"Wie wohnten die Bauern und Burgfräulein und unter welchen Bedingungen lebten sie im Spätmittelalter?"
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Kapitel 1 - Burgfräulein
Mein Name ist Dorotea Hildegart Hagenmeier. Ich bin im Jahr 1235 zur Welt gekommen. Ich habe zwei weitere Geschwister, Ulrich Valentin Hagenmeier und Joachim Friedrich Hagenmeier. Ich war das einzige Mädchen im Haus. Das gute ist, dass eine Frau selten mit schweren körperlichen Betätigungen zu tun hatte, aber es war trotzdem nicht einfach, im Mittelalter als Frau zu leben beziehungsweise als Burgfräulein. Ich habe mit jungem Alter das Nähen, Weben, Stricken und das Kochen gelernt, weil ich auf mein weiteres Leben vorbereitet wurde.
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In unserer Zeit wurden wir nämlich schon mit elf bis dreizehn Jahren verheiratet. Aber bei mir war es sogar so, dass mein Vater schon ein Versprechen gab, bevor ich überhaupt auf der Welt war. Ich habe aber nicht geheiratet, sondern wurde mit elf Jahren zu ihm geschickt, Herbert Franz Bernhart. Er war vier Jahre älter als ich. Wir haben nicht geheiratet, weil mein Vater nicht wollte, dass ich die Burg verlasse bzw. muss man, wenn man verheiratet wurde die eigene Burg verlassen. Eine normale Hochzeit lief so ab, dass der Bräutigam die Hände der Braut ergriff auf ihren Fuß tritt und sie umarmte, danach wurde die Braut mit einem Brautlauf ins Haus des Bräutigams geführt. Ich wurde gezwungen von meinem Vater unverheiratet mit Herbert zusammenzuleben.
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