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In wie großer Gefahr befinden sich unsere Meere wirklich? - Ein E-Book-Projekt der 8b

by OliWi

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In wie großer Gefahr befinden sich unsere Meere wirklich?
Aquakulturen und Fischfang
Müllteppiche an den Stränden und im Meer
Ellipse;
Tourismus
Ein Projekt der Klasse 8b der St. Ursula Schule (März / April 2021)
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Übersicht
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Überfischung und Aquakulturen

Überfischung in der Nordsee - wo ist das Problem?
Seiten 4–7

Sind Aquakulturen in Europa eine Alternative zum Wildfang?
Seiten 8–11

Lachszucht in norwegischen Aquakulturen
Seiten 12–15

Wie kann man Aquakulturen in Thailand ökologisch gestalten?
Seiten 16–29

Überfischung in der Ostsee
Seiten 20–23


Tourismus

Welche Probleme bringen Kreuzfahrtschiffe?
Seiten 24–27

Der Untergang der Malediven
Seiten 28–31
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Kreuzfahrttourismus in Venedig
Seiten 32–35

Unbeschwerter Tourismus auf Mallorca?!
Seiten 36–39


Müll und Mikroplastik

Wie Mallorca am Abfall erstickt...
Seiten 40–43

Die Rolle von Mikroplastik in unseren Meeren
Seiten 44–47

Warum entsorgen Länder ihren Müll im Meer?
Seiten 48–51

Was kann man dagegen tun, dass Meeresschildkröten an Plastikmüll sterben?
Seiten 52–55

