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Die heilige Barbara

by Beate Brauckhoff

Pages 2 and 3 of 21

Die heilige Barbara
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Barbara lebt mit ihrem Vater in einem schönen Haus mit Garten in einer Stadt in Nikomedien. Nicht weit entfernt von ihrem Haus liegt ein Wald durch den ein Fluss fließt.
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Barbaras Vater reiste für seine Geschäfte viel umher, so dass Barbara oft allein in dem Haus mit den vielen Angestellten war.
Barbara möchte einen längeren Spaziergang durch den Wald zum Fluss machen. Sie bleibt zwischendurch immer wieder stehen, dreht ihr Gesicht in die Sonne und freut sich. Im Wald blühen die Blumen, es duftet überall.
Plötzlich bleibt sie stehen. "Da ist doch was?", denkt sie. Barbra hört stimmen. Sie wundert sich: "Hier, mitten im Wald? Hier ist doch sonst niemand!"
Vorsichtig geht Barbra weiter, um nicht entdeckt zu werden.
Thought Bubble
Speech Bubble
Da sieht sie plötzlich einige bekannte Gesichter aus der Nachbarschaft. Und sie hört sie reden:
"Gutes und Barmherzigkeit werden mit folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Amen."
Das sind ja seltsame Worte!
Einer der Männer spricht weiter, es ist Georg, der Korbmacher: "Ich habe euch heute Worte vom Propheten Jesaja mitgebracht. In seinem Buch lesen wir:
"Es wird ein Zweig herauskommen aus dem Stamme Isais und ein neuer Spross wächst aus seiner Wurzel heraus. Ein Kind wird geboren und Gott wird mit ihm sein. Er wird für die Schwachen da sein und Gerechtigkeit bringen."
Prisca, die Frau des Schmieds sagt: "Das verstehe ich nicht. Seit wann wächst aus einem toten Baumstumpf etwas? Was soll das bedeuten?"
"Aber das ist doch ganz einfach!", platzt es aus Barbara heraus. "Wenn ihr euch die Bäume anschaut, dann seht ihr die Knospen. Nach dem langen Winter kommt das neue Leben im Frühjahr."
Die anderen schauen erschreckt und einer ruft:
"Ach, Barbara, Du bist es!" Georg fragt: "Sag mal Barbara, was hast Du eigentlich gerade gehört?" Barbara antwortet: "Ach, nur das tolle Bild von dem Stamm und dem Zweig! - Aber sagt mal, warum habt ihr Angst vor mir? Warum trefft ihr euch heimlich hier im Wald? Seid ihr etwa Christen?"
Obwohl Barbara schon ganz viel Seltsames über die Christen gehört hat, findet sie ihre Nachbarn eigentlich nett und auch die Worte, die sie gehört hat, gefallen ihr gut.
"Weißt Du, wir treffen uns einmal in der Woche hier, um miteinander zu beten und Geschichten aus der Bibel zu hören." Strahlend fragt Barbara: "Darf ich jetzt auch immer dabei sein?" - "Ja, sagt Georg. "Das darfst Du, aber Du darfst niemandem sagen, wo du hingehst und niemanden erzählen, was wir hier machen."
Barbara verspricht es und von nun an kommt sie immer zu den Treffen im Wald. Jede Woche lernt sie Jesus besser kennen. Jeden Tag betet sie nun zu Gott und fühlt einen tiefen Frieden. Sie betet zu Gott: "Lieber Gott, ich bin so froh, dass ich zu den Christen gehören darf. Ich fühle mich wie ein Baum, der zum Leben erwacht! Danke, guter Gott!"
Die Zeit geht ins Land. Barbara hat so viel von Gott und seinem Sohn Jesus Christus gehört, dass sie endlich ganz zu den Christen dazugehören will.
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