Book Creator

Sonnenallee

by Matteo Straub

Pages 14 and 15 of 19

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Wuschels Alptraum
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17.1.2021
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In der Nacht, wo Wuschel fast erschossen wurde, kann er kaum schlafen, da er einen Alptraum hat...
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Micha und Wuschel fischen nach dem Liebesbrief, der in den Todesstreifen geweht ist...

Mithilfe eines Staubsaugers fische ich mit Micha nach seinem Liebesbrief... Es ist etwas dunkel, da es schon abends ist... Ich bin so glücklich, dass ich jetzt endlich nach soooo langem Suchen eine Exile on Main Street Platte gefunden habe... Warum fischen wir denn so lange nach dem Brief?... Oh man, hoffentlich bemerkt uns beide keiner... Leute fangen an, uns komisch anzustarren... Meine Konversation mit Micha wird plötzlich unterbrochen, als auf einmal in der ganzen Stadt das Licht ausgeht - Stromausfall?... Oh nein, was passiert gerade, ich sehe nichts... Es ist stockdunkel... Niemand bewegt sich... Und da, der ganze Himmel wird erleuchtet... Sind das etwa Feuerwerke?... Da schreit jemand: ,,Ein Terrorist!!!"... Ich blicke mich rum und sehe, wie ein Grenzsoldat seine Waffe auf uns gezielt haltet... Doch ich reagiere zu spät und der Schuss fällt...

Die Munition trifft Micha in der Herzregion und er blickt dem Tod ins Auge...

Ich falle und pralle hart auf den Boden... Ich verliere sehr viel Blut und zittere... Bald falle ich auch noch in Ohnmacht... Menschen versammeln sich um meinen Körper und versuchen mir zu helfen... Ich habe noch die Kraft, meine Jacke zu öffnen... Bestimmt liegt dort meine Exile on Main Street Platte, die mein Leben rettet... Was ist das?! Sie ist dort nicht?!...Es gibt für mich keine Hoffnung mehr... Ich will nicht steeeerbeeeen!!!
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Thought Bubble
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In dem Moment wacht Wuschel auf, völlig in Schweiß gebadet. Er schaut um sich herum, ob dies wirklich nur ein Traum war. Er schließt das Fazit, es sei alles nur ein Traum gewesen und realisiert, was für ein Glück er diese Nacht hatte. ,,Wäre nur meine Exile on Main Street Platte nicht dabei kaputt gegangen..."
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19.1.2021
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Interview
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mit
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Onkel Heinz
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(vor seinem Tod)
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Guten Tag Herr Onkel Heinz, danke, dass sie sich die Zeit genommen haben, an diesem Interview teilzunehmen.

Es ist mir eine große Ehre.

Beginnen wir auch schon mit der ersten Frage... die Frage, die sich alle Leser stellen: Warum verstecken Sie beim Überqueren der Grenze auch Kleinigkeiten wie Kaffee und so? Sie wissen schon, dass das nicht nötig ist...

Ja, das ist mir schon bewusst... Aber Sie müssen auch wissen, ich will kein Risiko eingehen, egal was ich über die Grenze schmuggle. Mein Freund hat mir mal erzählt, er hätte mal Socken aus dem Westen in den Osten mitgenommen und die Grenzer hätten ihm mit einer Reise nach Sibirien gedroht...
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Ok verstehe...Die nächste Frage lautet: Was war das größte, was sie mit in den Osten geschmuggelt haben?

Haha, das würden Sie nur zur gerne wissen! Ich weiß nicht, ob ich Ihnen vertrauen kann...vielleicht arbeiten Sie ja bei der Stasi!

Nein, Herr Onkel Heinz, ich arbeite nicht bei der Stasi. Dies ist nur ein Interview, um den Lesern einen besseren Eindruck von Ihnen zu geben. Naja egal... Fahren wir fort: Hätten Sie jetzt die Chance, würden Sie in den Osten ziehen zu ihrer Schwester?
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