Die Glocken schlagen 100

by N. und K.

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1. Kapitel Die Jagd

Alles begann mit einer kleinen Glocke, die Lara gefunden hatte. Ich bin Nina. Eine Bergziege aus der Schweiz. Ich wurde schon hier geboren. In vier Tagen werde ich eineinhalb Jahre alt. Meine Mutter schlief noch. Es war sehr früh am Morgen. Ich bin die Frühaufsteherin in der Familie. Schnell ging ich hinaus. Da hörte ich ein komisches Geräusch. Als ich um den Felsen herum lief, wo meine Freundin Lara mit ihrer Familie lebte. „Pssst, Lara kannst du mich hören?”, fragte ich neugierig. „Was ist Nina?”, wisperte Lara. „Ich habe ein komisches Geräusch gehört”, flüsterte ich ihr entgegen. „Okay, ich komme runter!”, antwortete sie und schon stand sie bei mir. „Neben eurer Höhle hat es laut gekracht!”, sagte ich aufgeregt. „Na und?!”, sagte sie genervt. „Also ich schaue nach. Kommst du mit?”, entgegnete ich ihr. „Aber nur weil mir langweilig ist”, meckerte sie. Aber das interessierte mich nicht und ich galoppierte um die nächste Ecke und Lara trottete mir hinterher. „Da ist ein Baumstamm umgefallen“, flüsterte ich Lara ins Ohr. „Hey, sieh nur. Das ist aber eine dunkle Höhle“, staunte Lara.
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„Ich schaue mir das mal genauer an.“ Mit diesen Worten betrat ich die Höhle. Innen roch es moderig und es war düster. Als ich die Mitte der Höhle betrat, hörte ich plötzlich leise Schritte hinter mir. „Hilfe, ein Monster!!”, rief ich. „Ich bins doch nur. Denkst du etwa ich lasse dich da allein reingehen?”, murmelte Lara. Ich war echt dankbar, dass sie jetzt bei mir stand, aber ich wollte ihr nicht sagen, dass ich ohne sie Angst hatte. Unsere Augen hatten sich endlich an die Dunkelheit gewöhnt. Große Regale türmten sich vor uns auf. So groß sah die Höhle von außen gar nicht aus.