Der Vater von Bertha von Suttner mit seinen drei Brüdern.
Berthas Vater Franz Joseph Graf Kinsky von Wchinitz und Tettau und seine drei Brüder waren hohe Offiziere. Das war in dieser Familie üblich. Als dritter Sohn erbte er nicht viel. Er starb mit 75 Jahren kurz vor Berthas Geburt.
Die Opernsängerin Henriette Sonntag
Radierung 1827
Radierung 1827
Berthas Mutter war 47 Jahre jünger als ihr verstorbener Ehemann und stammte aus dem Bürgertum. Sie hatte als 19-Jähriges Mädchen den alten Grafen geheiratet, wäre allerdings lieber Sängerin geworden.
Ihre Herkunft war für die damalige adelige Gesellschaft ein Makel. Bertha war daher für die hochadeligen Kinskys kein vollwertiges Familienmitglied.
Ihre Herkunft war für die damalige adelige Gesellschaft ein Makel. Bertha war daher für die hochadeligen Kinskys kein vollwertiges Familienmitglied.
Kurz nach Berthas Geburt verließ die Familie Prag und zog nach Brünn zu Berthas Vormund. Dort verbrachte sie ihre Jugend.
Wie in Adelskreisen üblich, besuchte sie keine Schule, auch keine Klosterschule. Englische und französische Gouvernanten erzogen sie. Singen und Klavierspielen gehörten zu ihrer Ausbildung.
Wie in Adelskreisen üblich, besuchte sie keine Schule, auch keine Klosterschule. Englische und französische Gouvernanten erzogen sie. Singen und Klavierspielen gehörten zu ihrer Ausbildung.
Bertha mit 17 Jahren in Venedig, Foto1860
Kaiser Franz Joseph im Alter von 21 Jahren
Gemälde von Johann Ranzi, 1851
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2. Kapitel Illusionen - Aufstieg durch Heirat?
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Traumprinz, wo bist du!
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Bertha mit 17 Jahren in Venedig, Foto 1860Loading...
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Bertha sehnt sich nach einem Traumprinzen. Mit ihm sieht sie eine glückliche Zukunft kommen.Berthas Mutter wollte durch Glücksspiel reich werden und vertraute dabei auf Hellseher. Sie verlor mehrmals große Summen, auch das Erbe von Bertha. Verarmt lebten sie zwei Jahre in einem kleinen Häuschen bei Wien.
Der Kurpark von Wiesbaden. Lexikon-Illustration 1870-1880
Mit 18 Jahren sollte Bertha auf einem Ball in die vornehme Gesellschaft eingeführt werden. Solche Veranstaltungen waren Heiratsmärkte. Das Ziel war, einen reichen schönen jungen Aristokraten kennenzulernen, der dann um ihre Hand anhalten sollte.
Artur Halmi, Ball bei Hof – Schluss der Quadrille, 1898
Meine einzige Chance ist, einen älteren, reichen Mann zu heiraten. Der reichen Baron Gustav Heine von Geldern hat um meine Hand angehalten, ihn nehme ich.
Der Verlobte: Baron Gustav Heine von Geldern. Er war 34 Jahre älter als Bertha, ein reicher und mächtiger Mann in Wien und Besitzer der Zeitung „Fremdenblatt”.
Er verwöhnte Bertha und ihre Mutter mit Geschenken. Doch Bertha löste die Verlobung auf und lehnte auch weitere Heiratsanträge von älteren Männern ab.
Er verwöhnte Bertha und ihre Mutter mit Geschenken. Doch Bertha löste die Verlobung auf und lehnte auch weitere Heiratsanträge von älteren Männern ab.
Gustav Baron Heine-Geldern
3. Kapitel
Hauslehrerin
und heimliche Liebe
und heimliche Liebe