Müll in der Ostsee
Seiten 56–59


Schlusswort: Was können wir tun, um die Meere zu schützen?
Seiten 60–61
Überfischung – Ist das ein Problem?
Um sich zu ernähren, fischen Menschen schon seit circa 8000 Jahren. Dies verursachte auch keine Probleme, bis einige Fischarten an Bestand verloren. Heutzutage werden jährlich über 100 Millionen Tonnen Fisch gefangen. Schon alleine in der Ost- und Nordsee werden jährlich ca. 3,1 Millionen Tonnen Fisch gefangen.
Die FAO hatte circa 29,9 der Bestände als überfischt berechnet. Mit der neuen Rechenart der amerikanisch-deutschen Forschergruppe wurde allerdings eine Überfischung von circa 56,4 Prozent der Bestände berechnet.
Ein Problem ist zum Beispiel, dass unerwünschte Fänge einfach wieder über Bord geworfen werden oder, dass andere Meerestiere wie Schildkröten oder Delfine gefangen werden und sich nicht wieder aus dem Netz befreien können.
Doch beide Arten werden stark kritisiert: „Sie sind zu unsicher und stellen nur ein verzerrtes Bild der Bestände dar.“
Bei circa 500 der 1500 Bestände liegen genaue Bestandsberechnungen vor, da Anzahl, Alter und Größe der gefangenen Fische im Laufe der Jahre genau erfasst wurden. Bei den restlichen 1000 Beständen liegen entweder nur ungefähre Fangdaten vor, welche nicht einmal wissenschaftlich bestätigt sind oder auch gar keine.
Das ist ein Problem, da man den Fischbestand dadurch nicht genau berechnen kann. Wenn man den genauen Fischbestand ermitteln könnte, wäre das unbezahlbar. Man bräuchte aber viele Forschungsschiffe und sehr viel Zeit, um alles zu berechnen.
bunt.net
geneve-int.ch
Die Forscher haben auch von den betroffenen Ländern, in denen bisher noch keine Fangdaten vorlagen, Informationen abgefragt. Dadurch haben sie herausgefunden, dass es um die Fischbestände noch viel schlechter steht als die FAO es zuvor berechnet hatte.
Die FAO hatte circa 29,9 der Bestände als überfischt berechnet. Mit der neuen Rechenart der amerikanisch-deutschen Forschergruppe wurde allerdings eine Überfischung von circa 56,4 Prozent der Bestände berechnet.
Doch beide Arten werden stark kritisiert: „Sie sind zu unsicher und stellen nur ein verzerrtes Bild der Bestände dar.“
docplayer.org
So gut wie alle Wissenschaftler bestätigen, dass sich in den letzten Jahren der Zustand der Bestände verschlechtert hat, und um das zu ändern, müsste man die überfischten Bestände mehrere Jahre weniger stark befischen. In der Grafik kann man sehr gut sehen, wie schlecht es doch aussieht!
Dies ist allerdings schwierig umzusetzen, da man ein Fischverbot für diese Bestände ausstellen müsste. Man könnte natürlich auch einige Jahre keinen Fisch mehr essen, aber das ist sehr schwer bzw. gar nicht umsetzbar.
Als Einzelperson kann man darauf achten, wie viel und welchen Fisch man isst, aber das ist auch keine Möglichkeit für die Allgemeinheit, da man die Leute nicht dazu verpflichten kann, darauf zu achten.
Man müsste den Fischern eine bestimmte Fangzahl nennen, die sie nicht überschreiten dürfen. Da dies aber schon gemacht wird, kann man aus Erfahrung sagen, dass das nicht ausreicht, da einige Fischer auch falsche Fangzahlen nennen. Das heißt, man muss auch noch andere Lösungen finden.
Textquellen: worldoceanreview.com; deutschlandfunk.de; wwf.de; planet-wissen.de; sueddeutsche.de;
Überfischung in der Nordsee vermeiden –
wie ist das möglich?
Was können wir machen?
• Fisch sollte nicht als alltägliches Essen gesehen werden
• Man sollte Fisch kaufen, der in ökologischen Aquakulturen gefangen wurde
• Man kann sich informieren, welche Fischarten besonders bedroht sind und diese nicht essen
• Wenn Fisch nachhaltig gefischt und hergestellt wurde, ist auf der Packung ein Siegel. Wenn das Siegel auf der Packung fehlt, sollte man ihn am besten nicht kaufen.
www.msc.de/org
fischgruende.de
Die Auswirkungen von Überfischung:
fishforward.eu
Überfischung in der Nordsee vermeiden –
wie ist das möglich?
• Fisch sollte nicht als alltägliches Essen gesehen werden
www.msc.de/org
In der Nordsee sind z.B. der Kabeljau, die Seezunge, der Butt und der Aal besonders überfischt und ihr Bestand ist bedroht. Man könnte die Fischerei dieser bedrohten Fischarten in der Nordsee verbieten. Man könnte auch eine „Starthilfe“ für die in der Nordsee bereits nicht mehr vorhandenen Fischarten geben. Zum Beispiel indem man diese in einer Zuchtstation aufzieht und dann in unbefischte Teile der Nordsee entlässt, sodass sie ihren Bestand dort wieder aufbauen können. Die erste Zeit müsste man für diese Fischarten natürlich ein Fischverbot ausstellen, damit die Fische Zeit haben, ihren Bestand aufzubauen, ohne dass sie schon wieder „weggefischt“ werden. Solche Fischarten sind z.B. der Dornhai, die Schillerlocke, der Nagelrochen, der Ostseeschnäpel und der Lachs. Manche Arten sterben zum Beispiel auch durch Schleppnetze aus, da sie sich verfangen und sich nicht mehr befreien können, so wie in der Nordsee der Nagelrochen. Diese Arten sind von den Fischern jedoch nicht gewollt und werden tot einfach wieder ins Meer geschmissen.
Die Liste der bedrohten Fische in der Nordsee:
welt.de
Alle Bilder sind lizenzfrei
Aquakulturen vs. Wildfang
Sind Aquakulturen in Europa eine Alternative
zum Wildfang?
Können Aquakulturen den Freifischfang ersetzten? Sind die Aquakulturen, die nachhaltig sein sollten, wirklich nachhaltig? Diese und mehr Fragen haben wir uns gestellt und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Wie Tiere in Aquakulturen leben
Eines der größten Probleme der Aquakulturen ist der Platz. Die Fische sind oft auf engstem Raum zusammengepfercht und werden von der Enge gestresst. Dieser Stress kann zu Verletzungen führen und begünstigt das Ausbreiten von Krankheiten. Weiterhin werden die Fische oft nicht draußen gehalten, sondern in Becken in z.B. Lagerhallen.
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