Book Creator

Elmar (anonym.)

by Magdalena Kapfinger

Pages 2 and 3 of 30

von David McKee
ELMAR
der Elefant
Inklusionsdidaktische Lese- und Schreibwerkstatt
Seminarleitung: Fr. Grasy

SoSe 2020
Portfolio zur Station "Elmars Gefühle"
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Gliederung
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1. Inklusionsdidaktisches Netz - Elmar
2. Inklusionsdidaktisches Netz - Elmars Gefühle
3. Sachanalyse
4. Didaktische Analyse
5. Methodische Analyse und Elementarisierung
6. Lehrplanbezug und Lernziele
7. Schülerbeschreibung
8. Station mit Material
9. Ergebnisse der Schüler*Innen
10. Reflexion
11. Quellen
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Anna Forge | Magdalena Kapfinger | Julia Löbel | Mieke Vaas
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1. Inklusionsdidaktisches Netz - Elmar
2. Inklusionsdidaktisches Netz - Elmars Gefühle
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3. Sachanalyse
Was bedeutet "Gefühl"?

Laut Duden ist das Gefühl eine psychische Regung und eine Empfindung des Menschen, die seine Einstellung und sein Verhältnis zur Umwelt mitbestimmt. Diese Definition ist bei der Bearbeitung relevant für die Schüler*Innen, um über Gefühle sprechen und diese reflektieren zu können.
Was ein Gefühl ist und wie Elmar sich in der Geschichte fühlt, ist Grundlage der Station. Thematisiert werden unter anderem die Gefühle "traurig", "einsam", "anders" und "unsicher", die Elmar zu Beginn fühlt, aber auch die Gefühle "fröhlich" und "gemeinsam", die sich im Elefantenfest widerspiegeln.
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4. Didaktische Analyse
Gegenwartsbedeutung:
Das Thema Gefühle hat für die SuS der Klasse aktuell eine Bedeutung, da die Kinder wie alle Menschen täglich in ihrem Alltag Gefühle empfinden und deren Wirkungen erleben. Gefühle spielen in unserem Alltag eine wichtige Rolle, da sie unter anderem bei schwierigen Entscheidungen, aber auch bei alltäglichen Dingen, handlungsleitend wirken können. Uns mit den Gefühlen auseinanderzusetzen, die eine Person empfindet und welche Handlungen sie deshalb anstrebt, kann also sehr wichtig sein, um einen anderen Menschen verstehen und sein Handeln nachvollziehen zu können. Im Rahmen dieser Station wird speziell noch das Gefühl des Anders Seins herausgegriffen. Auch dieses hat für die Lerngruppe eine gegenwärtige Bedeutung, denn in der Klasse sind viele Kinder mit einem Fluchthintergrund. Diese Mädchen und Jungen kennen die Situation in ein fremdes Land zu kommen, in dem manches anders ist als sie es kennen. Damit kennen sie sehr wahrscheinlich auch das Gefühl, anders zu sein bzw. sich anders zu fühlen als die anderen Menschen. Dies soll als Ressource im Rahmen der Stationenarbeit genutzt werden, indem die Kinder angeregt werden von eigenen Erfahrungen mit dem Anders Sein zu erzählen. Aber auch die SuS ohne einen Migrations- oder Fluchthintergrund haben bereits Erfahrungen mit dieser Thematik gesammelt. Auch in ihrem Alltag gibt es Erlebnisse, bei denen die Kinder sich anders als die anderen fühlen.
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Damit haben auch sie die natürlichen zwischenmenschlichen Unterschiede erlebt und ihre Erfahrungen sollen ebenso in die Arbeit miteinfließen. Dieser bunte Mix an Erfahrungen und damit verbundenen Gefühlen kann für alle Kinder bereichernd sein. Allgemein hat das Thema der Gefühle auch eine gegenwärtige Bedeutung für die SuS, da sie auf ihrer aktuellen Entwicklungsstufe, im Grundschulalter, die Perspektivenübernahme lernen bzw. verbessern. Hierzu soll mit der Arbeit an dieser Station ein Beitrag geleistet werden, da es im Alltag beispielsweise aus den anfangs genannten Gründen wichtig ist, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können. 
Zukunftsbedeutung:
Das Thema der Gefühle ist aber auch für das zukünftige Leben der Kinder relevant. Denn sie werden ihr ganzes Leben lang Gefühle empfinden und sie werden ihr Leben lang mit anderen Menschen interagieren, die wiederum eigene, teils ganz andere, Gefühle empfinden. Dabei müssen alle Menschen in ihrem Leben lernen mit Gefühlen umzugehen. Darunter wird sehr wahrscheinlich auch einmal das Gefühl des Anders Seins, des sich ausgeschlossen Fühlens, sein. Wie häufig und wie stark die Kinder dieses erleben und empfinden werden wird sich interindividuell unterscheiden. Dennoch werden alle Kinder irgendwann einmal mit diesem Gefühl und der Situation sich außen vor zu fühlen konfrontiert sein oder jemanden kennen, der das erlebt. Dann ist es wichtig, dass die Kinder in der Lage sind sich in Andere hineinzuversetzen oder auch eigene Gefühle zu verbalisieren. So können sie entweder einer anderen Person helfen, mit der Situation umzugehen oder diese selbst besser bewältigen. 
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Exemplarische Bedeutung:
Am Beispiel von Elmar, der das Gefühl des Anders Seins aufgrund seiner nicht elefantentypischen Hautfarbe erlebt, können die SuS folgenden allgemeinen Grundsatz lernen. Zum einen bezogen auf die Unterschiede zwischen Personen, das was Elmar und die anderen Elefanten durch den Elmar- Tag letztlich auch erkennen, nämlich das nicht alle gleich sein müssen. Denn jede/r ist einzigartig und jede/r ist wertvoll, mit seinen/ihren persönlichen Stärken. So ist auch Elmar gut so wie er ist, auch wenn er bunt statt elefantengrau ist. Zum anderen können die Kinder in Bezug auf die zukünftig sehr wahrscheinliche Situation des Anders Sein selbst oder bei einer Person im Umfeld üben, sich in jemand hineinzuversetzen, seine Gefühle, deren Hintergründe und die Motive der Person für ihr Handeln nachzuvollziehen. Eine Gelegenheit dazu bietet die vorliegende Station mit der Arbeit an Elmars Gefühlen. Um den Kindern das Hineinversetzen und Verbalisieren der Gefühle anfangs etwas zu erleichtern, kann eine an sich fiktive Figur wie Elmar gut geeignet sein, da sie für die Kinder eine Identifikationsfigur sein kann und nicht die Gefahr besteht, dass die Außenseiter Rolle auf ein Kind der Klasse projiziert wird. Zudem wird allgemein die Bedeutung der einzelnen Gefühle noch einmal vertieft, unterstützt durch METACOM- Symbole. Ein gesichertes Verständnis der Gefühle und eine gesicherte Kenntnis passender Adjektive zur Verbalisierung hat exemplarischen Charakter für viele weitere Kontexte.   
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