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Schülermagazin LEBK

by WG12-LEBK

Pages 4 and 5 of 53

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Ist es wirklich wahr, dass wir uns bald keine Pausenbrötchen beim Schulkiosk leisten können? Wir wollen alle weiter konsumieren, wie es uns lieb ist. Wie kommt es dazu, dass wir im Oktober 2022 10,4 % mehr Geld ausgegeben haben als im vorherigen Monat? 

Nach den Einschränkungen während der Corona-Krise hat die Bevölkerung das Bedürfnis mehr zu konsumieren, aber was begegnet einem im alltäglichen Leben? Die Preise steigen. Zu beachten ist, dass nicht jedes Gut von einer Preissteigerung betroffen ist. Da wo das Angebot gering und die Nachfrage hoch ist, steigen die Preise. Auslöser heute? Der Russland-Ukraine-Konflikt.

Der europäische Raum hat sein Gas überwiegend aus Russland importieren lassen, was heute abgelehnt wird. Es müssen neue kurzfristige Lösungen her. Ein kompletter Gas-Einlieferungsstopp ist nicht möglich, aber den Import zu reduzieren schon. Die Nachfrage ist dennoch gleich beziehungsweise erhöht sich, die Folgen: Die Preise steigen. Das Gas als Gut hat eine hohe Gewichtung im deutschen Warenkorb, was die allgemeine hohe Inflation begründet. Der Warenkorb repräsentiert die Ausgaben des durchschnittlichen deutschen Haushaltes innerhalb einer zeitlichen Periode und wird vom Statistischen Bundesamt aufgestellt. Es befinden sich ungefähr 600 Güter und Dienstleistungen im Warenkorb, welche in zwölf Hauptgruppen aufgeteilt werden. Die zwölf Hauptgruppen werden auf der Grundlage des Wägungsschemas unterschiedlich gewichtet. Kosten für das Wohnen haben eine größere Gewichtung als Kosten für die Freizeit.

Gesamtwirtschaftlich wird eine Inflation von knapp 2 % angestrebt, was heute nicht der Fall ist. Die schleichende Inflation führt zu einem Kaufkraftverlust der privaten Haushalte und zu einer allgegenwärtigen Angst der Bevölkerung. Viele müssen um ihren Arbeitsplatz kämpfen, aufgrund der notwendigen Kostenersparnisse der Unternehmen im Personalbereich. Es scheint utopisch diesen Kreislauf zu durchbrechen und im Alltag weniger Preiserhöhungen zu begegnen, doch die EZB ist dabei, den Leitzins zu erhöhen. Was zur Folge hat, dass zum Beispiel Kredite teurer werden und dann weniger konsumiert wird von den privaten Haushalten. Weniger Kredite heißt weniger Konsum in bestimmten Sektoren wie z.B. dem Bau.

2023 wird ein schweres Jahr für viele Sektoren, aber nach jedem Abschwung kommt auch wieder ein Aufschwung. Es ist nur die Frage, wann?! 
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Freund oder Feind Inflation?
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André Taborsky
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Ist es wirklich wahr, dass wir uns bald keine Pausenbrötchen beim Schulkiosk leisten können? Wir wollen alle weiter konsumieren, wie es uns lieb ist. Wie kommt es dazu, dass wir im Oktober 2022 10,4 % mehr Geld ausgegeben haben als im vorherigen Monat? 

Nach den Einschränkungen während der Corona-Krise hat die Bevölkerung das Bedürfnis mehr zu konsumieren, aber was begegnet einem im alltäglichen Leben? Die Preise steigen. Zu beachten ist, dass nicht jedes Gut von einer Preissteigerung betroffen ist. Da wo das Angebot gering und die Nachfrage hoch ist, steigen die Preise. Auslöser heute? Der Russland-Ukraine-Konflikt.

Der europäische Raum hat sein Gas überwiegend aus Russland importieren lassen, was heute abgelehnt wird. Es müssen neue kurzfristige Lösungen her. Ein kompletter Gas-Einlieferungsstopp ist nicht möglich, aber den Import zu reduzieren schon. Die Nachfrage ist dennoch gleich beziehungsweise erhöht sich, die Folgen: Die Preise steigen. Das Gas als Gut hat eine hohe Gewichtung im deutschen Warenkorb, was die allgemeine hohe Inflation begründet. Der Warenkorb repräsentiert die Ausgaben des durchschnittlichen deutschen Haushaltes innerhalb einer zeitlichen Periode und wird vom Statistischen Bundesamt aufgestellt. Es befinden sich ungefähr 600 Güter und Dienstleistungen im Warenkorb, welche in zwölf Hauptgruppen aufgeteilt werden. Die zwölf Hauptgruppen werden auf der Grundlage des Wägungsschemas unterschiedlich gewichtet. Kosten für das Wohnen haben eine größere Gewichtung als Kosten für die Freizeit.

Gesamtwirtschaftlich wird eine Inflation von knapp 2 % angestrebt, was heute nicht der Fall ist. Die schleichende Inflation führt zu einem Kaufkraftverlust der privaten Haushalte und zu einer allgegenwärtigen Angst der Bevölkerung. Viele müssen um ihren Arbeitsplatz kämpfen, aufgrund der notwendigen Kostenersparnisse der Unternehmen im Personalbereich. Es scheint utopisch diesen Kreislauf zu durchbrechen und im Alltag weniger Preiserhöhungen zu begegnen, doch die EZB ist dabei, den Leitzins zu erhöhen. Was zur Folge hat, dass zum Beispiel Kredite teurer werden und dann weniger konsumiert wird von den privaten Haushalten. Weniger Kredite heißt weniger Konsum in bestimmten Sektoren wie z.B. dem Bau.

2023 wird ein schweres Jahr für viele Sektoren, aber nach jedem Abschwung kommt auch wieder ein Aufschwung. Es ist nur die Frage, wann?!